So.
Ich hoffe einfach mal, dass ich mit diesem Thread nix falsch mache und dass der hier richtig ist. Es geht mir hier einfach darum, das mal kurz (oder auch nicht) wiederzugeben, was ich bisher an Erfahrungen gemacht habe, da es sich momentan so anfühlt, als würde ich auf der Stelle treten.
Ein paar Sachen vorneweg:
Ich führe seit etwa einem dreiviertel Jahr Traumtagebuch, allerdings zu unregelmäßig in der Vergangenheit. Immer so auf längere Zeiträume zwar, aber dann halt lange wieder nicht. Jetzt führ ich seit 3 Wochen wieder täglich mein TTB. Allerdings hab ich in den letzten Wochen nur wenige bis keine Erinnerungen. Am Anfang lief das anders, da habe ich sogar innerhalb weniger Tage eine deutliche Verbesserung in meiner Traumerinnerungsfähigkeit bemerkt.
Mit RCs sieht es so ähnlich aus, z. Zt. mache ich es so, dass am Tag mehrmals mein Handywecker geht und ich dann den RC mache, indem ich auf meine Hand schaue. Wobei es dadurch, dass ich das über die Erinnerungsfunktion mache, mittlerweile dazu kommt, dass ich den RC mache, wenn ich auf die Uhr (egal welche) schaue und überlege, wann das Handy sich das nächste mal meldet und dann mach ich den halt einfach.
Derzeit versuche ich jede Abend zu WILDen. Ich komme auch immer bis zur Paralyse, aber dann bin ich dummerweise auch relativ schnell weg. Ich weiß, dass das abends nicht so toll ist, aber ich hab halt unter der Woche nicht so die Möglichkeiten. Wochenendes mach ich das auch eher nach dem aufwachen.
Zur Sache
In der Vergangenheit hab ich schon verschiedene Sachen probiert, am Anfang hab ich mich in erster Linie für die Schlafparalyse interessiert, da ich darüber gelesen hatte und diese hypnagogen Halluzinationen mal sehnen wollte, bzw. was ich da wahrnehme. Also hab ich mich hingelegt und mich nicht mehr bewegt, bis alles angefangen hat zu kribbeln und ich meine Atmung nicht mehr gespürt habe. Zu genau dem Zeitpunkt ist aber was passiert, das mir wahrscheinlich nie wieder aus dem Kopf geht. Erstens kamen schwarze Hände unter meinem Bett hervor und drückten mich mit einer unvorstellbaren Kraft in die Matratze, so dass ich das Gefühl hatte, keine Luft mehr zu bekommen. Zweitens kam durch mein Fenster eine schneeweiße, alte Frau rein, mit weißen Fetzen bekleidet und mit roten Augen (vielleicht hat schonmal jemand was von einer sogenannten Banshee gehört) und kreischte. Wie wenn man mit dem Fingernagel auf der Tafel kratzt hat sich das ange"fühlt", denn gehört hab ich im eigentlichen Sinne nichts. Das war das erste und bisher auch einzige Mal in meinem Leben, dass ich richtige, nackte Angst hatte. Ich wollte dann aufstehen, ging aber nicht, denn die Hände hielten mich fest. Eigentlich wusste ich im Vorfeld, dass nichts passieren kann, aber da kamen mir dann schon Zweifel, vor Allem, weil ich ja komplett wach war. Plötzlich war alles weg und ich konnte aufstehen. Das ist mittlerweile schon gute 2 Jahre her.
Ich hab dann mehr und mehr drüber gelesen und hab dann versucht, das über RCs und TTB zu machen. Bisher habe ich es 2mal geschafft, in die Nähe eines KTs (denke ich mal) zu kommen. Jedes mal hatte es mit meinem dienstlichen Alltag zu tun (Ich bin Soldat).
Das erste mal lief ungefähr so ab:
Ich stehe im Dienstanzug vor dem Büro meines Kompaniechefs und warte, dass ich eintreten kann. Ich schaue auf meine Hand und merke, dass etwas nicht stimmt. Mit der Erkenntnis, dass ich träume, hat es mir die Füße unter dem Boden weggerissen und ich hing kopfüber im Raum. Die komplette Umgebung verschwand nach und nach in diesem grauen "Rauschen", das man auch sieht, wenn man sich auf die Augen drückt. Dann bin ich aufgewacht. Das ist ungefähr ein dreiviertel Jahr her.
