Organspende
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Liebe Leute
ich habe mich gestern mit meiner Schwester über Organspende unterhalten
Ich habe einen Organspender-Ausweis in meiner Brieftasche, falls ich mich mal mit dem Motorrad final um einen Baum wickeln sollte. Meine Schwester lehnt das jedoch strikt ab mit der Begründung, dass man sie gefälligst nicht "zerlegen" und "ausschlachten" soll. Mein argument, dass sie mit einem Organ, das sie dann nicht mehr braucht, anderen das Leben retten kann, hatte sie aber auch nichts als Schweigen entgegenzusetzen.
Mich würde mal interessieren, wie ihr die Sache seht - besonders die Jüngeren unter euch.
ich habe mich gestern mit meiner Schwester über Organspende unterhalten
Ich habe einen Organspender-Ausweis in meiner Brieftasche, falls ich mich mal mit dem Motorrad final um einen Baum wickeln sollte. Meine Schwester lehnt das jedoch strikt ab mit der Begründung, dass man sie gefälligst nicht "zerlegen" und "ausschlachten" soll. Mein argument, dass sie mit einem Organ, das sie dann nicht mehr braucht, anderen das Leben retten kann, hatte sie aber auch nichts als Schweigen entgegenzusetzen.
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Ich finde die Organspende etwas sehr gutes und habe selber lange daruber nachgedacht ebenfalls Organspenderin zu werden, ich habe mich jedoch dagegen entschieden weill ich nach meinem Tod nicht nocheinmal aufgeschnitten werden möchte, einfach in Ruhe gelassen werden.
Nach diesem entschluss hatte ich ein ziemlich blödes Gefühl, als wenn ich Menschen Leben vorenthalten würde. Deswegen habe ich mir vorgenommen regelmäßig zur Blutspende zu gehen, einmal habe ich bereits gespendet und empfand das als nicht so schlimm wie oftmals berichtet
Nach diesem entschluss hatte ich ein ziemlich blödes Gefühl, als wenn ich Menschen Leben vorenthalten würde. Deswegen habe ich mir vorgenommen regelmäßig zur Blutspende zu gehen, einmal habe ich bereits gespendet und empfand das als nicht so schlimm wie oftmals berichtet
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Solange ich nicht entscheiden darf an wen meine Organe gehen, bin ich absolut gegen die Organspende. Der Schaden, der durch Organspende entsteht, ist in meinen Augen größer als der Nutzen.
Nachtrag: Für meinen Geschmack, gibt es eine Überbevölkerung. Ich möchte nicht dazu beitragen, xy Menschen (die mir fremd sind) am Leben zu erhalten, die dadurch möglicherweise nochmals xy Menschen in die Welt setzen. Letztlich würde ich durch Organspende evtl. sogar mehr Menschen "umbringen" denn retten.
Nachtrag: Für meinen Geschmack, gibt es eine Überbevölkerung. Ich möchte nicht dazu beitragen, xy Menschen (die mir fremd sind) am Leben zu erhalten, die dadurch möglicherweise nochmals xy Menschen in die Welt setzen. Letztlich würde ich durch Organspende evtl. sogar mehr Menschen "umbringen" denn retten.
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Ich sehe das ähnlich wie Nathaly. Sollte ich irgendwann an Altersschwäche sterben, möchte ich auch in Frieden gelassen werden. Ich möchte mit all meinem Leib begraben werden. Vielleicht wird sich meine Meinung im Laufe des Lebens noch ändern, aber vielleicht auch nicht. Akzeptiert meine Entscheidung.
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Ich stimme Onikaan absolut zu, mit dem kleinen Nachtrag das ich - beim ableben - eh verbrannt werde.
Auch die Haut ist ein Organ und kann Menschen ein erträgliches Leben ermöglichen zb. bei Verbrennungen
Auch die Haut ist ein Organ und kann Menschen ein erträgliches Leben ermöglichen zb. bei Verbrennungen
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Ich bin auch dagegen. Es is mein Körper und ich möchte nicht dass ein Teil von mir dann noch Jahrzehnte durch die Gegen rennt, auch wenn es jemandem das Leben retten könnte. Die anderen Gründe stehen alle schon weiter oben
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Habt erstmal alle vielen Dank für eure Antworten und Ansichten zu einem nicht einfachen Thema. Das war für mich sehr erhellend.
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Ich bin generell großer Befürworter und habe selbst vor, Organspender zu werden.
Es stimmt zwar, dass man nie weiß, an wen genau die Organe dann gehen usw, aber das ist aus der Perspektive des Spendenen auch nicht unbedingt ausschlaggebend, finde ich. Indem ich einem Menschen ggf. lebensrettende Hilfe anbiete, ist mein Teil getan. Wenn jemand auf der Straße hinfällt, dann würde doch auch niemand sagen, dass er dieser Person aus Prinzip nicht aufhelfen würde, weil niemand weiß, wer sie ist und was sie macht. Durch konstruktive Hilfe dieser Art leistet man meiner Meinung nach NIE etwas schlechtes. Dabei ist relativ egal, wen diese Hilfe im Endeffekt erreicht. Dies gilt also auch für die Organspende.
