Dream Synergy Process

Philosophisches / Psychologisches / Körper, Geist & Seele
glider
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#16

Beitrag von glider »

@Meikel

Deine Antwort hat mich dazu veranlasst, nochmals genau zu überlegen, warum ich meinen Aufmerksamkeitsfokus auf ein bestimmtes Traumszenario richte:

In einem KT verhält es sich gemäss Robert Waggoner folgendermassen:

Belief (mein Glaube/Ueberzeugung)
Expectation (meine Erwartung)
Focus (mein Aufmerksamkeitsfokus)
Intent (meine Absicht)
Will (mein Wille)
'X' (larger awareness/larger unconscious mind) das ist der unbekannte Faktor. Auch einen KT beherrscht man nie vollkommen, man ist lediglich der 'Sailor on the sea'.

Eigentlich stimmt das auch für TT's finde ich, nur findet alles UNBEWUSST statt:
meine UNBEWUSSTEN Ueberzeugungen, Erwartungen, Absichten, Wille zusammen mit dem Larger Awareness bestimmen dann wohin ich meinen Aufmerksamkeitsfokus in meiner Traum-Blase richte.

Um auf dein Kreuzungsbeispiel zurückzukommen:

Wenn ich im Traum unbewusst meinen Aufmerksamkeitsfokus auf links abbiegen lenke und es dann passiert. Was nimmt denn ab jetzt mein Aufmerksamkeitsfokus war, deiner Meinung nach?
Meikel

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#17

Beitrag von Meikel »

@glider
glider hat geschrieben: Um auf dein Kreuzungsbeispiel zurückzukommen:

Wenn ich im Traum unbewusst meinen Aufmerksamkeitsfokus auf links abbiegen lenke und es dann passiert. Was nimmt denn ab jetzt mein Aufmerksamkeitsfokus war, deiner Meinung nach?
Der Begriff ”unbewusst“ hat immer diesen Beigeschmack von zufällig. Nach dem Motto: ”Ich kann nicht wirklich erklären, wie dieser Gedanke, dieses Gefühl bzw. diese Handlung zustande gekommen ist.“ Das ist allerdings nur sehr oberflächlich betrachtet. Unbewusst (oder auch zufällig) ist nur ein anderes Wort für Erklärungsmangel.

Zu den sogenannten unbewussten Handlungen gehören beispielsweise alle selbst angeschafften Gewohnheiten sowie die zur Aufrechterhaltung des Körpers notwendigen Grundbedürfnisse wie Atmung, Stoffwechsel, Verdauung, Immunsystem. All diese Abläufe laufen scheinbar selbständig ab, ohne dass wir unseren Aufmerksamkeitsfokus jedes mal direkt darauf richten müssen, damit sie stattfinden können. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie eine Art Eigenleben besitzen und es niemanden gibt, der sie ”in Gang gesetzt“ hat. Es handelt sich tatsächlich um Qualitäten, die man als notwendige Hilfsmittel verstehen kann, um sich den eigentlichen kommunikativen Vorgängen (zum Ausdruck bringende Gedanken, Gefühle, Handlungen) widmen zu können.

Soviel dazu.

Für das erwähnte Kreuzung-Beispiel gilt Folgendes:

In dem Augenblick, in dem du entschieden hast, nach rechts abzubiegen und es auch tatsächlich tust, geht jenes Szenario, in dem du entschieden hättest, nach links abzubiegen, keinesfalls verloren. Das heißt: Es gibt tatsächlich dich sowie ein Universum, in dem du an besagter Kreuzung nach links abgebogen bist. Es muss dieses Universum geben, denn sonst hätte es vor deiner Entscheidung auch nicht diese beiden Möglichkeiten zur Auswahl gegeben. Denn man kann nur zwischen etwas auswählen, was vorhanden ist, und niemals zwischen etwas, das es gar nicht gibt.

Das heißt: Auch wenn du die überwiegende, maßgebliche Qualität deines Fokus nicht direkt auf das Links-Abbiege-Szenario richtest, gibt es dort trotzdem ein Dich und ein Universum, und du wirst dort alles erleben, tun und erfahren, was das Szenario hergibt. Daraus jedoch zu schlussfolgern, dass es Doppelgänger von dir geben könnte, wäre allerdings falsch.

Mit diesem Unterthema, das durchaus zum Thema Träume dazugehört, streifen wir hier einen Bereich, der in den Wissenschaften als sogenannte ”Viele-Welten-Theorie“ (Multiversen) bestens bekannt ist und der sehr seriös erforscht wird.

