Gestern, kurz vor Mitternacht kam ich auf die Idee, meinen Müll barfuß zum Mülleimer zu bringen. Auf dem Rückweg sah ich in einer Distanz von knapp 10 Metern einen Menschen an der Bushaltestelle stehen und hoffte, dass er nicht bemerkt, dass ich keine Schuhe trage, weil es mir peinlich war...
Nachdem ich das im Chat erzählt habe, kam Tvvix auf die Idee einen Thread für Mutproben aufzumachen. Es geht hauptsächlich darum sich von nichtsnützigen Zwängen, Ängsten und Peinlichkeiten zu befreien. Vielleicht fallen euch einige Dinge ein, die manchen oder vielen Menschen eher unangenehm sind, bei näherer Betrachtung aber keine negative Auswirkung auf das eigene Leben haben, sollte man dieses oder jenes tun.
Ich denke, es ist immer gut, geistig offen und bewusst durch das Leben zu stapfen und sich nicht mit Nichtigkeiten zu befassen. Die "Mutproben" sollen auch nicht einer dritten Person etwas beweisen sondern hauptsächlich sich selbst. Das auch allein mit dem Hintergedanken ein sich selbst bewusster Mensch zu sein, der keinen Wert auf Meinungen legt, die nichts bedeutend sind.
Lasst mal hören, was euch dazu so einfällt.
Ich habe für meinen Teil vor demnächst barfuß in den Supermarkt zu gehen. Bin gespannt, wie ich mich dabei fühle und verhalte.
Mutproben
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Mutproben
das mit den mutproben ist ansich ne tolle idee.
es gibt einfach zuviele dinge, für die man als erwachsener oder generell komisch angeguckt wird (außer man ist besoffen...) und die eigentlich relativ harmlos sind (außer man ist besoffen.......).
ich würd mich aber trotzdem drauf vorbereiten dass mal was schiefgehen kann.
es ist nämlich schwer etwas zu finden was wirklich eindeutig eine unnütze angst ist in dem sinne dass man sich sicher sein kann, dass nichts schlimmes passiert. das ist ja eigentlich nicht der deal beim bekämpfen von ängsten. der deal ist im idealfall: viel mehr freiheit für vielleicht ein kleines bisschen mehr risiko im leben.
dabei geht es also auch darum, sich der wahrscheinlichkeit bewusst zu sein und abzuwägen ob die es wert ist, sich einengen zu lassen.
zum beispiel könnts dir passieren dass du im supermarkt in scherben trittst, weil vorher da jemand was hat fallen lassen und es noch nicht weggeräumt wurde...oder dir rollt jemand mit dem einkaufswagen über den fuß. da ist die frage, wie oft passiert das und wie schlimm wäre es wenn es passiert... ist man darauf vorbereitet?
im extremfall kanns jemandem passieren dass er auf der straße verprügelt wird, nur weil er einen komischen hut trägt. ich denke bei dem fall ist das risiko jedoch eindeutig relativ gering (ok...je nach wohngegend) und der nutzen also eher hoch.
es gibt einfach zuviele dinge, für die man als erwachsener oder generell komisch angeguckt wird (außer man ist besoffen...) und die eigentlich relativ harmlos sind (außer man ist besoffen.......).
ich würd mich aber trotzdem drauf vorbereiten dass mal was schiefgehen kann.
es ist nämlich schwer etwas zu finden was wirklich eindeutig eine unnütze angst ist in dem sinne dass man sich sicher sein kann, dass nichts schlimmes passiert. das ist ja eigentlich nicht der deal beim bekämpfen von ängsten. der deal ist im idealfall: viel mehr freiheit für vielleicht ein kleines bisschen mehr risiko im leben.
dabei geht es also auch darum, sich der wahrscheinlichkeit bewusst zu sein und abzuwägen ob die es wert ist, sich einengen zu lassen.
zum beispiel könnts dir passieren dass du im supermarkt in scherben trittst, weil vorher da jemand was hat fallen lassen und es noch nicht weggeräumt wurde...oder dir rollt jemand mit dem einkaufswagen über den fuß. da ist die frage, wie oft passiert das und wie schlimm wäre es wenn es passiert... ist man darauf vorbereitet?
im extremfall kanns jemandem passieren dass er auf der straße verprügelt wird, nur weil er einen komischen hut trägt. ich denke bei dem fall ist das risiko jedoch eindeutig relativ gering (ok...je nach wohngegend) und der nutzen also eher hoch.
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Mutproben
@ChatNoir Wo du besoffen schreibst... Ich wollte nach Hause fahren (war betrunken), stieg nachts in den Bus, der relativ leer gewesen ist und fiel, während ich ein Ticket kaufen wollte vor dem Busfahrer auf den Hintern. Komisch angeguckt hat er mich dann möglicherweise schon aber in dem Moment war es mir nicht wirklich peinlich, obwohl ich zu dem Zeitpunkt wusste, es wäre mir nüchtern peinlich gewesen. Ich habe durch den Vorfall keinen psychischen Schaden davon getragen und auch nüchtern wäre nichts weiter geschehen. Nichts desto trotz, wäre ich dann anders damit umgegangen, was doch recht albern ist, da der Vorgang als solcher (auf den Hintern fallen) identisch gewesen wäre.
Ich denke, die meisten Menschen handeln daheim anders als in der Öffentlichkeit... und wenn man das Verhalten öffentlich etwas lockern würde (ohne Dritten zu schaden oder sich in große Gefahr zu begeben), ist das ein guter Schritt zu mehr Bewusstsein und Freiheit. Das Leben ist schließlich endlich.
Ich denke, die meisten Menschen handeln daheim anders als in der Öffentlichkeit... und wenn man das Verhalten öffentlich etwas lockern würde (ohne Dritten zu schaden oder sich in große Gefahr zu begeben), ist das ein guter Schritt zu mehr Bewusstsein und Freiheit. Das Leben ist schließlich endlich.