Seine Gedanken 'kontrollieren'
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Seine Gedanken 'kontrollieren'
Hallo.
Mich würde es einfach mal interessieren, ob man gewisse Gedanken loswerden kann, wenn man es will.
Kann man seine Gedanken filtern? Kann man aussortieren?
Liebe Grüße
Mich würde es einfach mal interessieren, ob man gewisse Gedanken loswerden kann, wenn man es will.
Kann man seine Gedanken filtern? Kann man aussortieren?
Liebe Grüße
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Seine Gedanken 'kontrollieren'
Ich hab' Mal im Fernsehen (Die Macht/Magie des Unbewussten) gesehen, dass uns unter Unterbewusstsein "vorschreibt", an was wir denken.
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Seine Gedanken 'kontrollieren'
Onikaan hat einen aehr schönen Satz geschrieben.
Die Aufmerksamkeit der Gedanken.
Ich bin der Meinung Gedanken sind wichtig und auch schön wenn man mjt den Gedanken schweifen kann.
Hängt man aber negativen Gedanken zu sehr nach fängt an zu grübeln und es beschränkt das eigene Leben kann man diese Gedanken weg sperren.
Meditation ist eine gute Übung.
Auf der Arbeit arbeiten wir mit einem Gedanken spiel.
Man schließt die Gedanken in eine imaginäre box und schließt sie ab.
So arbeiten viele Therapeuten.
Eine andere Möglichkeit ist sie Ursache für die Gedanken zu finden und eine Lösung finden.
Die Aufmerksamkeit der Gedanken.
Ich bin der Meinung Gedanken sind wichtig und auch schön wenn man mjt den Gedanken schweifen kann.
Hängt man aber negativen Gedanken zu sehr nach fängt an zu grübeln und es beschränkt das eigene Leben kann man diese Gedanken weg sperren.
Meditation ist eine gute Übung.
Auf der Arbeit arbeiten wir mit einem Gedanken spiel.
Man schließt die Gedanken in eine imaginäre box und schließt sie ab.
So arbeiten viele Therapeuten.
Eine andere Möglichkeit ist sie Ursache für die Gedanken zu finden und eine Lösung finden.
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Seine Gedanken 'kontrollieren'
Hm... das mit der Box finde ich aber gar nicht so eine gute Idee - aber Therapeuten werden da mehr Ahnung haben als ich.
Man sollte sich auch mit negativen Gedanken beschäftigen, zumindest, wenn es einen guten Grund für sie gibt.
Problem ist nur, wenn man sich zu sehr auf diese Gedanken und vor allem die damit verbundenen Gefühle versteift. Das schränkt den Horizont ein und lässt einen irgendwann das Problem nicht mehr aus einer anderen Perspektive betrachten. Dabei liegt die Ursache vielleicht ganz woanders oder eben die Lösung.
Also einerseits würde ich unterscheiden in negativen Gedanken, die eine bestimmte Ursache haben und negative Gedanken die unbegründet sind, aber auf Grund eines bestimmten (eintrainierten Gedankenmusters) erzeugt werden. Diesen (letzteren) Gedanken sollte man meiner Meinung keine Aufmerksamkeit schenken und sich selbst umprogrammieren - sonst summiert sich das irgendwann und man wird ein grummliger Gnoffel.
Man sollte sich auch mit negativen Gedanken beschäftigen, zumindest, wenn es einen guten Grund für sie gibt.
Problem ist nur, wenn man sich zu sehr auf diese Gedanken und vor allem die damit verbundenen Gefühle versteift. Das schränkt den Horizont ein und lässt einen irgendwann das Problem nicht mehr aus einer anderen Perspektive betrachten. Dabei liegt die Ursache vielleicht ganz woanders oder eben die Lösung.
Also einerseits würde ich unterscheiden in negativen Gedanken, die eine bestimmte Ursache haben und negative Gedanken die unbegründet sind, aber auf Grund eines bestimmten (eintrainierten Gedankenmusters) erzeugt werden. Diesen (letzteren) Gedanken sollte man meiner Meinung keine Aufmerksamkeit schenken und sich selbst umprogrammieren - sonst summiert sich das irgendwann und man wird ein grummliger Gnoffel.
