Geisteskrankheit – smartphone
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Geisteskrankheit – smartphone
Geisteskrankheit – smartphone
Ich mag nicht bestreiten, dass smartphones durchaus Vorteile mit sich bringen. Schnell lässt sich herausfinden wie das Wetter wird, welche Flugverbindung gerade am günstigsten ist oder ob die Bahn sich mal wieder verspätet…
Mich hat interessiert wofür die Leute ihr Gerät nutzen… Sowohl die Statistiken als auch private Umfragen sind im Ergebnis eindeutig. Hauptsächlich geht es um Mails, soziale Netzwerke wie facebook, twitter und messenger und Spiele.
Es ist dann allerdings nicht so, als würde man interessante Dinge besprechen oder Sachen die wichtig sind. Vielmehr ist es ein Sammelbecken um das eigene (unwichtige) Ego zu pushen und sich im Sinne einer Klatschpresse über Nix auszutauschen. Psychologisch mag es einen Sinn ergeben sich über permanenten Schwachsinn zu unterhalten und in diesem geballten Schwachsinn Gemeinsamkeiten zu finden, der einen glauben lässt Gleichgesinnte gefunden zu haben. Wobei das nichts als reine Einbildung ist. (Wie will man denn wissen wie jemand wirklich tickt und handelt, wenn es nur um Blödsinn geht?)
Als sei das nicht genug des Unsinns, soll es Menschen geben, die sich real (man mag es kaum glauben) mit einem anderen Menschen verabreden und dabei ihr smartphone nicht daheim lassen oder abschalten sondern es tatsächlich nutzen, obwohl ihnen ihr Gesprächspartner gegenübersitzt. Daraus muss man schließen, es ist ihnen wichtiger auf facebook und Gedöns zu lesen das ABC heute Durchfall hatte und davon ein Bild eingestellt hat als sich mit der real vor sich sitzenden Person zu befassen.
Mir stellen sich vor allem Fragen wie:
Überschätzt der smartphone-Nutzer sein eigenes Ich? Es interessiert einen gesunden Geist nämlich nicht, was jemand alle paar Minuten tut, denkt, fühlt und sieht.
Sind die Nutzer so langweilig, dass sie selbst nichts mit sich anzufangen wissen als sich vom bla bla anderer Leute abhängig zu machen und immer lesen zu müssen, was wer geschrieben hat?
Die positiven Aspekte eines smartphones möchte ich nicht schmälern, nur wird es dafür nicht hauptsächlich genutzt. Es bleiben also überwiegend, kleine, schwache, abhängige Geister übrig, die sich im Müll aalen und sich darauf etwas einbilden.
Und täglich grüßt ein neues smartphone, das die armen Geister morgens auf die Straßen laufen lässt, um es sich zu besorgen. Die Macher dessen jubeln, füllt es doch ihr Portemonnaie und die Abhängigen füllen die Kassen derer voller Stolz.
Ich mag nicht bestreiten, dass smartphones durchaus Vorteile mit sich bringen. Schnell lässt sich herausfinden wie das Wetter wird, welche Flugverbindung gerade am günstigsten ist oder ob die Bahn sich mal wieder verspätet…
Mich hat interessiert wofür die Leute ihr Gerät nutzen… Sowohl die Statistiken als auch private Umfragen sind im Ergebnis eindeutig. Hauptsächlich geht es um Mails, soziale Netzwerke wie facebook, twitter und messenger und Spiele.
Es ist dann allerdings nicht so, als würde man interessante Dinge besprechen oder Sachen die wichtig sind. Vielmehr ist es ein Sammelbecken um das eigene (unwichtige) Ego zu pushen und sich im Sinne einer Klatschpresse über Nix auszutauschen. Psychologisch mag es einen Sinn ergeben sich über permanenten Schwachsinn zu unterhalten und in diesem geballten Schwachsinn Gemeinsamkeiten zu finden, der einen glauben lässt Gleichgesinnte gefunden zu haben. Wobei das nichts als reine Einbildung ist. (Wie will man denn wissen wie jemand wirklich tickt und handelt, wenn es nur um Blödsinn geht?)
Als sei das nicht genug des Unsinns, soll es Menschen geben, die sich real (man mag es kaum glauben) mit einem anderen Menschen verabreden und dabei ihr smartphone nicht daheim lassen oder abschalten sondern es tatsächlich nutzen, obwohl ihnen ihr Gesprächspartner gegenübersitzt. Daraus muss man schließen, es ist ihnen wichtiger auf facebook und Gedöns zu lesen das ABC heute Durchfall hatte und davon ein Bild eingestellt hat als sich mit der real vor sich sitzenden Person zu befassen.
Mir stellen sich vor allem Fragen wie:
Überschätzt der smartphone-Nutzer sein eigenes Ich? Es interessiert einen gesunden Geist nämlich nicht, was jemand alle paar Minuten tut, denkt, fühlt und sieht.
