Traumerinnerung abhängig von den Gehirnfunktionen?

#1

Möglicherweise hängt die Traumerinnerung - wie gut oder wie schlecht man sich an seine Träume erinnert - von den Hinfunktionen ab.

Personen die sich besser an ihre Träume erinnern, wachen während der Nacht öfters auf. Dies kann ich aus persönlicher Erfahrung teilweise bestätigen. Zu Beginn meiner Klartraumkarriere wurde ich nach fast jeder REM-Phase wach. Hier habe ich aber auch noch Traumtagebuch geführt, was ich nun nicht mehr tue. Aktuell erinnnere ich mich ohne Traumtagebuch kaum mehr an meine Träume und werde nur selten in der Nacht wach.

Auch reagieren diese Personen stärker auf ihren Namen, ob im Wachen oder im Schlaf.

In einer Studie des Lyon Research Centers in Frankreich wurden 36 Probanden für eine Nacht im Schlaflabor an das EEG angeschlossen. Über Nacht hörten Sie über Kopfhörer ihren eigenen und einen anderen Namen.

18 Probanden hatten eine schlechte Traumerinnerung, sie konnten sich an einen oder zwei Träume pro Monat erinnern. Die anderen 18 Probanden erinnerten sich fast jeden Tag an ihre Träume.

Die Personen mit guter Traumerinnerung reagierten stärker auf ihren Namen, was auf dem EEG deutlich wurde. Die Test wurden im Wachzustand und im Schlaf durchgeführt, in beiden Zuständen reagierten die Personen mit guter Traumerinnerung stärker auf ihre eigenen Namen.

Die Fähigkeit der Traumerinnerung kann also teilweise von der Person selbst abhängen. Eins ist aber sicher: Wer Traumtagebuch führt, verbessert seine Traumerinnerung gut genug, um Klarträumen zu können.

Quelle: [External Link Removed for Guests], [External Link Removed for Guests]

Tvvix · #2

Wer tiefer Schläft reagiert nicht stark auf seinen Namen und wacht auch nicht so häufig auf. Da man sich häufig an den Traum erinnert, wo man gerade aufgewacht ist, haben die Tiefschläfer natürlich auch nicht so eine tolle TE wie die Anderen - das versteht sich doch von selbst

Ich weiß aber nicht wirklich was du mit Hirnfunktionen meinst.

#3

Ich zitiere mal aus der oben genannten Quelle:

[...]These findings indicate that there are differences in brain functioning between people who remember their dreams and those who don't.

EventHorizon · #4

hallo DreamState

als erstes: wunderbares forum!

frage (hoffe nicht allzu off-topic hier): das erinnern (und aufschreiben) von "normalen" träumen funktioniert schon recht gut, detailliert und halbwegs regelmässig (alle paar tage). was mir auffällt: die erinnerung ist fast immer in 3 "episoden" ( 2 kurze, 1 lange ) gegliedert. "thematischer zusammenhang" zwischen den epsioden manchmal vorhanden, manchmal nicht. könnten diese "episoden" aus verschiedenen rem-phasen stammen oder kommen die erinnerungen typischerweise nur aus der letzten langen rem-phase? schlafdauer ziemlich regelmässig 6h.

gruss
EventHorizon

#5

Also du erinnerst dich am Morgen an deine Träume und diese sind in diese Episoden gegliedert?

Hier kann man nicht sagen, aus welchen REM-Phasen (oder ob überhaupt, man träumt auch in den anderen Schlafphasen, auch wenn die REM-Phase die haupt Traumphase ist) die Träume stammen.
Ich denke aber das der Trauminhalt nicht in relation zur länge der Schlafphase steht.

Grüße
DreamState

EventHorizon · #6

DreamState hat geschrieben:Also du erinnerst dich am Morgen an deine Träume und diese sind in diese Episoden gegliedert?

genau

danke fürs rasche feedback! als "technischer mensch" (informatiker) versucht man halt immer, irgendwelche rationalen zusammenhänge/erklärungen herzustellen. nun, jedenfalls freue ich mich darüber, vorerst mal "passiven" zugang zu meinen träumen zu finden und versuche möglichst unverkrampft mich irgendwann auch in richtung kt zu bewegen

#7

Gerne doch

Mit der Einstellung bist auf dem richtigen Weg

Kalas · #8

Ich kann dass auch bei mir bestätigen! Wenn in der Schule die 5 Minuten pause anbrach und alle am Plaudern sind, entging es mir nicht wenn irgendjemand von mir Sprach^^ Und ich erinnere mich gut an meinen Träumen!
Aber ich kann da keinen Zusammenhang verstehen. Ich denke dass unser kritisches Bewusstsein eine Rolle spielt. Im Gedächtnis werden die Informationen gespeichert die entgegen unserer Erwartung entsprach, somit konzentrieren wir immer nur aufs Neue um ein hohen Lernfaktor zu erzielen, alles andere ist für den Gehirn langweilig und wird schnell vergessen. Wenn man aber völlig grundlos eine Sache hinterfragt, und vllt so tut als wäre man über das Ergebnis erstaunt, dann müssten wir die Traumszenen besser in Gedächnis halten. Leider kann ich schlecht überprüfen ob dass Stimmt was ich da schreibe. Theoretisch könnte ich 10 Traumpersonen nach deren Namen fragen, und bei 5 Name tue ich so als ob ich einen ganz anderen Namen erwartet hätte oder sowas in der Art^^ und im RL versuche ich dass aufzulisten..