Hallo, ich heisse Adrian und lebe in Quito/Ecuador. Ich bin gerade zu Besuch bei meinen Grosseltern in Deutschland. Mit meinem Cousin habe ich über Weihnachten sehr angeregt über Träume geredet. Ich bin in einer Gruppe von Träumern: Was die Wachträume betrifft, entspricht unsere Tradition teilweise dem, was hier als LILD beschrieben wird - oder es gibt vielleicht eine genauere Bezeichnung dafür, die ich hier möglicherweise übersehen habe. Da das Träumen für uns in der Realität von genau so grosser, vielleicht sogar grösserer Bedeutung ist, werde ich versuchen, unsere Grundhaltung etwas zu beschreiben. Kurz umschrieben fassen wir alle Erscheinungen als verschiedene Träume mit unterschiedlichen Gesetzen auf. In den verschiedenen Träumen haben wir aus unserer Erfahrung und unserer Interpretation verschiedene mögliche Energieformen, man könnte das auch auch als Bewusstsein beschreiben. Ich spiele beispielsweise gerne Fussball. Wenn ich draussen mit meinen Freunden spiele, betrachte ich meine Freunde als Träumer in einem gemeinsamen Traum, durch unsere Energieformen in einem Körper erscheinen uns die Dinge in diesem Traum auch als Körper, durch die Interaktionen dieser Körper kommen die Naturgesetze wie Schwerkraft usw. Ins Spiel, was gut ist, denn dadurch kann ich die Flugbahn berechnen und den Ball ins Tor schiessen. Sobald wir uns in einem neuen Traum befinden, überprüfen wir die Beschaffenheit dieses Traumes. Da hat jeder so seine Vorlieben. Ich versuche den fliegenden Ball zu stoppen oder ein Anderer versucht jemanden von uns zu necken, ein Dritter versucht mit lauten Befehlen das Wetter zu ändern usw.
Meditationen und Schlaf ermöglichen Träume mit einer anderen Beschaffenheit, da die Meditation das Bewusstsein in den"wachen" Träumen sich mit den Möglichkeien im Schlaftraum verbindet, nutzen viele die Meditation, um in einen Schlaftraum mit wachem Bewusstsein zu gelangen. - Am Ende einer Meditation visualisiere ich hierfür den nächsten Traum, dabei versuche ich mir die Umgebung, meine Gefühle und Gedanken kurz vorzustellen und visualisiere, wie ich in diesem Traum die Beschaffenheit des Traumes überprüfe. Wenn ich nun einschlafe, befinde ich mich in einer Folge von Träumen, die sich zum Teil sehr schnell ablösen. Diese Träume betrachte ich nun ähnlich wie einen Gedankentraum in der Meditation, also als Gedanken, die durch die Türen kommen und wieder verschwinden; sobald mir eine Episode interessant erscheint, lasse ich sie ins Zimmer und schliesse die Türen. Der Traum kann sich natürlich immer noch ändern, ich verlasse jetzt aber meine Perspektive und lasse mich auf den Traum ein. Die Vorstellung des Übergangs von einem Tagtraum in einen Wachtraum kann man vielleicht am ehesten mit der Karmalehre vergleichen. Wir erkennen die Träumer aus den früheren Leben (Träumen) nicht und müssen die Traumtechniken von neuem erlernen. Wir können den nächsten Traum aber visualisieren und unsere Befindlichkeit so einrichten, dass sie sich günstig auswirkt. Wir konzentrieren uns daher nach der Visualisierung auf andere Träumer, zu denen wir eine starke Verbinungen unserer Energie haben (Emotionen oder häufige gemeinsame Träume). Im Idealfall begleiten uns die Träumer über die Schwelle in den nächsten Traum. Die meisten von uns erkennen mit der Zeit den Schlaftraum, sobald sie im Traum den Raum wechseln, da wir immer neue Räume als neue Träume überprüfen. Ansonsten helfen uns die Träumer, luzid zu werden und zu bleiben. Wenn wir unter Träumern sind, haben wir die oben beschriebenen Rituale, wir versuchen den Traum oder unsere Energieform zu verändern, um das zu ermöglichen, laden wir uns emotional auf, das geht am besten, wenn wir uns kindisch verhalten und die anderen Energien (Träumer, Gegenstände, Naturgesetze) necken. Dass wir dabei merken, in welcher Traumbeschaffenheit wir uns befinden, ergibt sich von selbst, viel wichtiger ist uns, mit unseren Ritualen die nützlichen Träumer anzulocken. So wie Strassenmusiker locken wir Träumer, die auf Rhythmus, Musik und Fröhlichkeit reagieren.
Ob es sich bei diesen Träumern um reale Wesen handelt oder um Projektionen unseres Geistes, ist für uns unwesentlich, da wir uns nicht sicher sind, ob das nicht möglicherweise auf alle Traumformen, also auch auf reale Träume, Gedankenträume, Pflanrenträume etc. zutrifft.
Die Qualität unserer Träume ist daher für uns immer eine Frage der Energie, die wir aufbringen können, - und durch das gegenseitige Necken können wir am meisten Energie mobilisieren. Energie ist immer da, wenn ich mich nicht um positive Energie bemühe, können auch negative Energien (Körper, Träumer) angelockt werden, die sich in mir einnisten, meine Energie verschlingen und meine Gedanken manipulieren und dadurch meine nächsten Träume bestimmen. Letzteres kann natürlich auch wieder als Projektion interpretiert werden, wichtig ist nur, dass ich in allen Träumen bemüht bin, positive Energie zu mobilisieren, dann stellt sich das wache Bewusstsein von ganz alleine ein.
ANLEITUNG: LILD Variante
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Danke für`s teilen, Adrian. Ich finde, dass das, was du beschreibst, sehr interessant klingt. Gerade das mit der Energie klingt für mich plausibel. Was erlebst du dann in deinen Klarträumen/Wachträumen und wie lange ist deine Einstellung schon so, wie du sie oben beschreibst?
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ANLEITUNG: LILD Variante
Ich weiss nicht so recht, am Anfang waren es Albträume, bis ich unter Anleitung lernte, diese Erscheinungen nicht als Körper, sondern als körperlose Energien wahrzunehmen, wodurch die träume noch viel schlimmer wurden, bis ich dann so mit 12 ungefähr den Turn schaffte und lernte alles zu verändern. Leider habe ich sehr viel vergessen. Was ich heute erlebe kann ich etwas besser beschreiben: ich verändere nicht viel und beobachte die Welt und versuche zu verstehen, was davon nur meine Projektion und was real ist, leider bin ich aber noch kein sehr geübter Träumer und bin doch oft verwirrt und begebe mich dann in die Obhut meiner Lehrer, die ich in den Traumfiguren leider auch nicht immer so gut erkenne, bevor sie mich dann zu erkennen geben und mich führen.