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Es gibt aber Menschen die sich so auf ihre Gedanken und Ängste versteifen das sie nicht mehr klare Gedanken fassen können.
Dafür ist die Box echt gut.
Dran gearbeitet wird ja trotzdem daran.
Mein Beispiel.
Ich habe angst vor der Dunkelheit.
Ich liege im bett und verkrampfe mich so aeg auf den Gedanken der angst und was alles in der Dunkelheit passieren kann das ich den Gedanken davor weg schließe um logische Gedanken zu zulassen.
Sprich die angst geht weg.
Dafür ist die Box echt gut.
Dran gearbeitet wird ja trotzdem daran.
Mein Beispiel.
Ich habe angst vor der Dunkelheit.
Ich liege im bett und verkrampfe mich so aeg auf den Gedanken der angst und was alles in der Dunkelheit passieren kann das ich den Gedanken davor weg schließe um logische Gedanken zu zulassen.
Sprich die angst geht weg.
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Seine Gedanken 'kontrollieren'
Ich würde erstmal gerne wissen was für Gedanken.
Zum Beispiel ein schwer erfüllbares/verbotenes/unmögliches Bedürfnis? (z.B. Ich will die Frau meines Freundes verführen, Ich will diesen Gegenstand klauen, ich will 200 Torten essen obwohl ich Diabetis habe)
Dann wäre es die Frage woher kommt dieses Bedürfnis, was reizt mich daran, wie kann ich abhilfe schaffen. Ähnlich wie bei Ängsten. Wieso habe ich denn Angst vor dem Tod, wieso habe ich denn Angst vor Spinnen?
Wenn es ein Problem ist was einen beschäftigt oder man einen Fehler gemacht hat dann muss man wieder andere Wege gehen. Ich würde ich auch nach dem Ursprung des Gedanken suchen und dann findet man vielleicht eine Lösung und dann ist es ja auch erledigt.
Zum Beispiel ein schwer erfüllbares/verbotenes/unmögliches Bedürfnis? (z.B. Ich will die Frau meines Freundes verführen, Ich will diesen Gegenstand klauen, ich will 200 Torten essen obwohl ich Diabetis habe)
Dann wäre es die Frage woher kommt dieses Bedürfnis, was reizt mich daran, wie kann ich abhilfe schaffen. Ähnlich wie bei Ängsten. Wieso habe ich denn Angst vor dem Tod, wieso habe ich denn Angst vor Spinnen?
Wenn es ein Problem ist was einen beschäftigt oder man einen Fehler gemacht hat dann muss man wieder andere Wege gehen. Ich würde ich auch nach dem Ursprung des Gedanken suchen und dann findet man vielleicht eine Lösung und dann ist es ja auch erledigt.
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Das klingt alles sehr interessant! Ich hatte jetzt keinen bestimmten Anlass, bin aber ansonsten wie Mey und kann mich wenn ich z.B Angst habe auf fast nichts anderes konzentrieren. Aber mittlerweile kann ich mich ganz gut ablenken mit anderen Dingen, selbst wenn sie sinnlos sind.
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Mal zum Thema Angst...Angst ist nur ne Illusion, die wir uns selbst schaffen.
Ich zitiere mal aus nem Film:
"Und da begriff ich, Angst ist nicht real. Der einzige Ort an dem Angst existieren kann, ist in unserer Vorstellung von der Zukunft. Sie ist ein Produkt unserer eigenen Fantasie und lässt uns Dinge fürchten die in der Gegenwart nicht existieren und vielleicht niemals existieren werden. Sie grenzt an Wahnsinn Kitai. Versteh mich nicht falsch, Gefahr ist sehr wohl real, aber Angst ist eine Entscheidung."
Wenn man sich das bewusst macht, wird einem klar, dass Angst ziemlich dumm ist...
Ich zitiere mal aus nem Film:
"Und da begriff ich, Angst ist nicht real. Der einzige Ort an dem Angst existieren kann, ist in unserer Vorstellung von der Zukunft. Sie ist ein Produkt unserer eigenen Fantasie und lässt uns Dinge fürchten die in der Gegenwart nicht existieren und vielleicht niemals existieren werden. Sie grenzt an Wahnsinn Kitai. Versteh mich nicht falsch, Gefahr ist sehr wohl real, aber Angst ist eine Entscheidung."