Sind die Nutzer so langweilig, dass sie selbst nichts mit sich anzufangen wissen als sich vom bla bla anderer Leute abhängig zu machen und immer lesen zu müssen, was wer geschrieben hat?
Die positiven Aspekte eines smartphones möchte ich nicht schmälern, nur wird es dafür nicht hauptsächlich genutzt. Es bleiben also überwiegend, kleine, schwache, abhängige Geister übrig, die sich im Müll aalen und sich darauf etwas einbilden.
Und täglich grüßt ein neues smartphone, das die armen Geister morgens auf die Straßen laufen lässt, um es sich zu besorgen. Die Macher dessen jubeln, füllt es doch ihr Portemonnaie und die Abhängigen füllen die Kassen derer voller Stolz.
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Ich frage mich immer, in wie weit ich das beurteilen kann. Selbst sehe ich auch die Gefahr darin, dass das Smartphone immer mehr Zeitfüller wird um sich nur nicht mit sich Selbst (dem eigenen Geist) oder mit dem direkten Gesprächspartner zu beschäftigen. Auf mich strahlt das ein generelles Uninteresse an der Umgebung aus. Letztlich versuchen viele am Tag möglichst viel Zeit einzusparen um sie dann doch für eigentlich totale Belanglosigkeiten wieder zu "verschwenden".
Dann gibt es Momente, wo ich mich frage, ob es denn früher anders war. Und solche [External Link Removed for Guests] zeigen mir dann doch, dass es wohl nicht so ist.
Vielleicht fällt dies gerade dir so stark auf, weil du (wie wahrscheinlich viele Klarträumer) ein vermehrtes Interesse an deinem eigenen Geist hast - aber war das schon einmal so, dass sich ein Großteil der Menschen dafür interessierte?
Ich kann die negativen Aspekte schlecht pauschalisieren und auf die Allgemeinheit anwenden, ich denke viele wollen auch kein Smartphone nutzen, sind aber u.a. durch die Arbeit, Schule oder Vereine dazu gezwungen. Viele Schulen z.B. benutzen heutzutage ausschließlich Facebook für Ankündigungen, da frage ich mich auch "Hallo? Geht's noch?". Außerdem steht man vor der Entscheidung: Ein Handy, was gar nichts kann (aka 10€ Prepaid-Handy) oder etwas mehr ausgeben und auch gleich einen kleinen Computer in der Tasche haben?
Selbst habe ich übrigens kein Smartphone, allerdings so etwas ähnliches (Touch-System). Allerdings habe ich noch nie sonderlich viel telefoniert oder Nachrichten geschrieben. 95% der Zeit liegt es irgendwo in einer Ecke und oft nehme ich es nicht einmal mit, wenn ich unterwegs bin. Aber ich nutze ein Tablet, u.a. zum Self-Tracking (gläserner Bürger), zum schnellen Einholen von Informationen und als eBook-Reader.
Fazit: Ich stehe dem Ganzen kritisch gegenüber, letztlich fehlt (wie so oft) wohl die kritische Hinterfragung. Folgen und Einfügen scheint heute höher geschätzt, als Denken und Stellung beziehen.
Dann gibt es Momente, wo ich mich frage, ob es denn früher anders war. Und solche [External Link Removed for Guests] zeigen mir dann doch, dass es wohl nicht so ist.
Vielleicht fällt dies gerade dir so stark auf, weil du (wie wahrscheinlich viele Klarträumer) ein vermehrtes Interesse an deinem eigenen Geist hast - aber war das schon einmal so, dass sich ein Großteil der Menschen dafür interessierte?
Ich kann die negativen Aspekte schlecht pauschalisieren und auf die Allgemeinheit anwenden, ich denke viele wollen auch kein Smartphone nutzen, sind aber u.a. durch die Arbeit, Schule oder Vereine dazu gezwungen. Viele Schulen z.B. benutzen heutzutage ausschließlich Facebook für Ankündigungen, da frage ich mich auch "Hallo? Geht's noch?". Außerdem steht man vor der Entscheidung: Ein Handy, was gar nichts kann (aka 10€ Prepaid-Handy) oder etwas mehr ausgeben und auch gleich einen kleinen Computer in der Tasche haben?
Selbst habe ich übrigens kein Smartphone, allerdings so etwas ähnliches (Touch-System). Allerdings habe ich noch nie sonderlich viel telefoniert oder Nachrichten geschrieben. 95% der Zeit liegt es irgendwo in einer Ecke und oft nehme ich es nicht einmal mit, wenn ich unterwegs bin. Aber ich nutze ein Tablet, u.a. zum Self-Tracking (gläserner Bürger), zum schnellen Einholen von Informationen und als eBook-Reader.
Fazit: Ich stehe dem Ganzen kritisch gegenüber, letztlich fehlt (wie so oft) wohl die kritische Hinterfragung. Folgen und Einfügen scheint heute höher geschätzt, als Denken und Stellung beziehen.
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Interessantes Thema, Kirschbaum.
---> .... ich kann jetzt nur von mir sprechen, wie ich darüber denke und wie ich handeln würde.