Wie ich bereits erwähnte, kann es nun passieren, dass du in einem Traum genau jenes Szenario bemerkst, in dem du an besagter Kreuzung nach links abgebogen bist. Es kommt dir vollkommen neu und erstmalig vor und hat nicht das geringste mit Vorstellungen zu tun.
glider
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#18

Beitrag von glider »

@Meikel
und du wirst dort alles erleben, tun und erfahren, was das Szenario hergibt. Daraus jedoch zu schlussfolgern, dass es Doppelgänger von dir geben könnte, wäre allerdings falsch.
Irgendwie ist mir diese Multiversen-Therie genau darum unheimlich. Irgendwie müsste es doch meine Verkörperung dann unendlich vielmal geben, genauso wie diejenige jedes andern 'Wirks'...

Ausser vielleicht, wenn ich sage, ich treffe meine Entscheidung in einer sagen wir mal 5. Dimension und ich dadurch 'nur' eine Verkörperung in der Raum/Zeit - Dimension benötige oder so... :?

Aber dann könnte man doch theoretische in den Träumen immer wieder in diese Traumrealität der nicht gemachten Entscheidung zurück und sie dann gleich empfinden, wie die Wachrealität... help...?!?

Da ist mir die pychologische Entstehung der Träume aus dem Unbewussten, dann doch verständlicher...aus dem persönlichen und kollektiven Unbewussten. Für die persönliche Weiterentwicklung des Individuums gedacht... Dream Synergy Process...

Wie lautet den Deine Erklärung?
Meikel

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#19

Beitrag von Meikel »

@glider
glider hat geschrieben: Ausser vielleicht, wenn ich sage, ich treffe meine Entscheidung in einer sagen wir mal 5. Dimension und ich dadurch 'nur' eine Verkörperung in der Raum/Zeit - Dimension benötige oder so... :?
Ich deutete zuvor an, dass jede höhere Dimensionalität zwangsläufig alle niederen Qualitäten vollumfänglich mit einschließt. Das bedeutet: Du bist bereits zwangsläufig ein Aspekt aller höheren Dimensionalitäten. Und du kannst nichts dagegen tun. :)
glider hat geschrieben: Irgendwie ist mir diese Multiversen-Therie genau darum unheimlich. Irgendwie müsste es doch meine Verkörperung dann unendlich vielmal geben, genauso wie diejenige jedes andern 'Wirks'...
Auf die Antwort, warum es keiner mehrfachen Verkörperungen bedarf, kommst du ganz von selbst. Die folgende Analogie kann dir beim Verständnis helfen:

Wenn 20 Kameras ein Fußballspiel aus jeweils verschiedenen Blickwinkeln übertragen, und Manuel Neuer hält einen Elfmeter, gibt es dann 20 Verkörperungen von Manuel Neuer, oder genügt eine Verkörperung?
glider
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#20

Beitrag von glider »

@Meikel

Ich beginne ja im Thread 'wie sieht euer Weltbild aus?' sogar mit:
"Unser Raum/Zeit Universum besteht aus der Beobachtung seiner Bewohner in der (5.)Möglichkeitsdimension, d.h. mein Lebensweg entsteht durch die Beobachtung meines Bewusstseins unserer konstruierten (4-dimensionalen)Welt......"
das gilt fürs 'quantum-monad'

für Aufmerksamkeit:
Durch meinen menschlichen Körper beobachte ich Realitäten im Multiversum ? Durch meine Entscheidungen im WL entsteht mein Lebensweg in der Zeit in unserem 4-dimensionalen Universum.

Im Traum kann ich alle anderen, im WL nicht gemachten Entscheidungen in der höheren Dimension (5. oder was auch immer) erfahren, da mein menschlicher Körper gerade schläft ??? Das wäre dann der Inhalt meiner Traum-Blase?

Aber TT's sind unbewusst. Wer oder was entscheidet darin worauf ich meinen Aufmerksamkeitfocus richte?
Mein 'Larger Awareness', das mich so auf meine unterdrückten Entscheidungen, Gefühle, Absichten usw. aufmerksam macht?

Im KT: mein Bewusstsein kann MITentscheiden worauf sich mein Aufmerksamkeitsfokus richtet .