Wenn man sich das bewusst macht, wird einem klar, dass Angst ziemlich dumm ist...
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Ja, man kann Gedanken kontrollieren. Autosuggestion ist das Stichwort: Denk nicht drüber nach wie, sag dir einfach selbst das du diesen Gedanken 'löschst' denke anschließend einfach nicht mehr daran
und wenn dich nicht unbedingt irgend jemand dran erinnert funktioniert das auch (für mich zumindest)
und wenn dich nicht unbedingt irgend jemand dran erinnert funktioniert das auch (für mich zumindest)
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@funny3202
Wenn du keine Aufmerksamkeit, in welcher Form auch immer, auf einen bestimmten deiner Gedanken richtest, was weißt du dann über ihn?
Erfolgsquote = 100%
Allerdings gilt:
Die in der Frage aufgezeigte Methode in eine tatsächliche Handlung umsetzen und sehen was passiert, das musst du schon selbst tun. Denn dabei kann ich dir nicht mehr helfen. Viel Erfolg beim Loswerden bestimmter Gedanken!
Ja sicher gibt es eine wirksame Methode dazu. Du findest die Methode, wenn du die nachfolgende Frage verstanden hast. Vorher nicht.funny3202 hat geschrieben:Hallo.
Mich würde es einfach mal interessieren, ob man gewisse Gedanken loswerden kann, wenn man es will.
Liebe Grüße
Wenn du keine Aufmerksamkeit, in welcher Form auch immer, auf einen bestimmten deiner Gedanken richtest, was weißt du dann über ihn?
Erfolgsquote = 100%
Allerdings gilt:
Die in der Frage aufgezeigte Methode in eine tatsächliche Handlung umsetzen und sehen was passiert, das musst du schon selbst tun. Denn dabei kann ich dir nicht mehr helfen. Viel Erfolg beim Loswerden bestimmter Gedanken!
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Seine Gedanken 'kontrollieren'
Also ich bin in letzter Zeit ziemlich viel von negativen Gedanken geplagt. Ich muss sagen, dass der Versuch Gedanken einfach auszuschalten durch Meditation oder so, meine Gedanken eher verstärken. Deswegen suche ich mir einfach neue Denkanstöße. Zum Beispiel als ich gestern erfuhr, dass meine Ex einen neuen hat, bin ich erstmal in ein emotionales loch gefallen. Dann habe ich noch am selben Abend eine neue Serie angefangen zu gucken. Dann dachte ich eigentlich viel mehr über die Serie als das andere, ich habe sogar davon geträumt. So ist einfach meine Taktik, Ablenkung und andere Themen. Ein gutes Buch am Abend oder etwas Musik tuts auch...
Seine Gedanken 'kontrollieren'
@Der Unhöfliche
Durch die Abwehr bringe ich noch mehr Energie in die Sache, die ich eigentlich nicht haben will. Das ist der Grund, warum man den Gedanken nicht los wird und er stattdessen noch intensiver wird. Denn ich muss mir ja ständig vergegenwärtigen, dass ich diesen oder jenen Gedanken nicht denken will. Genau das der Haken. Anders gesagt: Gedanken haben Ähnlichkeit mit Leim. Wenn du sie benutzt, kleben die Dinge an dir fest.
Meditation richtig angewendet, kann dabei eine große Hilfe sein. Ich möchte in diesem Zusammenhang hier gerne an die berühmte Null-Punkt-Meditation erinnern, bei der man mit seinem Aufmerksamkeitsfokus versucht, genau zwischen zwei Gedanken zu verharren. Das geht deswegen, weil jeder bemerkt, das Gedanken auftauchen und wieder verschwinden. Und dazwischen gibt es eine Lücke, die man erweitern kann, in dem man genau diesen Übergang beobachtet und versucht, mit seinem Aufmerksamkeitsfokus dort zu bleiben.