Früher bin ich ein totaler Gegner von Smartphones gewesen. Jetzt bin ich etwas lockerer, was das angeht.
Dennoch reizte mich dieses Gerät immer mehr und ich habe entschieden mir sowas zuzulegen. Es aber so wirklich ausschöpfen tue ich derzeit nicht so wirklich. Wobei ich schon wirklich so manch nützliches damit schon anstellen konnte, wo ich dann gedacht habe... "Hm, gut das ich es mir gekauft habe". Das sind dann meist diese positiven Gründe von Smartphones, die du oben schon gepostet hast.
Integrierte Kamera. Da musste ich nicht mehr meine Digital Kamera zusätzlich mitschleppen XD. Konnte also auch mal so Fotos machen, wenn ich was schönes gesehen, erlebt habe. Es gibt haufenweise guter Apps, die dir dein Alltag erheblich erleichert können und die meisten sogar kostenlos. (Fahrplanauskunft, Wetter, Wörterbuch/Übersetzer, Messenger usw.)
So ein Smartphone kann ein extrem hilfreiches Gerät sein, aber viele haben es tatsächlich im üblem Dauerbetrieb. Ich merke es sehr an meinen Kollegen und Freunden, aber auch in der Öffentlichkeit. Man hängt zu lange dran, das Ding bimmelt praktisch minütlich und die Aufmerksamkeit wird sehr beansprucht. Solche Netzwerke wie ich finde rauben schon viel Aufmerksamkeit und Energie.
Was ich mache ist, Tagsüber meinen Alltag leben und dosiert 1-3 Mal am Tag so paar Nahrichten durchzugehen oder in der Pause, wenn man alleine ist (so würde ich vorgehen). Wenn ich in Gesellschaft bin bzw. jemand spricht mich an, dann packe ich das Ding weg, egal was ich grad da gemacht habe (Es sei denn es ist etwas sehr dringendes). Aber sekündlich/minüntlich in ständiger Erreichbarkeit? Jeder kann machen was er möchte, aber das finde ich etwas krass und unnötig.
Ich selbst habe kein Facebook oder andere Soziale Netzwerke auf dem Smartphone. Ich denke ich würde mir diese auch nicht aufspielen. Ich finde das extrem nervig, permanent Nachrichten, Tweets oder was es noch alles so gibt zu erhalten und dann noch was lesenwertes heraussuchen zu müssen. Wobei es natürlich drauf ankommt, welche Freunde man da hat.
Anderseits wenn man es dafür nutzt um zum Beispiel mit Leuten, die man sehr mag und schätzt und dadurch dann in Kontakt bleibt dann ist das sicher ein Segen.
Es kommt einfach drauf an, WIE man das Gerät nutzt. Man kann es für Schwachsinn nutzen, sich zudröhnen lassen im permanenten Rausch der nie endenen Nachrichtenfluten oder man benutzt es eben nur für nützliche und/oder produktivere Zwecke.
---> .... ich kann jetzt nur von mir sprechen, wie ich darüber denke und wie ich handeln würde.
Früher bin ich ein totaler Gegner von Smartphones gewesen. Jetzt bin ich etwas lockerer, was das angeht.
Dennoch reizte mich dieses Gerät immer mehr und ich habe entschieden mir sowas zuzulegen. Es aber so wirklich ausschöpfen tue ich derzeit nicht so wirklich. Wobei ich schon wirklich so manch nützliches damit schon anstellen konnte, wo ich dann gedacht habe... "Hm, gut das ich es mir gekauft habe". Das sind dann meist diese positiven Gründe von Smartphones, die du oben schon gepostet hast.
Integrierte Kamera. Da musste ich nicht mehr meine Digital Kamera zusätzlich mitschleppen XD. Konnte also auch mal so Fotos machen, wenn ich was schönes gesehen, erlebt habe. Es gibt haufenweise guter Apps, die dir dein Alltag erheblich erleichert können und die meisten sogar kostenlos. (Fahrplanauskunft, Wetter, Wörterbuch/Übersetzer, Messenger usw.)
So ein Smartphone kann ein extrem hilfreiches Gerät sein, aber viele haben es tatsächlich im üblem Dauerbetrieb. Ich merke es sehr an meinen Kollegen und Freunden, aber auch in der Öffentlichkeit. Man hängt zu lange dran, das Ding bimmelt praktisch minütlich und die Aufmerksamkeit wird sehr beansprucht. Solche Netzwerke wie ich finde rauben schon viel Aufmerksamkeit und Energie.
Was ich mache ist, Tagsüber meinen Alltag leben und dosiert 1-3 Mal am Tag so paar Nahrichten durchzugehen oder in der Pause, wenn man alleine ist (so würde ich vorgehen). Wenn ich in Gesellschaft bin bzw. jemand spricht mich an, dann packe ich das Ding weg, egal was ich grad da gemacht habe (Es sei denn es ist etwas sehr dringendes). Aber sekündlich/minüntlich in ständiger Erreichbarkeit? Jeder kann machen was er möchte, aber das finde ich etwas krass und unnötig.
