Ernsthaft? Dieser Versuch dauerte zehn (10!) Tage - und weiter unten im Artikel steht auch, dass du eigentlich problemlos 60 Tage ohne Essen überlebst.
Der einzige Sinn und Zweck dieser Studie war, zu beweisen, dass man 10 Tage lang ohne Essen und Trinken vital und fit bleiben kann. Diese Studie wollte nie Gott beweisen oder so ähnlich.
Der Yogi hat dann auch tatsächlich 10 Tage nichts getrunken; was sagst du dazu? Die Wissenschaft sagt: spätestens nach 5 Tagen ohne Trinken stirbt man. Natürlich weiß ich, was du sagst.
xD "Das Experiment ist gefälscht." Ebenso hat auch Michael Werner selbst berichtet, dass er 10 Tage lang nichts getrunken hat; "einfach aus Neugierde" berichtete er, hat er das gemacht. Aber das kann ja jeder behaupten und deshalb ist er unglaubwürdig.
Dabei hat er sogar seinen Beruf auf's Spiel gesetzt, nur um in der Öffentlichkeit sich als Lichtesser bekennen zu können. (Hat auch fast seinen Job deshalb verloren; nach bereits 3 Jahren ohne Nahrung wollte sein Chef ihn kündigen.)
Du hättest dich vermutlich auch damit abgefunden, dass der Blitz einfach der Zorn Gottes ist, weitere Nachforschungen sind unnötig und Zweifel daran ist Blasphemie.
Dass ein Blitz der Zorn Gottes ist, schließt nicht aus, dass er natürliche und kausale Ursachen haben kann und andersherum schließen empirisch bewiesene Ursachen nicht die Präsenz Gottes aus. Wie konntest du das nur übersehen?
Wenn man die Wahl hat zwischen einer glücklichen Illusion und einem (angeblich) unglücklichen realistischem Dasein, dann ist das traurigerweise deine Ansicht.
Das ist ja witzig.
Denn aus meiner Sicht sind alle Ungläubigen diejenigen, welche einer Illusion erliegen und die Gläubigen die (anscheinend) leidenden Realisten. xD
Warum denke ich das? Weil alle Gläubigen anerkennen, dass sie sich von weltlichen Begierden und Lustgewinn distanzieren müssen.
Glaubst du, es fühlt sich gut (für das Ego und somit für mich [weil nicht komplett davon getrennt]) an, in meinem gegenwärtigen Stadium zu sein? Glaubst du, es beglückt mich, dass ich nicht mehr ungezügelt Sex, Essen, Medien etc. genießen kann/soll/will? Glaubst du, es ist ein leichter Weg, sich dafür zu entscheiden, sich für andere aufzuopfern? Klingt das nach einer glücklich machenden Lebensphilosophie voller Illusion? Nein, klingt nicht danach für den Durchschnittsmenschen. Paradoxerweise schenkt es aber dennoch die ewige Glückseligkeit, habe ich in allen religiösen Texten gelesen.
Man hat also auf der einen Seite (in Wirklichkeit natürlich graduell und nicht absolut) alle Gläubigen, die sich selbst in allen Lebensbereichen disziplinieren und sich "das Leben schwer" machen, weil sie auf so viel Lust verzichten (Essen, Sex, Konsum, Unterhaltung). Stattdessen dienen sie Gott in der bloßen Hoffnung, dass sie damit spirituellen Fortschritt machen.
Auf der anderen Seite stehen die Realisten. Diese erfreuen sich an ihrem Dasein und nehmen, was sie kriegen können, oft rücksichtslos. Immerhin ist es ja egal, was man tut, da man nur dieses eine Leben hat. Die Nachkommen haben halt Pech gehabt, wenn die Erde ausgebeutet ist und z.B. kein Wald mehr existiert. Aber ich als einmaliger Besucher der Erde interessiere mich nicht dafür.
Sag mir, hört sich das wirklich so an, als ob ich es mir leicht mache? Und das sage ich jetzt definitiv nicht nur, um mein Ego zu pushen, sondern um allen hier ein Bewusstsein zu geben. Lies dir ruhig mal Berichte über wahre Heilige und spirituelle Meister durch. Diese haben alle gemeinsam, dass sie in ihrem Leben anderen Menschen dienen, obwohl sie das nicht müssten. Das ist ein natürliches Resultat, wenn man auf dem Weg der Spiritualität voranschreitet. Ich will ehrlich sein, ich habe sehr oft sehr große Probleme damit, anderen Menschen zu dienen. Daran kann man erkennen, wie weit jemand wirkich spirituell ist: Wer anderen selbstlos dient, ohne weltlichen, psychischen oder spirituellen Gewinn zu erwarten oder Vorwürfe zu machen — innerlich oder äußerlich —, der ist sehr weit entwickelt. Es ist ja auch die schwierigste Sache der Welt, diese Einstellung zu haben. Egoismus erfordert Anstrengung.