Das zweite mal war ähnlich:
Ich wache im Bett meiner Stube auf, merke aber aus irgendeinem Grund, dass ich im Traum bin. Meine Stube ist komplett dunkel. Ich ziehe mich an und möchte raus auf den Flur, aber es geht nicht, weil ich die Schwelle der Tür nicht überschreiten kann. Es ging einfach nicht. Plötzlich reißt es mir wieder die Füße weg und ich falle aus großer Höhe in mein Bett. Ich versuche mein UB zu überlisten, indem ich mir sage, mein Vorgesetzter hätte befohlen, dass ich aus meiner Stube herauskomme. Ich stehe wieder auf, aber wieder kann ich nicht durch die Tür. Ich versuche durch das Fenster zu fliegen, aber in dem Moment, in dem ich es versuche, hänge ich schon wieder kopfüber in der Luft und falle dann in mein Bett. Für den Rest des Traums liege ich einfach nur im Dunkeln und kann mich nicht mehr bewegen und habe die ganze Zeit das Gefühl, eine dunkle Gestalt steht im Raum und beobachtet/bewacht mich. Dieses Erlebnis hatte ich im August.
tl;dr? Ich hoffe nicht
Was ich außerdem hoffe ist eben, dass der eine oder andere Oneironaut vielleicht ein Statement abgeben könnte oder irgendeinen hilfreichen Tipp.
Liebe Grüße
Erfahrungen von GreenDragon
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Hinweis: Themen die Klar- UND Trübträume, also beide Bereiche betreffen, kommen hier rein.
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Erfahrungen von GreenDragon
Hey und absoluten Glückwunsch!
Das was du beschreibst war eine Hypnagoge Erfahrung. Zu Anfang habe ich ganz ähnlich befremdliche Erfahrungen gemacht und dementsprechend erstmal mit Angst reagiert.
Jetzt zu der Erklärung: Scheinbar befandest du dich in der Übergangsphase von Schlafparalyse (welche auch im Traum bestehen bleibt) zum Traum. Zuerst halte dir vor Augen, dass du Neuland betrittst. Hypnagoge Bilder werden vom rational denkendem Bewusstsein eventuell als Bedrohung eingestuft oder parallel mit mystischen Modellen erklärt (Banshee). Empfehlen kann ich nur, sich von diesem Ereignis nicht abschrecken zu lassen. Du hast die Situation als bedrohlich eingestuft und hast beispielsweise bemerkt, dass du nach dem "panischen" Aufwachen nicht direkt aufstehen konntest. Das liegt an der bestehenden Schlafparalyse jedoch nicht an den Händen die du gesehen hast.
(Die Schlafparalyse kann man durch bewusstes lautes Schnarchen lösen, da der Atem nicht betroffen ist)
Halte dir vor Augen, dass in diesem Zustand alles passieren kann und deine emotionale Befindlichkeit diese Halluzinationen auch in gewisser weise formt und beeinflusst.
Dementsprechend war meine anfängliche Vorgehensweise:
1. -Ich verdeutliche mir, dass dieser Prozess des Einschlafens jeden Abend passiert --> Es ist etwas sehr natürliches.
2. -Wenn es natürliches ist, kann es nicht schädlich sein.
3. -Ich beobachte diesen Zustand und messe den Eindrücken nicht so große wertigkeit bei. (Weil - siehe 2) Es kann nichts mit mir geschehen geschehen
Wenn du diese Punkte verstehst und anwendest, wirst du wahrscheinlich auch feststellen, dass durchaus schöne Eindrücke entstehen können und man diesen Zustand durchaus geniessen kann.
Das was du erlebt hast ist für dein Weiterkommen ein großer Schritt gewesen!
Dementsprechend wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg bei deinen Erfahrungen!!!
Edit: Ich hätte nochmal weiterlesen sollen >:D du beschreibst aber auch in den weiteren Absätzen interessante Traumerfahrungen. Ich würde empfehlen eventuell Stabilisierungstechniken zu verwenden. Ich mache es so, dass ich mich auf meine Sinne im Taumzustand fokussiere (wie hören sich hier Geräusche an, wie sieht meine Umgebung aus, wie riecht es hier usw). Ich wage zu behaupten, dass du nicht vollständig klar warst.
Ich wende jetzt einen kleinen Hinweis an, welcher mir sehr hilfreich war.
- Wenn du träumst bist du Traum (Umgebung) und interagierende Person im Traum zur selben Zeit. "Du beschreibst selbst, dass du dir darüber bewusst bist, dir keine Sorgen machen zu müssen."
-> Diesen Gedanken solltest du kultivieren und dir immer wieder ins Gedachtnis rufen.
Mit der Zeit wirst du dann Veränderungen über Klarheit und Verständnis des Traums bemerken.
Nochmals weiterhin viel Erfolg!!!