Träume finden im 'Jetzt' meiner Traumblase statt, im Multiversum, und sind daher nicht kontinuierlich, wie die Wach-Realität, die nur in unserem Universum stattfindet?

Hatte als ich mein Weltbild erstellte noch keine Traumerfahrungen, bzw. meine Träume waren mir egal, blieben unberücksichtigt.
Aber ich finde es spannend, sie zu integrieren zu versuchen :sleep:
Meikel

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#21

Beitrag von Meikel »

@glider
glider hat geschrieben: Ich beginne ja im Thread 'wie sieht euer Weltbild aus?' sogar mit:
"Unser Raum/Zeit Universum besteht aus der Beobachtung seiner Bewohner in der (5.)Möglichkeitsdimension, d.h. mein Lebensweg entsteht durch die Beobachtung meines Bewusstseins unserer konstruierten (4-dimensionalen)Welt......"
Ich weiß nicht, was du alles zählst, um auf 4 oder sogar auf 5 Dimensionen zu kommen. Unsere Wissenschaftler in Laboren haben es bislang stets nur mit 3-dimensionalen Objekten zu tun. So weit ich es mitbekommen habe, ist es noch niemals jemanden gelungen, ein 4-dimensionales Objekt überhaupt vollumfänglich bemerken zu können, geschweige denn, es unter einem Mikroskop zu platzieren, um herauszufinden, woraus es besteht.

Es ist schon schwierig genug, ein 4-dimensionales Objekt auch nur einigermaßen anschaulich mit nur 2-Raumdimensionen darzustellen, wie dieses Beispiel hier zeigt:

[External Link Removed for Guests]

Wohlgemerkt, die bewegte Abbildung zeigt kein 4D-Objekt, sondern will nur anschaulich machen, dass bei einem 4D-Objekt alle gezeigten Ebenen gleichzeitig zu sehen sind. Die Betonung liegt auf gleichzeitig und nicht nacheinander, wie es die Abbildung notgedrungen fälschlicherweise zeigt.
glider hat geschrieben: Im Traum kann ich alle anderen, im WL nicht gemachten Entscheidungen in der höheren Dimension (5. oder was auch immer) erfahren,
Du kannst stets nur das erfahren, was deine geistigen Fähigkeit hergeben. Und die menschlichen Aufmerksamkeitsqualitäten sind nicht in der Lage, mehr als 3 Dimensionen zu erfahren. Es sei denn, ein höher dimensionales Lebewesen kommt dich besuchen und hilft dir dabei, deinem Fokus den nötigen "Schubs" zu verpassen und dir zu zeigen, wie es sein kann, dass es gleichzeitig vor dir, neben dir, hinter dir, über dir, sowie an jedem beliebigen Punkt um dich herum sein kann. Das wird eine Erfahrung sein, die dich abgrundtief erschrecken wird, weil du keine Ahnung hast, wie man sich mit dieser Mobilitätserweiterung überhaupt "bewegt".
glider hat geschrieben: Aber TT's sind unbewusst. Wer oder was entscheidet darin worauf ich meinen Aufmerksamkeitfocus richte?
Du.
glider hat geschrieben: Träume finden im 'Jetzt' meiner Traumblase statt, im Multiversum, und sind daher nicht kontinuierlich, wie die Wach-Realität, die nur in unserem Universum stattfindet?
Kontinuität ist keine Eigenschaft, die den Dingen der Welt innewohnt. Kontinuität entsteht nur dann, wenn du deinen Fokus in einer bestimmten Reihenfolge über deine stets im IST vorhandenen sinnlichen Erfahrungen oder deine stets im IST vorhandenen Erinnerungen und Vorstellungen bewegst. Wenn du mit der Fokus-Bewegung aufhörst, endet auch jede Kontinuität.
glider
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#22

Beitrag von glider »

@Meikel
Ich meine damit unser Raum/Zeit-Universum, nicht einen 4-dimensionalen Körper...
Als Zeitdimension wird die vierte Dimension des Raumzeit-Kontinuums bzw. des Minkowski-Raums bezeichnet
gemäss wikipedia
Kontinuität entsteht nur dann, wenn du deinen Fokus in einer bestimmten Reihenfolge über deine stets im IST vorhandenen sinnlichen Erfahrungen oder deine stets im IST vorhandenen Erinnerungen und Vorstellungen bewegst.
dem sage ich die Möglichkeitsdimension: durch meine Entscheide entsteht Kontinuität in meiner Wachrealität, aber nicht in meinen Träumen.
Meikel

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#23

Beitrag von Meikel »

@glider

Wikipedia irrt mal wieder. Tatsächlich ist die Zeit keine eigene Dimension, weil sie zwingend in allen Dimensionen, damit es sie überhaupt gibt, bereits enthalten sein muss.

