Grob gesagt ist Karma die Ansammlung aller guter und böser Taten. (Gut und Böse zu definieren ist wieder ein anderes Thema^^)
Ich halte mein Karma für sehr wichtig, ich führe zwar nicht Strichlisten aber bei vielen kleinen Entscheidungen hilft es mir einfach. Ich werde daran erinnert doch mal was gutes zu tun.
Glaubt ihr es gibt so etwas wie Karma?
Denkt ihr es rechnet "Jemand" am Ende ab? Ich glaube an die Wiedergeburt, was ja im Endeffekt ein Karma-Konto sinnlos machen würde.
Karma ist der Weg zum vollkommenen Glück.
Oft glauben wir, das die Antwort zu unserer Zufriedenheit in der Uasenwelt zu finden ist. Mehr Geld, eine größere Wohnung. Andere Lebensumstände. Wer „träumt“ nicht oft von dem „fernen Ort“ der ja so besser ist als der, an dem man sich gerade befindet. Der Traumjob. Die Traumfrau / der Traummann.
Doch die Antwort steckt nicht da draußen sondern in uns. Nicht die Dinge um uns herum sondern die Einstellungen zu Ihnen muss geändert werden. Karma ist hierzu der Schlüssel.
All unser Handeln hinterlässt karmische Spuren in unserem Bewusstseinsstrom, welcher unsere Zukunft beeinflusst. Eine karmische Spur wird von Tenzin Wangyal Rinpoche als Samen beschrieben. Entgegnet man Hass mit Hass, wird in uns der Samen des Hasses gepflanzt, eine karmische Spur, die in uns heran wächst und, wie sollte es auch anders sein, zu Hass heran wächst. Diese beeinflussen unsere Muster, wie wir emotional reagieren, unser „eingefleischtes Verhalten“.
Ob diese Reaktionen, wie wir uns verhalten, im Traum oder im Wachzustand passieren, macht keinen Unterschied. Beides hinterlässt solche Spuren.
Negative Reaktionen führen zu negativen Ereignissen in unserem Leben. Doch wie soll man nun auf Negatives reagieren? Wie verhält man sich gegenüber dem hasserfüllten Partner oder Boss? Lasse in dir Mitgefühl aufkeimen. Zu Anfang mag dies falsches Mitgefühl sein, ein erzwungenes Mitgefühl. Mit der Übung wirst du dies aber wirklich spüren. Es ist kein leichter Weg, denn dies ist das Letzte was man in solch einer Situation tun will. Doch eine andere Betrachtungsweise hilft hierbei: Die hasserfüllte Person ist ein gefangener des negativen Karmas und seiner somit negativen karmischen Spuren. Die Muster sind festgefahren und die Person kann garnicht anders.
Sie ist ein Gefangener.
Mit einem Gefangen lässt sich leichter Mitgefühl haben, denn er kann eben nicht anders als gefangen sein.
Halte also bei der nächsten Standpauke inne und überlege, wie du darauf reagieren willst. Willst du Hass mit Hass erwidern oder Mitgefühl mit dem Gefangenen zeigen?
Tenzin Wangyal Rinpoche beschreibt sehr schön den Zusammenhang von Karma und unseren Träumen. Sinngemäß beschriebt er, dass die karmischen Spuren Fotos in unserem Inneren sind, die im Traum zu einem Film werden. Manche Fotos sind stärker zu sehen, manche nicht. Bleiben wir im Traum klar, können wir die Samen der karmischen Spuren „verbrennen“, diese als „sich selbst auflösen lassen“. Irgendwann sind keine Samen mehr vorhanden, es gibt keine Bilder mehr in unsrem Inneren die zum Film, zum Traum, werden können.
Die Erleuchtung, die auch als „Erwachen“ bezeichnet wird.
Das Ende unserer Träume.
Die meisten Informationen habe ich aus Tenzin Wangyal Rinpoches Buch „Übungen der Nacht – Tibetische Medition in Schlaf und Traum“. Ich hoffe alles richtig wiedergegeben zu haben, da ich selbst noch am Anfang dieses Weges stehe, habe ich vielleicht die Gesamtheit einiger Aussagen Rinpoches noch nicht verstanden, ich hoffe aber trotzdem hier alles richtig wiedergegeben zu haben. Sollte dies nicht so sein, bitte ich um eure Hilfe dies zu ändern.