Ich selbst habe kein Facebook oder andere Soziale Netzwerke auf dem Smartphone. Ich denke ich würde mir diese auch nicht aufspielen. Ich finde das extrem nervig, permanent Nachrichten, Tweets oder was es noch alles so gibt zu erhalten und dann noch was lesenwertes heraussuchen zu müssen. Wobei es natürlich drauf ankommt, welche Freunde man da hat.
Anderseits wenn man es dafür nutzt um zum Beispiel mit Leuten, die man sehr mag und schätzt und dadurch dann in Kontakt bleibt dann ist das sicher ein Segen.
Es kommt einfach drauf an, WIE man das Gerät nutzt. Man kann es für Schwachsinn nutzen, sich zudröhnen lassen im permanenten Rausch der nie endenen Nachrichtenfluten oder man benutzt es eben nur für nützliche und/oder produktivere Zwecke.
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Nein, ich denke es geht viel mehr um das Bedürfnis, miteinander in Kontakt treten zu wollen und etwas von sich selbst zu offenbaren oder sich darzustellen. Twitter, Instagram & co sind vielleicht einfach nur ein modernes Tagebuch. Das ist aber keine genuine Smartphone-Erscheinung, sondern würde es auch ohne diese (nämlich mit PC und Internet) geben. Warum sollte ich bestimmte Sachen nicht online posten dürfen, nur weil es manche Leute nicht interessiert? Bist du auch der Ansicht, dass Menschen mit bestimmter Körperform bestimmte Arten von Kleidung nicht auf der Straße tragen dürfen, nur weil es manchen Leuten eventuell nicht gefallen könnte? Ich denke, dann haben eher diejenigen ein Problem, die sich wirklich an diesen Dingen stören (die sie normalerweise getrost ignorieren könnten).Kirschbaum hat geschrieben:Mir stellen sich vor allem Fragen wie:
Überschätzt der smartphone-Nutzer sein eigenes Ich? Es interessiert einen gesunden Geist nämlich nicht, was jemand alle paar Minuten tut, denkt, fühlt und sieht.
Sind die Nutzer so langweilig, dass sie selbst nichts mit sich anzufangen wissen als sich vom bla bla anderer Leute abhängig zu machen und immer lesen zu müssen, was wer geschrieben hat?
Die positiven Aspekte eines smartphones möchte ich nicht schmälern, nur wird es dafür nicht hauptsächlich genutzt. Es bleiben also überwiegend, kleine, schwache, abhängige Geister übrig, die sich im Müll aalen und sich darauf etwas einbilden.
Ich finde auch deine Äußerung über einen "gesunden Geist" problematisch. Darf man einfach sagen, dass Menschen, die sich z.B. nicht 24/7 über hochwissenschaftliche Themen unterhalten wollen oder sehr empathisch sind und sich für das Leben Anderer interessieren einen "kranken Geist" haben? Der Meinung bin ich ehrlich gesagt nicht. Wie die Benutzung des Smartphones im Einzelfall aussieht lasse ich mal außer Acht, denn du verallgemeinerst hier ja auch sehr stark und die Allgemeinheit hat sich mit Sicherheit nicht zum "Zombie" machen lassen - das ist deine persönliche Wahrnehmung.
Ist das dein Problem? Man kann gern darüber den Kopf schütteln, aber vorher gab es auch schon Handys und Leute, die ständig SMS geschrieben haben. Bei der Eröffnung von Klamottenladen XYZ stehen auch (etwa kaufsüchtige?) Menschen Schlange. Warum muss man sich immer selbst zügeln und sich von der Masse abheben? Wer sich auf ein Produkt freut, darf von mir aus gern zwei Stunden irgendwo anstehen - ich kann das Glücksgefühl vollkommen verstehen. Und auch wenn ich das nicht machen würde, verurteile ich diese Leute doch nicht, nur weil sie sich einen Wunsch erfüllen, der wirklich Niemandem schadet.Kirschbaum hat geschrieben:Und täglich grüßt ein neues smartphone, das die armen Geister morgens auf die Straßen laufen lässt, um es sich zu besorgen. Die Macher dessen jubeln, füllt es doch ihr Portemonnaie und die Abhängigen füllen die Kassen derer voller Stolz.