Logischer Beweis: Eine 2-dimensionale Fläche wie ein Rechteck gibt es nur dann, wenn das Rechteck auch über eine Zeit verfügt, während der es ein Rechteck sein kann.

Das bedeutet: Wäre Wiki konsequent, müsste es dort an anderer Stelle heißen, dass bereits ein flaches, 2-dimensionales Rechteck insgesamt drei Dimensionen besitzt. So einen Unsinn wie über die Dimensionalität von Zeit verzapfen bei Wiki nur Amateure und Laien, die noch gar nicht verstanden haben, worüber sie da eigentlich schreiben.

Ich halte nicht viel von Wiki. Es hat Ähnlichkeit mit einer öffentlichen Toilette. Seine Qualität hängt davon ab, wer sie zuletzt benutzt hat.
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#24

Beitrag von glider »

@Meikel

Da ich verstehe, dass ich die 'Zeit' wohl vorläufig nicht richtig verstehen kann(habe auch schon div. Bücher darüber gelesen oder zu lesen versucht...) und mir auch ein 11 dimensionales Multiversum irgendwie unverständlich ist, meiner Logik nicht wirklich zugänglich ist, möchte ich nochmals auf ein Hauptanliegen von mir zurückkommen:

Damit 'Traum-Arbeit'/Traum-Interpretation sinnvoll ist, möchte ich eigentlich versuchen, herauszufinden, was dafür 'zuständig' ist worauf 'ich' meinen Aufmerksamkeitsfokus während einer Traumphase lenke:

Wie kommt ein Traumszenario zustande?
In KT's:

Belief (mein Glaube/Ueberzeugung)
Expectation (meine Erwartung)
Focus (mein Aufmerksamkeitsfokus)
Intent (meine Absicht)
Will (mein Wille)
'X' (larger awareness/larger unconscious mind) das ist der unbekannte Faktor. Auch einen KT beherrscht man nie vollkommen, man ist lediglich der 'Sailor on the sea'.

Eigentlich stimmt das auch für TT's finde ich, nur findet alles UNBEWUSST statt:
meine UNBEWUSSTEN Ueberzeugungen, Erwartungen, Absichten, Wille zusammen mit dem Larger Awareness bestimmen dann wohin ich meinen Aufmerksamkeitsfokus in meiner Traum-Blase richte.
glider hat geschrieben:Aber TT's sind unbewusst. Wer oder was entscheidet darin worauf ich meinen Aufmerksamkeitfocus richte?
Meikel antwortet:
Du.
Mit diesem Du meinst Du doch meine wahre Natur, oder ?

Und diese Traum-Aspekte meiner wahren Natur verstehen zu lernen, dafür finde ich Dream Synergy Process gut geeignet.

Habe noch folgende Gedanken, die mir sehr gut gefallen dazu in folgendem Link gefunden:

[External Link Removed for Guests]
Meikel

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#25

Beitrag von Meikel »

@glider

Die genannte Reihenfolge/Auflistung kann ich nicht bestätigen. Elemente untereinander dargestellt ist die übliche Methode um eine Hierarchie aufzeigen, das das jeweils darunter Platzierte vom darüber Platzierten abhängig ist. Das muss nicht immer so sein, aber um einen Zusammenhang aufzuzeigen, ist eine solche hierarchische Darstellung sehr hilfreich. Die hier gezeigte zusammenfassende Hierarchie kann ich allerdings nicht bestätigen. Denn es gibt keinen Glauben, keine Überzeugungen, die man an zuerst platzierter Stelle anordnen könnte, und die Aufmerksamkeit erst danach. Und es gibt auch keine Erwartungen an zweit platzierter Stelle, ohne Aufmerksamkeit. Ich verstehe gar nicht, wie man diese Auflistung für das Zustandekommen von Träumen als richtig empfinden könnte.

