Analog & Digital

Philosophisches / Psychologisches / Körper, Geist & Seele
Djinn

Analog & Digital

#1

Beitrag von Djinn »

Im ersten Moment wird Mensch sich vielleicht fragen was das Thema das jetzt folgt hier in "Philosophie, Psychologie & Spirituelles" zu suchen hat, deshal eine kurze Erläuterung meinerseits:
Ich denke es ist unumstritten das das Nutzen von Digitalen Medien (Computer,Handy,Internet...) als auch das Nutzen von Analogen Medien (Büchern,Schreibmaschine... vielleicht sogar Pinsel & Farbe), Einfluss auf den Verstand,das Wissen,Denken und den Verstand eines jeden Menschen nimmt - daher ist die mMn. Durchaus ein Thema welches hier behandelt werde kann.

Prinzipiell gibt es ja keinen wirklichen Unterschied zwischen einem Computer und einer Schreibmaschine - beide Geräte sollen dem Menschen Arbeit abnehmen und Produktionsvorgänge beschleunigen. Und auch gibt es keinen wirklichen Unterschied ob ich jetzt auf die (fast) unendlich große Wissensdatenbank mit dem Namen "Internet" zugreife oder in die Bibliothek gehe - das Prinzip und der Zweck bleiben gleich. Trotzdem geht in meinen Augen etwas verloren: die Romantik.
Ich glaube das wie irgendwie eine Balance zwischen Digitaler Welt und Analoger Welt finden müssen um uns nicht in einer der beiden zu verlieren; letztendlich ist die Frage nicht "Sollten wir Digital/Analog nutzen" sondern "Wie sollen wir Digital/Analog nutzen" - oder nicht?

Was haltet ihr von diesem "Digitalen Zeitalter" - welche Beziehung habt ihr zu Medien (aller Art) welche Probleme erkennt ihr?
Papierflieger
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#2

Beitrag von Papierflieger »

Djinn hat geschrieben:
Prinzipiell gibt es ja keinen wirklichen Unterschied zwischen einem Computer und einer Schreibmaschine - beide Geräte sollen dem Menschen Arbeit abnehmen und Produktionsvorgänge beschleunigen. Und auch gibt es keinen wirklichen Unterschied ob ich jetzt auf die (fast) unendlich große Wissensdatenbank mit dem Namen "Internet" zugreife oder in die Bibliothek gehe - das Prinzip und der Zweck bleiben gleich. Trotzdem geht in meinen Augen etwas verloren: die Romantik.
Ich denke auch, dass Technologie von Menschen letztlich nur angewendet und verbessert wird, weil es einen unmittelbaren nutzen bringt. Überspitzt gesagt gibt es aus dieser sichtweise keinen unterschied zwischen einem Stück Holzkohle - dass einer unserer Vorfahren vor 40.000 Jahren aus dem Feuer gezogen und damit die Hölenwände bemalt hat - und Photoshop das auf nem Computer läuft.
Ich glaube, dass was du als verlieren der Romantik beschreibst kenne ich auch. Für mich ist es ein Gefühl, dass etwas greifbares verloren geht, ein Stück realität, die man mit den Sinnen nicht erfährt, wenn man nur vorm Computer sitzt.

Für mich ist das weniger mit Romantik verbunden, als mit meinem Realitätsgefühl - das aufgrund meiner intensieven Träume sowieso nicht so besonders fest im wachen verankert ist.
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