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Ich habe auch 2 Smartphones (beides allerdings ältere Modelle die man heute schon für 50 - 70 € kriegen würde ), ich benutze es allerdings sinnvoller als die meisten meiner Mitmenschen. So hocke ich weder den ganzen Tag auf Facebook, noch auf Twitter, noch auf Whatsapp oder was es jetzt schon alles gibt ... mir ist relativ egal was Freunde so für Blödsinn posten, aber ich lasse ihnen ihren Spaß und so sind alle zufrieden Wenn es wichtig ist, erfahre ich es auch so. Facebook nutze ich vielleicht 10 Minuten im Monat und dann auch nur wegen unserer "Stufengruppe", da heutzutage auch viel schulrelevantes über Facebook abgewickelt wird. Mein letzter regulärer Post ist jetzt knapp 1 Jahr oder mehr her
Hauptsächlich nutze ich es produktiv, z.B um schnell mal Vokabeln / Gesetze nachzuschlagen, Texte zu verfassen, oder unterwegs ein paar Recherchen zu tätigen. Die Beiträge hier im Forum sind zu 90 - 95% mit dem Smartphone erstellt worden, ganz einfach weil es eine gewisse örtliche Unabhängigkeit bietet und irgendwie auch bequemer ist. Im Chat bin ich meist auch mit Smartphone. Zugegeben, ich hänge alles in allem ebenfalls nicht gerade wenig am Smartphone, ich weiß aber wo Schluss ist.
In einem Restaurant spricht man so zum Beispiel lieber miteinander, als das Smartphone rauszuholen Dahingehend geht leider immer mehr Anstand verloren. Wenn man sich schon in ein Restaurant begibt, sollte es doch möglich sein, das Smartphone mal unter Verschluss zu halten. Habe ich aber schon oft anders erlebt. Ich habe aber nie jemanden dafür angekreidet, störend finde ich es aber schon wenn lieber jemand auf Facebook rumlungert als mit einem zu sprechen.
Jeder wie er mag
Hauptsächlich nutze ich es produktiv, z.B um schnell mal Vokabeln / Gesetze nachzuschlagen, Texte zu verfassen, oder unterwegs ein paar Recherchen zu tätigen. Die Beiträge hier im Forum sind zu 90 - 95% mit dem Smartphone erstellt worden, ganz einfach weil es eine gewisse örtliche Unabhängigkeit bietet und irgendwie auch bequemer ist. Im Chat bin ich meist auch mit Smartphone. Zugegeben, ich hänge alles in allem ebenfalls nicht gerade wenig am Smartphone, ich weiß aber wo Schluss ist.
In einem Restaurant spricht man so zum Beispiel lieber miteinander, als das Smartphone rauszuholen Dahingehend geht leider immer mehr Anstand verloren. Wenn man sich schon in ein Restaurant begibt, sollte es doch möglich sein, das Smartphone mal unter Verschluss zu halten. Habe ich aber schon oft anders erlebt. Ich habe aber nie jemanden dafür angekreidet, störend finde ich es aber schon wenn lieber jemand auf Facebook rumlungert als mit einem zu sprechen.
Jeder wie er mag
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Ich bringe hier dann auch mal ein.
In meinem Alter (9. Klasse) ist man von Leuten, die nur am Smartphone hängen, geradezu umzingelt.
Sich darüber aufzuregen, bringt aber herzlich wenig. Ich versuche, mit gutem Beispiel voranzugehen und hole nicht immer das Handy raus
Meiner Meinung haben die Dinger ihre Vorteile und können gerne benutzt werden - so lange es sich in Grenzen hält und nicht in unpassenden Momenten ist.
In meinem Alter (9. Klasse) ist man von Leuten, die nur am Smartphone hängen, geradezu umzingelt.
Sich darüber aufzuregen, bringt aber herzlich wenig. Ich versuche, mit gutem Beispiel voranzugehen und hole nicht immer das Handy raus
Meiner Meinung haben die Dinger ihre Vorteile und können gerne benutzt werden - so lange es sich in Grenzen hält und nicht in unpassenden Momenten ist.
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Da passt der Spruch: Leben und leben lassen. Hört auf, andere zu verurteilen, nur weil ihr nicht die gleiche Stellungnahme habt. Ob man sich nun oft mit dem Handy beschäftigt, um auf sozialen Netzwerken unterwegs zu sein, sich Blödsinn im Fernsehen anguckt oder sich mit Politik und dergleichen beschäftigt ist doch vollkommen unrelevant. Jeder lebt auf seine eigene Art und Weise und man sollte jemanden so etwas nicht an den Kopf werfen.
Ich besitze zum Beispiel auch eines der neueren Modelle und tausche mich gerne mit anderen aus oder schreibe mit meinen Freunden des öfteren. Ist das ein Problem? Ich bin nicht von einem Handy abhängig. Man sollte gewisse Grenzen ziehen und das Handy im Resturant weg packen oder wenn man sich mit jemanden unterhält. Das zeigt einfach, dass man Anstand hat und ist auch unhöflich, wenn man es nicht tut.
Die heutige Generation (und auch frühere) lieben es einfach, sich mit anderen auszutauschen und es geht total einfach.
Oder wie siehts mit Computer/Konsolen-Spiele aus? Hat man keinen gesunden Geist, wenn man täglich gerne 2-3 Stunden spielt? Ich bin Tollerant gegenüber jeden Menschen, der gerne den ganzen Tag am Handy sitzt, sich private Sender im Fernsehen anguckt oder sonst was, solange er niemanden damit schadet!