Noch ein paar allgemeine Anmerkungen zu dem von dir hier aufgezeigten Dream Synergy Process:

Weil du Bestätigung für alle deine Denkkonzepte willst, erschaffst du dir solange weitere Gedanken, bis sie dich zufriedenstellen. Irgendwann wirst du überzeugt sein, dass du diese zufriedenstellenden Gedanken bist und dass deine Denkkonzepte richtig sind. Das sind die Spiele des Bewusstseins. Sie gaukeln dir stets vor, dass du das bist, was du jeweils denkst und sie helfen beim Ignorieren dessen, was jeden deiner Gedanken überhaupt erst zustande bringt. Mir geht das nicht anders. Doch ich weiß, warum ich unmöglich irgendeinen meiner Gedanken sein kann.

Ein paar Jahre nachdem du geboren wurdest, hieltest du dich für ein Kind. Etwas später hast du deine Überzeugung geändert und hieltest dich für einen Teenager. Noch später warst du überzeugt, eine junge Frau zu sein. Und heute hältst du dich für einen erwachsenen Menschen. Wie lange wirst du wohl diesen momentanen Gedanken, diese momentane Überzeugung aufrecht erhalten können? Kannst du etwa auf nichts Beständiges zurückblicken, was während all dieser Veränderungen stets unangetastet blieb und das ist, was du wirklich bist?

Wenn du hinterfragst, wer hinter all diesen wechselhaften Gedanken und Überzeugungen steht, wirst du zunächst bemerken, dass du sie ausschließlich aus deiner jeweils entwickelten Körperlichkeit ableitest. Sogar in deinen Träumen benutzt du eine Verkörperung, weil du ansonsten von etwas anderem nicht unterscheidbar wärst.

Doch da ist noch etwas anderes. Etwas, das während aller körperlichen Veränderungen stets unverändert geblieben ist und mit dessen Hilfe du zu jedem Zeitpunkt deines Lebens deine jeweiligen Gedanken und Überzeugungen zustande bringst. Aber was ist dieses Unveränderliche, das während aller Veränderungen zugegen war und noch immer ist?

Bei deinen bevorstehenden Bemühungen und Vorhaben dessen, was du als Dream Synergy Process bezeichnest, scheint es so zu sein, dass du etwas verloren hättest, etwas, dass dir abhanden gekommen ist und das du unbedingt wiederfinden möchtest.

Was könnte das Wiederzufindende wohl anderes sein, als ein neuer Gedanke, eine andere Überzeugung? Und womit wirst du dann wohl diesen neuen Gedanken, diese neue Überzeugung zustande gebracht haben? Hast du dich schon mal gefragt, was ist höherwertiger? Ein bestimmter Gedanke? Oder das, was ihn zustande gebracht hat?
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#26

Beitrag von glider »

@Meikel
Die genannte Reihenfolge/Auflistung kann ich nicht bestätigen
Es ist keine hierarchische Liste, alle aufgeführten Punkte sind 'eigenständig' gemeint.

Wie ich mir persönlich jetzt das Zustandekommen eines Traumes anhand dieser Punkte vorstellen könnte:

Mein 'X' Faktor, mein 'Larger awareness' richtet aus mir noch unbekannten Gründen seinen Aufmerksamkeitsfokus auf ein Traumszenario das von meinen unbewussten, evt, bewusst im WL verdrängten Gefühlen/Emotionen, Erinnerungen, Gedanken usw. zustande kommt und sich im TT durch meine mir unbewussten Ueberzeugungen, Erwartungen, Absichten und Willen abspielt.
Bei deinen bevorstehenden Bemühungen und Vorhaben dessen, was du als Dream Synergy Process bezeichnest, scheint es so zu sein, dass du etwas verloren hättest, etwas, dass dir abhanden gekommen ist und das du unbedingt wiederfinden möchtest.
Ja, die Bedeutung meiner Traumszenarien, die wie oben erwähnt zustandekommen, möchte ich dabei finden.
Und vielleicht hilft mir im WL ja mein 'Larger Awareness'/meine wahre Natur dabei...diese/seine Botschaft des Traumszenarios zu verstehen.
Meikel

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#27

Beitrag von Meikel »

@glider

Also, du träumst offensichtlich Traumszenarien, die gedeutet werden sollen.
Daneben gibt es jedoch dafür die jeweils bereits vorhandene Deutung. Denn sie ist ja die Basis für die ungedeutete Version.

Wäre es nicht interessanter herauszufinden, warum du zuerst die ungedeutete Version träumst, obwohl es doch ebenso gleichberechtigt die Deutung dazu gibt? Du erfährst sie ja ohnehin früher oder später.