Für den zusätzlichen Fall des gewünschten Nichtauftauchens von bestimmten Gedanken hilft ein kleiner, in der Psychologie sehr bekannter und wirkungsvoller Trick, und der geht so:
Wie man nicht erwünschte Gedanken los wird
Angenommen es gibt einen Gedanken, den ich gerne vermeiden möchte. Dann gehe ich zunächst so vor, dass ich den Gedanken personifiziere, das heißt, ich gebe ihm einen konkreten Namen. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Name das ist. Es geht allein um die Personifizierung. Ich nenne diesen Gedanken beispielsweise Felix. Und sobald ich bemerke, dass Felix versucht in meinen Aufmerksamkeitsfokus zu gelangen, spreche ich ihn an, als wäre er eine Person, und sage zu ihm (natürlich spreche ich die folgenden Worte nicht wirklich laut aus, es genügt völlig, wenn ich sie als stillen inneren Dialog ausspreche):
”Es tut mir leid, Felix, aber im Moment habe ich überhaupt keine Zeit, mich mir dir zu beschäftigen, weil ich gerade an etwas anderem interessiert bin. Wenn du magst, dann komme doch in 6 Stunden noch mal vorbei, und ich will sehen, was ich für dich tun kann. Du willst ja schließlich auch meine volle Aufmerksamkeit. Doch im Moment kann ich sie unmöglich auf dich richten, weil ich gerade mit etwas sehr Wichtigem beschäftigt bin. Vielen Dank für dein Verständnis.“
Allerdings musst du das schon überzeugend rüberbringen und es nicht nur im Stillen einfach heruntersabbeln im Sinne von "keine Zeit ... blah-blah-blah ... 6 Stunden oder so ... pi-pa-po". So funktioniert das nicht. Ich kenne Leute, die diesen Trick anwandten und gleich beim ersten Mal bemerkten, wie der zu vermeidende Gedanken augenblicklich an Kraft verlor und schließlich ganz verschwand.
Nach 6 Stunden habe ich meist vergessen, dass ich mich mit Felix beschäftigen wollte. Und sollte er dann tatsächlich auftauchen, wiederhole ich einfach das Gesagte noch mal. Je öfter ich das tue, umso mehr bemerke ich, wie es ”Felix“ nicht mehr gelingt, seine volle Intensität zu verbreiten, sprich mich mit Ärger zu überschütten. Schließlich bemerke ich, dass ich mit dieser einfachen Methode prinzipiell jeden meiner Gedanken und auch meine Gefühle in den Griff bekomme und ich nicht der Gnade ihres nächsten Erscheinens ausgeliefert bin.
Die Personifizierung hat den Vorteil, dass man den Gedanken noch mehr verdinglicht und es einem auf diese Weise gelingt, eine noch größere Distanz zwischen dir und dem Gedanken herzustellen.
Versuch´s mal, wenn du magst. Es funktioniert garantiert. Bei manchen Leute eher, andere brauchen dafür etwas länger.
Viel Erfolg beim Üben!
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe für mich herausgefunden, warum das so ist:Der Unhöfliche hat geschrieben: Also ich bin in letzter Zeit ziemlich viel von negativen Gedanken geplagt. Ich muss sagen, dass der Versuch Gedanken einfach auszuschalten durch Meditation oder so, meine Gedanken eher verstärken.
Durch die Abwehr bringe ich noch mehr Energie in die Sache, die ich eigentlich nicht haben will. Das ist der Grund, warum man den Gedanken nicht los wird und er stattdessen noch intensiver wird. Denn ich muss mir ja ständig vergegenwärtigen, dass ich diesen oder jenen Gedanken nicht denken will. Genau das der Haken. Anders gesagt: Gedanken haben Ähnlichkeit mit Leim. Wenn du sie benutzt, kleben die Dinge an dir fest.
Meditation richtig angewendet, kann dabei eine große Hilfe sein. Ich möchte in diesem Zusammenhang hier gerne an die berühmte Null-Punkt-Meditation erinnern, bei der man mit seinem Aufmerksamkeitsfokus versucht, genau zwischen zwei Gedanken zu verharren. Das geht deswegen, weil jeder bemerkt, das Gedanken auftauchen und wieder verschwinden. Und dazwischen gibt es eine Lücke, die man erweitern kann, in dem man genau diesen Übergang beobachtet und versucht, mit seinem Aufmerksamkeitsfokus dort zu bleiben.