Wenn jemand sich ein Handy kauft, um es ausschlieslich für nützliche Sachen anzuwenden, gut. Dann ist das eben so. Ist ja auch vollkommen ok. Nur sollte man aufpassen, was man sagt und einen Menschen nicht so "angiften", wenn er anders darüber denkt.
Ich gebe skye da auch Recht. Ich denke eher, dass die Leute ein Problem haben, die sich wirklich über so etwas aufregen bzw. es ihnen stört, obwohl es total einfach ist, sie einfach zu ignorieren und nicht andersrum.
Ich besitze zum Beispiel auch eines der neueren Modelle und tausche mich gerne mit anderen aus oder schreibe mit meinen Freunden des öfteren. Ist das ein Problem? Ich bin nicht von einem Handy abhängig. Man sollte gewisse Grenzen ziehen und das Handy im Resturant weg packen oder wenn man sich mit jemanden unterhält. Das zeigt einfach, dass man Anstand hat und ist auch unhöflich, wenn man es nicht tut.
Die heutige Generation (und auch frühere) lieben es einfach, sich mit anderen auszutauschen und es geht total einfach.
Oder wie siehts mit Computer/Konsolen-Spiele aus? Hat man keinen gesunden Geist, wenn man täglich gerne 2-3 Stunden spielt? Ich bin Tollerant gegenüber jeden Menschen, der gerne den ganzen Tag am Handy sitzt, sich private Sender im Fernsehen anguckt oder sonst was, solange er niemanden damit schadet!
Wenn jemand sich ein Handy kauft, um es ausschlieslich für nützliche Sachen anzuwenden, gut. Dann ist das eben so. Ist ja auch vollkommen ok. Nur sollte man aufpassen, was man sagt und einen Menschen nicht so "angiften", wenn er anders darüber denkt.
Ich gebe skye da auch Recht. Ich denke eher, dass die Leute ein Problem haben, die sich wirklich über so etwas aufregen bzw. es ihnen stört, obwohl es total einfach ist, sie einfach zu ignorieren und nicht andersrum.
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Geisteskrankheit – smartphone
@cube
Dass die Überschrift (und vielleicht auch mein Text dazu) polarisiert, war mir klar und gewollt. Ich verurteile Menschen, die ohne ihr handy/smartphone "nicht leben können". Allerdings kenne ich Menschen, die ihr smartphone oft benutzen und die ich seeeehr gerne habe. Ich sehe das wie folgt: Ich kann ohne mein handy nicht leben, sonst sterbe ich = du hast sie nicht mehr alle und bist in dieser Hinsicht gestört für mich. Ich stehe voll drauf mich mit meinem smartphone zu beschäftigen und nutze es oft = (dazu gehören wohl die meisten smartphone-Menschen, die ich kenne) Mit denen kann ich über Sinn und Unsinn dessen diskutieren , ohne das sich dadurch einer auf den Schlips getreten fühlt. Ich akzeptiere ihre Ansichten und sie meine und alles ist tutti.
Durch funny an diesen thread erinnert, habe ich mal "smartphone" und "krank" gegoogelt und das erste was ich fand war ein Wikipediartikel über "Nomophobie", ein Kunstwort, das die Angst beschreibt, die einige Menschen befällt, die plötzlich ihr smartphone/handy nicht mehr nutzen können und somit ihrer sozialen Netzwerke beraubt sind... Und eine Phobie ist ja nun selten ein gesunder Geisteszustand, behaupte ich mal. Der zweite Link war ein Link zum Dschungelcamp. Hast gestern Dschungelcamp geschaut, funny?
Dass die Überschrift (und vielleicht auch mein Text dazu) polarisiert, war mir klar und gewollt. Ich verurteile Menschen, die ohne ihr handy/smartphone "nicht leben können". Allerdings kenne ich Menschen, die ihr smartphone oft benutzen und die ich seeeehr gerne habe. Ich sehe das wie folgt: Ich kann ohne mein handy nicht leben, sonst sterbe ich = du hast sie nicht mehr alle und bist in dieser Hinsicht gestört für mich. Ich stehe voll drauf mich mit meinem smartphone zu beschäftigen und nutze es oft = (dazu gehören wohl die meisten smartphone-Menschen, die ich kenne) Mit denen kann ich über Sinn und Unsinn dessen diskutieren , ohne das sich dadurch einer auf den Schlips getreten fühlt. Ich akzeptiere ihre Ansichten und sie meine und alles ist tutti.
Durch funny an diesen thread erinnert, habe ich mal "smartphone" und "krank" gegoogelt und das erste was ich fand war ein Wikipediartikel über "Nomophobie", ein Kunstwort, das die Angst beschreibt, die einige Menschen befällt, die plötzlich ihr smartphone/handy nicht mehr nutzen können und somit ihrer sozialen Netzwerke beraubt sind... Und eine Phobie ist ja nun selten ein gesunder Geisteszustand, behaupte ich mal. Der zweite Link war ein Link zum Dschungelcamp. Hast gestern Dschungelcamp geschaut, funny?