Es scheint einen kosmischen Quizmaster zu geben, der dir zunächst einen Streich spielt. Wer das wohl sein mag? … :)
glider
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#28

Beitrag von glider »

@Meikel

Soviel ich weiss, spielt dieser 'kosmische Quizmaster' allen Träumern ab und zu heftige Streiche, z.B. in Form von Albträumen. Kommt das bei Dir nie vor?

Und mich interessiert unterdessen die zugrundeliegende Bedeutung meiner speziellsten Traumszenarien, z.B. warum ich in einem TT ein Auto in eine Schildkröte verwandelte und die Schildkröte in ein Baby, war mir unklar. Erst die Image Speaks-Uebung und das Noun-Exercise brachten mir den 'Aha-Effekt'.

Ein Grund, warum mir mein Unbewusstes, meine wahre Natur, mein 'larger awareness' diese Quiz-Aufgaben stellt und nicht 'unverhüllt' zeigt, ist wohl, dass man gewisse Inhalte gar nicht 1:1 darstellen kann, bzw. es bräuchte sowas, wie einen 'Radiosprecher', der einem klipp und klar sagen würde, was gemeint ist...
Meikel

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#29

Beitrag von Meikel »

@glider
glider hat geschrieben: Ein Grund, warum mir mein Unbewusstes, meine wahre Natur, mein 'larger awareness' diese Quiz-Aufgaben stellt und nicht 'unverhüllt' zeigt, ist wohl, dass man gewisse Inhalte gar nicht 1:1 darstellen kann, bzw. es bräuchte sowas, wie einen 'Radiosprecher', der einem klipp und klar sagen würde, was gemeint ist...
Natürlich ist es 1:1 darstellbar. Die anschließend gedeutete Traumversion ist schließlich die 1:1 Lösung. Und sie ist sogar zuerst da, damit es etwas gibt, was man verzerren kann. Und der einzige Grund, warum man die 1:1 Lösung nicht sofort träumt ist die:

Es ist ähnlich, als würden Menschen eine Audio-CD zunächst rückwärts ablaufen lassen und das Gehörte erst noch deuten müssen, um was für ein Musikstück es sich tatsächlich handelt. Sie könnten zwar auch gleich die CD in der korrekten Weise abspielen, aber hey, warum sollten sie das tun? Nichts ist interessanter als sich selbst zu unterhalten und seine Träume zunächst mal mit zig Symbolen, falschen Charakteren, Orten und Gegebenheiten so richtig schön zu verzerren, zu vermischen, zu verderben. Erst das macht so richtig Spaß. Bloß nicht die Lösung zuerst träumen. Dabei würde einem viel zu schnell langweilig werden.
glider hat geschrieben: Soviel ich weiss, spielt dieser 'kosmische Quizmaster' allen Träumern ab und zu heftige Streiche, z.B. in Form von Albträumen. Kommt das bei Dir nie vor?
Heute nicht mehr. Doch als ich jünger war, hatte auch ich sehr schlimme Albträume, die mir fürchterliche Angst gemacht haben. Doch dann lernte ich in späteren Jahren eine Methode kennen, mit der man Albträume für immer los wird. Um die Methode kennenzulernen, möchte ich dir dazu ein kleines Video empfehlen und dich bitten, auf die Zeitmarke von 3:40 zu klicken, weil ab dort die Methode beschrieben wird:

[External Link Removed for Guests]

Viel Erfolg beim Üben!
glider
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#30

Beitrag von glider »

@Meikel

Für mich besteht ein Widerspruch in der Aussage des Videos:
Wenn man die Rose im Traum sieht, hat man keine Angst mehr, keine Terrorträume - aber man kann immernoch Traum-Analyse mit diesen Träumen machen, da die Bilder bleiben ?!?

und zudem: analysieren heisst für mich, dass der Alptraum gedeutet wird !

und diese 'Rosen-Autosuggestion' macht man ja erst, wenn man allenfalls wiederkehrende Albträume hat, also einen ersten Albtraum erlebt man immer noch. Zudem, wenn ich einen Albtraum-ähnlichen Traum bemerke, wünsche ich mir, diese Szene zu verlassen, aufzuwachen oder etwas anderes schöneres zu erleben, und zerstöre somit den zu analysierenden Traum....
Bloß nicht die Lösung zuerst träumen
Deine Träume zeigen Dir also immer unverzerrt ihre wahre Bedeutung ? Meine zeigen mir das leider nicht....
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