Ach ja^^man könnte sich angewöhnen nach dem Aufstehen einen RC zu machen , vllt. würde das helfen . . .
Das muss ich doch kommentieren.
Du hast recht, man kann sich das angewöhnen. Allerdings ist dafür Disziplin und Durchhaltevermögen gefordert.
Es dürfte in etwa gleich aufwendig sein, sich RCs nach dem Erwachen anzugewöhnen, wie das kritische Bewusstsein zu schulen. Ich bin absolut der Meinung, dass mit Wiederholung und/oder Kreativität fast alles möglich ist - Gewohnheitenmanipulation sowieso -, aber es gehört trotzdem eine gute Portion Ausdauer und Energie dazu.
Wobei, was das Thema angeht, RCs gleich nach dem Erwachen zu machen: Ich glaube, ich weiß zumindest, warum ich in Trübträumen falsches Erwachen fast nie bemerke. Und zwar ist das so, dass ich nur RCs mach und kritisch bin, wenn ich daheim aufwache. Wenn ich woanders im Wachleben bin, mache ich das leider noch selten (bis heute, hab jetzt ja die Lösung).
Mir ist grad aufgefallen, dass ich immer nur visualisiert hab, wie ich daheim aufwache. Aber in meinen Träumen wach ich an allen möglichen Orten auf. Vielleicht sollte ich einfach mal jede nur denkbare Besonderheit in meine Visualisationen einbeziehen. Ich denke, das wird den ausschlaggebenden Erfolg geben.
Ein ähnliches Prinzip ist auch auf die RCs am Tage zu übertragen. Die meisten gehen mit dem Gedanken ran, dann einen RC zu machen, wenn man träumt. Na klar, das ist ja auch das Ziel und deshalb logisch. Die Formel, die jeder kennt lautet: "TT + RC = KT". Allerdings überlisten wir uns so selbst (besser gesagt: unser Unbewusstes, unseren gewohnheitsbasieren Teil), weil wir "unlogisch logisch" denken. Wenn wir uns nämlich in Erinnerung rufen, dass wir im Traum besonders fest davon überzeugt sind, wach zu sein - chemisch bedingt sind wir weniger kritisch bei Nacht und Traum - dann sollten wir nämlich...
Nicht mehr denken: "Ich will unbedingt klar werden, wenn ich träume!"
Sondern so: "Ich will unbedingt klar werden, wenn ich ganz wach bin!"
Im ersten Moment scheint das dann widersprüchlich zu sein und mit unseren Zielen keineswegs übereinzustimmen. (Die ja wären, einen Klartraum während dem Schlaf zu erleben). Aber unser Unterbewusstsein wird dann genau richtig trainiert. Wir beginnen dann, real zu denken.
Für den einen oder anderen war das jetzt vielleicht keine Neuigkeit. Für mich ist es in dieser Hinsicht schon eine. Weil ich eine andere Perspektive angenommen hab. Hab ich doch bisher selbst bewusst und unbewusst gedacht "Ich will endlich im Traum RCs machen!"
Was das bewusste angeht: das ändere ich jetzt. Mit der Zeit wird mein unterschwelliges Denken nachziehen, wenn ich es mir bewusst zur Gewohnheit mache, das Ziel zu haben, bei Wachheit RCs auszuführen. Ich kann die vielen Klarträume praktisch schon riechen, die nun auf mich zukommen *genießt den Geruch des Sieges, der auf ihn wartet*.