Für den zusätzlichen Fall des gewünschten Nichtauftauchens von bestimmten Gedanken hilft ein kleiner, in der Psychologie sehr bekannter und wirkungsvoller Trick, und der geht so:
Wie man nicht erwünschte Gedanken los wird
Angenommen es gibt einen Gedanken, den ich gerne vermeiden möchte. Dann gehe ich zunächst so vor, dass ich den Gedanken personifiziere, das heißt, ich gebe ihm einen konkreten Namen. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Name das ist. Es geht allein um die Personifizierung. Ich nenne diesen Gedanken beispielsweise Felix. Und sobald ich bemerke, dass Felix versucht in meinen Aufmerksamkeitsfokus zu gelangen, spreche ich ihn an, als wäre er eine Person, und sage zu ihm (natürlich spreche ich die folgenden Worte nicht wirklich laut aus, es genügt völlig, wenn ich sie als stillen inneren Dialog ausspreche):
”Es tut mir leid, Felix, aber im Moment habe ich überhaupt keine Zeit, mich mir dir zu beschäftigen, weil ich gerade an etwas anderem interessiert bin. Wenn du magst, dann komme doch in 6 Stunden noch mal vorbei, und ich will sehen, was ich für dich tun kann. Du willst ja schließlich auch meine volle Aufmerksamkeit. Doch im Moment kann ich sie unmöglich auf dich richten, weil ich gerade mit etwas sehr Wichtigem beschäftigt bin. Vielen Dank für dein Verständnis.“
Allerdings musst du das schon überzeugend rüberbringen und es nicht nur im Stillen einfach heruntersabbeln im Sinne von "keine Zeit ... blah-blah-blah ... 6 Stunden oder so ... pi-pa-po". So funktioniert das nicht. Ich kenne Leute, die diesen Trick anwandten und gleich beim ersten Mal bemerkten, wie der zu vermeidende Gedanken augenblicklich an Kraft verlor und schließlich ganz verschwand.
Nach 6 Stunden habe ich meist vergessen, dass ich mich mit Felix beschäftigen wollte. Und sollte er dann tatsächlich auftauchen, wiederhole ich einfach das Gesagte noch mal. Je öfter ich das tue, umso mehr bemerke ich, wie es ”Felix“ nicht mehr gelingt, seine volle Intensität zu verbreiten, sprich mich mit Ärger zu überschütten. Schließlich bemerke ich, dass ich mit dieser einfachen Methode prinzipiell jeden meiner Gedanken und auch meine Gefühle in den Griff bekomme und ich nicht der Gnade ihres nächsten Erscheinens ausgeliefert bin.
Die Personifizierung hat den Vorteil, dass man den Gedanken noch mehr verdinglicht und es einem auf diese Weise gelingt, eine noch größere Distanz zwischen dir und dem Gedanken herzustellen.
Versuch´s mal, wenn du magst. Es funktioniert garantiert. Bei manchen Leute eher, andere brauchen dafür etwas länger.
Viel Erfolg beim Üben!
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funny3202 hat geschrieben:Hallo.
Mich würde es einfach mal interessieren, ob man gewisse Gedanken loswerden kann, wenn man es will.
Kann man seine Gedanken filtern? Kann man aussortieren?
Liebe Grüße
Ich glaube nicht, dass man Gedanken aussortieren kann. Ich beobachte eher meine Gedanken, anstatt mich mit ihnen zu identifizieren. Das hilft mir sehr, wenn ich nicht an dem Gedanken hafte. Das habe ich auch durch die Meditation gelernt. Am Anfang ging mit der Einstellung ins Dojo, dass ich nicht denken solle. Das habe ich ein paar Wochen versucht und bemerkt, dass es nicht so klappt. Dann habe ich mich gefragt, wer da bitteschön denkt, wenn ich nicht denken will und es trotzdem tue. Seitdem beobachte ich immer meine Gedanken und komme schnell auf Ursachen worauf sie die Wirkung sein könnten. Das beruhrigt mich zumindest, weil ich denke den Grund für meine jetzige Gedankenwelt zu kennen. Aber es kommen mir so viele absurde Gedanken am Tag, die ich nicht alle, aber viele beobachten kann. Mein Fazit ist, dass ich nicht meine Gedanken bin. Ich denke wir empfangen sie und sind dann der Empfänger oder senden sie aus als Vermittler.
lg,
Fortune