Ich hab den Thread eröffnet, weil ich letztens mal auf zwei Techniken gestossen bin, die ich euch nicht vorenthalten will, die aber eher als Ergänzung zu anderen Techniken nützlich sind oder diesen zur Unterstützung dienen.
Wenn jemand anderes noch um derartige "unterstützende" Techniken und Methoden weiss, der möge sie hier posten.
Die Dagaz-Rune
Diese Technik habe ich entdeckt, als ich mit dem Runenorakel gearbeitet habe. Die Rune, die ich als Hilfe für das Klarträumen ermittelt habe, war Dagaz. (Auf Deutsch: Tag.)Nach Runendeutung führt Dagaz Transformation und Veränderung herbei, also einen "Durchbruch" verborgener Fähigkeiten. Sprichwörtlich: Es kommt ein neuer Tag und neue Horizonte werden sichtbar. Ebenso fördert Dagaz verborgene Fähigkeiten zutage, und da das Klarträumen eine Fähigkeit von uns allen ist, passt das ja.
Dagaz steht ebenfalls für unbegrenzte Wachsamkeit und Aufmerksamkeit und die Energie beider, und genau dies können wir im Klarträumen gut gebrauchen.
Ich habe den Versuch gemacht, mir die Rune während des Schlafens auf Kopfseite an die Wand zu kleben, und sie hat zumindest zu einer erhöhten Traumerinnerung geführt. Ich weiss aber nicht, ob dies nur auf meine Erwartungshaltung zurückzuführen ist, und halte euch dazu an, es selber auszuprobieren, wenn ihr mit Runen etwas anfangen könnt.
Ihr könnt euch die Rune auch auf die Stirn malen oder sie euch vor dem Einschlafen vorstellen.
[External Link Removed for Guests] (Einfach vorzustellen als umgekippte Sanduhr.)
Die Pfenning'sche Methode der Peinlichkeitshinterfragung
Thomas Pfenning ist ein Autor, der drei Bücher über Selbsthypnose verfasst hat. In seinem Buch "Die Macht der Selbsthypnose" stiess ich auf eine Methode zum Klarträumen.
Pfennings Wortlaut: "Ein angenehmer Nebeneffekt dieser Übung ist, dass sie ihre Träume kontrollieren können. Dieser Effekt stellt sich nach etwa zehnmaliger Durchführung der Übung ein.".
Die Übung besteht eigentlich darin, eine Traumsituation mit darauffolgendem RC zu simulieren. Im Falle des Autors wäre dies nur eine peinliche Situation. Wir entspannen uns, indem wir alle Muskeln kurz anspannen und wieder entspannen und etwa 20mal verlängert Ausatmen. Dann stellen wir uns eine möglichst unangenehme Situation vor und das Gefühl, dass wir dabei hatten. (Zum Beispiel als ihr einen mordsmässigen Brüllerwitz über euren Chef gerissen habt, und nicht gemerkt habt, dass er hinter euch stand.)
Ihr merkt, wie ihr euch richtig in das Gefühl reinsteigert und fast völlig vergesst, dass ihr euch das alles nur vorstellt.
Sobald ihr auf dem Höhepunkt der Peinlichkeit seid, fragt ihr euch: "Wach ich, oder träum ich?"
Das Unterbewusstsein antwortet mit der Tatsache, dass dies alles nur ein Vorstellungsbild, also ein Traum ist.