Das was du beschreibst war eine Hypnagoge Erfahrung. Zu Anfang habe ich ganz ähnlich befremdliche Erfahrungen gemacht und dementsprechend erstmal mit Angst reagiert.
Jetzt zu der Erklärung: Scheinbar befandest du dich in der Übergangsphase von Schlafparalyse (welche auch im Traum bestehen bleibt) zum Traum. Zuerst halte dir vor Augen, dass du Neuland betrittst. Hypnagoge Bilder werden vom rational denkendem Bewusstsein eventuell als Bedrohung eingestuft oder parallel mit mystischen Modellen erklärt (Banshee). Empfehlen kann ich nur, sich von diesem Ereignis nicht abschrecken zu lassen. Du hast die Situation als bedrohlich eingestuft und hast beispielsweise bemerkt, dass du nach dem "panischen" Aufwachen nicht direkt aufstehen konntest. Das liegt an der bestehenden Schlafparalyse jedoch nicht an den Händen die du gesehen hast.
(Die Schlafparalyse kann man durch bewusstes lautes Schnarchen lösen, da der Atem nicht betroffen ist)
Halte dir vor Augen, dass in diesem Zustand alles passieren kann und deine emotionale Befindlichkeit diese Halluzinationen auch in gewisser weise formt und beeinflusst.
Dementsprechend war meine anfängliche Vorgehensweise:
1. -Ich verdeutliche mir, dass dieser Prozess des Einschlafens jeden Abend passiert --> Es ist etwas sehr natürliches.
2. -Wenn es natürliches ist, kann es nicht schädlich sein.
3. -Ich beobachte diesen Zustand und messe den Eindrücken nicht so große wertigkeit bei. (Weil - siehe 2) Es kann nichts mit mir geschehen geschehen
Wenn du diese Punkte verstehst und anwendest, wirst du wahrscheinlich auch feststellen, dass durchaus schöne Eindrücke entstehen können und man diesen Zustand durchaus geniessen kann.
Das was du erlebt hast ist für dein Weiterkommen ein großer Schritt gewesen!
Dementsprechend wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg bei deinen Erfahrungen!!!
Edit: Ich hätte nochmal weiterlesen sollen >:D du beschreibst aber auch in den weiteren Absätzen interessante Traumerfahrungen. Ich würde empfehlen eventuell Stabilisierungstechniken zu verwenden. Ich mache es so, dass ich mich auf meine Sinne im Taumzustand fokussiere (wie hören sich hier Geräusche an, wie sieht meine Umgebung aus, wie riecht es hier usw). Ich wage zu behaupten, dass du nicht vollständig klar warst.
Ich wende jetzt einen kleinen Hinweis an, welcher mir sehr hilfreich war.
- Wenn du träumst bist du Traum (Umgebung) und interagierende Person im Traum zur selben Zeit. "Du beschreibst selbst, dass du dir darüber bewusst bist, dir keine Sorgen machen zu müssen."
-> Diesen Gedanken solltest du kultivieren und dir immer wieder ins Gedachtnis rufen.
Mit der Zeit wirst du dann Veränderungen über Klarheit und Verständnis des Traums bemerken.
Nochmals weiterhin viel Erfolg!!!
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- Beiträge: 9
- Registriert seit: 10 Jahren 2 Monaten
Erfahrungen von GreenDragon
Hey danke
Was ich interessant finde ist auch das, was mir heute passiert ist:
Ich hatte mich heute nachmittag hingelegt und die WILD-Methode angewendet. Hat ewig gedauert aber schließlich war ich relativ bewusst in meinem Traum. Von da an war alles ein Kampf. Ich wusste die ganze Zeit, dass ich die Kontrolle übernehmen muss, aber jedesmal wenn ich es versucht habe, bekam ich Atemnot. Wenn ich dagegen ankam, hatte ich die Kontrolle auch kurz, aber ich hab sie immer wieder verloren.
Selbstverständlich hab ich alles aufgeschrieben, was ich so erlebt habe
Was ich interessant finde ist auch das, was mir heute passiert ist:
Ich hatte mich heute nachmittag hingelegt und die WILD-Methode angewendet. Hat ewig gedauert aber schließlich war ich relativ bewusst in meinem Traum. Von da an war alles ein Kampf. Ich wusste die ganze Zeit, dass ich die Kontrolle übernehmen muss, aber jedesmal wenn ich es versucht habe, bekam ich Atemnot. Wenn ich dagegen ankam, hatte ich die Kontrolle auch kurz, aber ich hab sie immer wieder verloren.
Selbstverständlich hab ich alles aufgeschrieben, was ich so erlebt habe