Geisteskrankheit – smartphone
@ Kirsche
Jetzt beziehst du dich auf einmal auf die Leute, die eine Phobie haben, um deine Meinung nochmal zu unterstützen. Am Anfang hast du dich aber noch auf die Allgemeinheit bezogen.
"Ich kann ohne mein handy nicht leben, sonst sterbe ich = du hast sie nicht mehr alle und bist in dieser Hinsicht gestört für mich"
Ja gut, solche Leute kann ich nicht Ernst nehmen. Nimm denen mal 1-4 Wochen die Handys weg. Nach etwas Umgewöhnung sind die auch wieder in der Normalität.
Nichts desto trotz hast du dich auf die Leute bezogen, die ihr Handy nehmen um ausschlieslich in sozialen Netzwerken etc. unterwegs zu sein und diese hast du als "krank" bezeichnet. Das kann ich absolout nicht nachvollziehen. Du solltest auch mal anfangen, eine Art zu tollerieren, die dir nicht passt und nicht versuchen sie zu "beleidigen".
"Ich stehe voll drauf mich mit meinem smartphone zu beschäftigen und nutze es oft = (dazu gehören wohl die meisten smartphone-Menschen, die ich kenne) Mit denen kann ich über Sinn und Unsinn diskutieren [...]" In diesem Punkt wiedersprichst du dir selbst.
Ich akzeptiere deine Ansicht. Ich zeige auch eine gewisse Tolleranz gegenüber deine Art. Jeder Mensch ist unterschiedlich und hat auch verschiedene Ansichten. Jedoch sollte man auf seine Wortwahl achten.
Jetzt beziehst du dich auf einmal auf die Leute, die eine Phobie haben, um deine Meinung nochmal zu unterstützen. Am Anfang hast du dich aber noch auf die Allgemeinheit bezogen.
"Ich kann ohne mein handy nicht leben, sonst sterbe ich = du hast sie nicht mehr alle und bist in dieser Hinsicht gestört für mich"
Ja gut, solche Leute kann ich nicht Ernst nehmen. Nimm denen mal 1-4 Wochen die Handys weg. Nach etwas Umgewöhnung sind die auch wieder in der Normalität.
Nichts desto trotz hast du dich auf die Leute bezogen, die ihr Handy nehmen um ausschlieslich in sozialen Netzwerken etc. unterwegs zu sein und diese hast du als "krank" bezeichnet. Das kann ich absolout nicht nachvollziehen. Du solltest auch mal anfangen, eine Art zu tollerieren, die dir nicht passt und nicht versuchen sie zu "beleidigen".
"Ich stehe voll drauf mich mit meinem smartphone zu beschäftigen und nutze es oft = (dazu gehören wohl die meisten smartphone-Menschen, die ich kenne) Mit denen kann ich über Sinn und Unsinn diskutieren [...]" In diesem Punkt wiedersprichst du dir selbst.
Ich akzeptiere deine Ansicht. Ich zeige auch eine gewisse Tolleranz gegenüber deine Art. Jeder Mensch ist unterschiedlich und hat auch verschiedene Ansichten. Jedoch sollte man auf seine Wortwahl achten.
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Da das Thema wieder hochkommt und ich in gewissen Punkten cube1 zustimmen möchte, wollte ich den Ist-Zustand nochmal updaten:Onikaan hat geschrieben: Selbst habe ich übrigens kein Smartphone, allerdings so etwas ähnliches (Touch-System). Allerdings habe ich noch nie sonderlich viel telefoniert oder Nachrichten geschrieben. 95% der Zeit liegt es irgendwo in einer Ecke und oft nehme ich es nicht einmal mit, wenn ich unterwegs bin. Aber ich nutze ein Tablet, u.a. zum Self-Tracking (gläserner Bürger), zum schnellen Einholen von Informationen und als eBook-Reader.
Also derzeit habe ich ein Smartphone. Galaxy S3, also etwas älter, dafür hat es mich nichts gekostet. Bin immer noch Prepaid unterwegs und nutze unterwegs kein Internet (auch wenn es theoretisch möglich wäre) und das wird sich wohl vorerst auch nicht ändern. Genieße es mich unterwegs auf andere Sachen zu konzentrieren. Zu Hause benutze ich es schon. Ich finde es praktisch, es gibt viel zu entdecken, man kann sich schnell und komprimiert Informationen holen, ohne erst den dicken Rechner anzumachen. Vor allem für Termine ist es sehr praktisch. Ich regel atm. mein ganzen Tagesablauf damit.
Letztlich kommt es darauf an, wie man dieses "neue" (ist ja auch schon älter) Medium nutzt und ich denke da kann man keine pauschalen Aussagen treffen.
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Geisteskrankheit – smartphone
Also ich finde dass Smartphones eine Herausforderung für einen selbst und für die Menschen in der Umbegung/ Partner/ Familie / Freunde darstellen können. Habe selbst schon Situationen erlebt, in denen einen dieses ständige Handyglotzen von andern sowas von auf die Palme bringen, ja sogar weh tun kann Da kommt schon mal Hass auf, von dem her kann ich Kirschbaum verstehen.
