Abstrakte und unbeschreibliche Träume

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Rayn
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Abstrakte und unbeschreibliche Träume

#1

Beitrag von Rayn »

grüß euch.

als ich klein war, hatte ich so einen wiederkehrenden traum, bzw. ein wiederkehrendes traumthema. dieser traum bzw. dieses traumthema war wahrscheinlich einer der intenstivsten und angsteinflößendsten erlebnisse meines lebens.

ich war damals 4 oder 5 jahre alt, aber das ganze hat sich wirklich in meinen kopf eingebrannt. wie der titel es verrät, war alles, was ich in diesen (alb-)träumen wahrnehmen konnte, extrem abstrakt und nicht wirklich in worte zu fassen. ich werde trotzdem mal versuchen, den inhalt dieser träume wiederzugeben.
Spoiler
Show
diese traumumgebung war wie eine eigene welt. ein eigenes universum mit eigenen regeln. es gab da keine menschen. nur raum, zeit, formen und geräusche. ich war in dieser welt kein körper, sondern nur eine nicht-physische "wahrnehmungsfähige instanz". ich hörte immer diese geräusche, die so qualvoll auf mich wirkten und mich irgendwie von innen auffraßen. sie hörten sich an wie tropfen, die in absoluter ruhe die wasseroberfläche eines stillen gewässers durchbrachen. sie hallten laut nach und mit jedem geräusch verformte sich der raum. all die formen, die wie eine kette aneinandergereihte inseln im raum schwammen, wurden größer und nahmen den raum ein. alles wurde immer enger und bedrückender. das ging die ganze zeit so weiter. das geräusch ertönte immer wieder und die formen nahmen den raum mehr und mehr ein. in diesem traum wusste "ich", d.h. diese wahrnehmung, diese körperlose "seele", die ich war, dass ich hier für immer drin gefangen war; dass ich niemals "erlösung" oder ein ende erfahren würde, sondern für immer dieser FÜR IMMER GRÖßER WERDENDEN enge und bedrückung ausgesetzt war.

wie gesagt... das ganze ist EXTREM schwer in worte zu fassen... und jetzt wo ich es erstmals so aufgeschrieben habe, ist das auch irgendwie ganz schön harter tobak für ein kindergartenkind, oder? :D hahaha
bei mir hörten diese träume irgendwann wieder auf und seitdem habe ich auch nichts ähnliches mehr erlebt, aber vielleicht haben manche von euch ja auch heute noch abstrakte träume - ganz egal ob diese jetzt angsteinflößend und bedrückend oder interessant und positiv sind. mich interessiert einfach, ob ihr auch schon träume hattet, die ihr im nachhinein einfach nicht erklären konntet und die sich irgendwie vom maßstab der realität gelöst haben. und vorallem, wie sie dies taten - also wie eure wahrnehmung in diesem traum dann funktionierte.

bin sehr gespannt!
DreamingPat
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Abstrakte und unbeschreibliche Träume

#2

Beitrag von DreamingPat »

Hatte auch wiederkehrende Träume, wenn ich Fieber hatte. Ich war gestaltlos und habe in einem Void gegen Gravitation angekämpft. Da ich im Vergleich zu den Gegner (es waren Gravitationsportionen, schwer zu beschreiben) mickrig war, habe ich dauerhaft um Gnade gebettelt, das funktionierte aber nicht.
Selbst wenn ich die Gegner konfrontieren hätte können, war der Zustand sehr verstörend und ich bin schweißgebadet aufgewacht. Meine Eltern sagten auch, dass ich teils regelrecht geschrien habe und dann wach im Bett lag. Zum Glück hatte ich das nur, wenn ich richtig hohes Fieber hatte...
Rayn
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Abstrakte und unbeschreibliche Träume

#3

Beitrag von Rayn »

Heftig, wie alt warst du damals?
DreamingPat
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#4

Beitrag von DreamingPat »

Es begann im Kindergarten (4 Jahre alt ca). Den letzten hatte ich mit 8 oder 9
xMANIACx
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Abstrakte und unbeschreibliche Träume

#5

Beitrag von xMANIACx »

Rayn, das, was du beschreibst, kommt mir irgendwie ziemlich bekannt vor, auch wenn ich das jetzt nicht mit konkreten Erinnerungen verknüpfen kann. Das einzige, was mir dazu sofort in den Sinn kommt, ist ein extrem düsterer Traum, den ich mit vier Jahren hatte.

Damals hörte ich zum Einschlafen immer Musikkassetten mit Kinderliedern oder Märchen. Meine Eltern hatten mir ein paar Tage zuvor eine neue Liederkassette gekauft, auf dem irgendwie nicht diese typisch fröhlichen Kinderlieder waren. Die Lieder auf dieser Kassette klangen alle ziemlich strange und das Feeling, das sie verbreiteten, war leicht unheimlich, wenn auch nicht so offensiv unheimlich, dass ich nicht dazu einschlafen wollte.

Die Kassette lief also und ich schlief ein. Ich hatte einen derben Albtraum, den ich auch nicht in Worte fassen kann. Das einzige, was ich davon irgendwie in Worte fassen kann, sind `ne Art ölige Blasen und eine wirklich beklemmende Düsternis. Irgendwann wachte ich dann auf und fürchtete mich tierisch. Lange konnte ich nicht geschlafen haben, denn die Kassette war noch nicht zu Ende und ich fürchtete mich tierisch weiter, zumal ich den Kassettenspieler nicht selber ausmachen konnte. Danach habe ich diese Kassette kein einziges Mal mehr gehört und Jahre später habe ich sie dann einfach überspielt. Schade, dass ich mich nicht mehr an den Namen erinnere, sonst hätte ich mal geschaut, ob`s die Lieder online gibt.
Rayn
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Abstrakte und unbeschreibliche Träume

#6

Beitrag von Rayn »

danke für die beiträge. finde ich echt interessant; das muster, das sich bis jetzt auf jeden fall erkennen lässt: wir waren alle um die 4 jahre alt. mir persönlich tun sich da jetzt viele fragen auf. :D zum beispiel, ob diese wahrnehmung als "unbeschreiblich" einfach daher rührt, dass die geistige kapazität eines vierjährigen noch nicht ausreicht, so einen traum im nachhinein zu begreifen, oder ob das unterbewusstsein in diesem alter vielleicht wirkliche heftigere sachen produziert.
Matty

Abstrakte und unbeschreibliche Träume

#7

Beitrag von Matty »

Ich habe als Kind ganz oft geträumt, dass mich eine schwarze Wolke, die lebt mich verfolgt und verschlingt. Dann bin ich immer schreiend aufgewacht und wollte aus lauter Angst nicht mehr einschlafen.
Da muss ich auch so etwa 5 gewesen sein, aber in der 2.Klasse hat das von allein aufgehört.
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