Gerade durch meine eher negativen Erfahrungen wie andere Menschen damit umgehen und eine dadurch auch negative Grundeinstellung zu so "Smartphonesuchtis" neige ich schon dazu, mir ein Urteil zu bilden.
Dennoch bin ich der Ansicht, dass das Problem in meiner fehlenden Akzeptanz liegt und ich versuche offener zu sein. Schließlich kann ich meine Laune ja nicht von der Smartphonenutzungsdauer von anderen abhängig machen, da schneid ich mir ins eigene Fleisch.
Trotzdem mache ich andern klar, dass es für mich Grenzen und Normen gibt. Das heißt geht jemand mit mir weg, würde ich schon fragen: Entweder ich oder dein Handy (falls es zu viel wird) ?!
Für sich selbst ist es eine Herausforderung weil ich nach Gesprächen mit andern und auch bei mir selbst festgestellt habe, dass man es "missbrauchen" kann, weil man nicht mit sich selbst allein sein kann, oder weil man einfach die Ruhe (ohne die Informationsflut) nicht aushält. Da kann der Griff zum Handy schonmal zum Reflex werden.
Gerade durch meine eher negativen Erfahrungen wie andere Menschen damit umgehen und eine dadurch auch negative Grundeinstellung zu so "Smartphonesuchtis" neige ich schon dazu, mir ein Urteil zu bilden.
Dennoch bin ich der Ansicht, dass das Problem in meiner fehlenden Akzeptanz liegt und ich versuche offener zu sein. Schließlich kann ich meine Laune ja nicht von der Smartphonenutzungsdauer von anderen abhängig machen, da schneid ich mir ins eigene Fleisch.
Trotzdem mache ich andern klar, dass es für mich Grenzen und Normen gibt. Das heißt geht jemand mit mir weg, würde ich schon fragen: Entweder ich oder dein Handy (falls es zu viel wird) ?!
Für sich selbst ist es eine Herausforderung weil ich nach Gesprächen mit andern und auch bei mir selbst festgestellt habe, dass man es "missbrauchen" kann, weil man nicht mit sich selbst allein sein kann, oder weil man einfach die Ruhe (ohne die Informationsflut) nicht aushält. Da kann der Griff zum Handy schonmal zum Reflex werden.
Geisteskrankheit – smartphone
Ich glaube, das ist die Aussage, die hier die Diskussion eigentlich anfeuert. Jeder hier sieht ein, dass es Situationen gibt, in denen man sein Handy aus Höflichkeit und Respekt nicht aus der Tasche holt, um mal eben "Facebook zu checken". Es sieht auch jeder ein, dass die Grenzen dafür von jedem Menschen individuell gesetzt werden und es daher eben mal zu Reibereien kommt à la "Muss das jetzt wirklich sein, dass du auf dein Handy schaust? Dadurch bekomme ich das Gefühl, dass du dich mit mir langweilst", o.ä. Das klärt man dann einfach mit seinem Gegenüber. Ich habe auch schonmal in einem Restaurant gefragt, ob es okay sei, wenn ich kurz auf mein Handy schaue. (Und ja, ich finde es weniger schlimm, wenn der andere mal kurz abgelenkt ist, als wenn man sich krampfhaft aufeinander konzentriert.) Ich finde es aber völlig legitim, wenn du für dich und deine Bekannten sagst, dass du das nicht möchtest. Ebenso wie du Verständnis für deine Ansicht forderst, solltest du aber akzeptieren, dass andere Leute auch anders oder weniger streng darüber denken und trotzdem nicht abhängig, unhöflich oder dumm sind.Kirschbaum hat geschrieben: Ich verurteile Menschen, die ohne ihr handy/smartphone "nicht leben können". Allerdings kenne ich Menschen, die ihr smartphone oft benutzen und die ich seeeehr gerne habe.
Denn die Diskussion geht eigentlich darum, dass du Menschen, die du gar nicht kennst, verurteilst oder gar als geisteskrank bezeichnest, während du deine Bekannten, die ihr Smartphone auch häufig benutzen, automatisch weniger scharf kritisierst. Ich wette, wenn du jemanden fragst, der behauptet, dass er ohne Handy "nicht leben könne", wird er dir antworten, dass das eine Übertreibung sei und lediglich ausdrücken soll, wie sehr er es genießt, dadurch in Kontakt mit seinen Freunden bleiben oder mal eben unterwegs im Internet surfen zu können. (Ein Smartphone ist, meiner Meinung nach, nunmal eine wirklich tolle Erfindung, die sehr praktisch ist und Spaß macht.) Der Vergleich hinkt ein wenig, aber wenn ich sage "Ich liebe Sauerkraut! Ich könnte mich da reinsetzen!", dann ist das ja auch nicht wortwörtlich gemeint. Wir haben uns einfach alle sehr angewöhnt, in unserem Sprachgebrauch ständig zu übertreiben.