Es stimmt zwar, dass man nie weiß, an wen genau die Organe dann gehen usw, aber das ist aus der Perspektive des Spendenen auch nicht unbedingt ausschlaggebend, finde ich. Indem ich einem Menschen ggf. lebensrettende Hilfe anbiete, ist mein Teil getan. Wenn jemand auf der Straße hinfällt, dann würde doch auch niemand sagen, dass er dieser Person aus Prinzip nicht aufhelfen würde, weil niemand weiß, wer sie ist und was sie macht. Durch konstruktive Hilfe dieser Art leistet man meiner Meinung nach NIE etwas schlechtes. Dabei ist relativ egal, wen diese Hilfe im Endeffekt erreicht. Dies gilt also auch für die Organspende.
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Ich denke wenn man selbst mal in der Lage ist eine Organspende zu benötigen (Niere oder was anderes) dann denkt man auf einmal über das Thema ganz anders ...
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@Matty
Ich glaube deine Schwester hat einfach nur Angst, denn wenn man sich mit Organspende beschäftigt, dann muss man zwangsläufig auch über seinen Tod nachdenken und das wollen die meisten nicht. Es klingt für einige zu abwegig sich um ihren Tod zu kümmern. Du hast aber mit deiner Argumentation recht und ich finde deine Haltung gut. Denn auch ich trage seit Jahren einen Organspendeausweis in meiner Tasche, doch ich habe mir abgewöhnt Leute von diesem Thema überzeugen zu wollen, weil nur ganz selten in ihrer Ablehnung ein triftiger Grund liegt, es war meistens nur Angst. Auch die medialen Berichte helfen da nicht weiter, diese Menschen aufzuklären, durch Informationen, dass Organspender noch nicht richtig verstorben gewesen wären oder es einen Organhandel gibt, bestärkt sie nur in ihrer abwertenden Haltung. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, weil ich, wenn ich frühzeitig sterben sollte, es meinen Angehörigen ersparen möchte, sich in diesem Augenblick Gedanken darüber zu machen, ob ich meine Organe gespendet hätte oder nicht. Außerdem habe ich da die gleiche Haltung wie du, was soll ich mit meinen Organen anfangen, wenn ich tot bin? Somit habe ich noch die Möglichkeit anderen Menschen zu helfen, indem ich ihnen ein glückliches Leben ermögliche.
Ich glaube deine Schwester hat einfach nur Angst, denn wenn man sich mit Organspende beschäftigt, dann muss man zwangsläufig auch über seinen Tod nachdenken und das wollen die meisten nicht. Es klingt für einige zu abwegig sich um ihren Tod zu kümmern. Du hast aber mit deiner Argumentation recht und ich finde deine Haltung gut. Denn auch ich trage seit Jahren einen Organspendeausweis in meiner Tasche, doch ich habe mir abgewöhnt Leute von diesem Thema überzeugen zu wollen, weil nur ganz selten in ihrer Ablehnung ein triftiger Grund liegt, es war meistens nur Angst. Auch die medialen Berichte helfen da nicht weiter, diese Menschen aufzuklären, durch Informationen, dass Organspender noch nicht richtig verstorben gewesen wären oder es einen Organhandel gibt, bestärkt sie nur in ihrer abwertenden Haltung. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, weil ich, wenn ich frühzeitig sterben sollte, es meinen Angehörigen ersparen möchte, sich in diesem Augenblick Gedanken darüber zu machen, ob ich meine Organe gespendet hätte oder nicht. Außerdem habe ich da die gleiche Haltung wie du, was soll ich mit meinen Organen anfangen, wenn ich tot bin? Somit habe ich noch die Möglichkeit anderen Menschen zu helfen, indem ich ihnen ein glückliches Leben ermögliche.
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Ich habe mich zu diesem Thema ja weiter oben bereits geäußert und meine Gründe dargelegt, die für mich gegen eine Organspende sprechen.
Wie wäre es denn damit, seinen Leichnahm beispielsweise einem Zoo zu schenken, der diesen als Tierfutter nutzt? Klar, das ist nicht erlaubt... aber das wäre zumindest eine restlose Verwertung des toten Körpers. In einigen Ländern dieser Erde werden die Toten z.B. an Geier verfüttert. Wenn man davon absieht, dass die Hinterbliebenen so ihre Probleme mit dieser Art der Körperbeseitigung hätten, wäre es meiner Ansicht nach einer sehr gute Sache.
Wie wäre es denn damit, seinen Leichnahm beispielsweise einem Zoo zu schenken, der diesen als Tierfutter nutzt? Klar, das ist nicht erlaubt... aber das wäre zumindest eine restlose Verwertung des toten Körpers. In einigen Ländern dieser Erde werden die Toten z.B. an Geier verfüttert. Wenn man davon absieht, dass die Hinterbliebenen so ihre Probleme mit dieser Art der Körperbeseitigung hätten, wäre es meiner Ansicht nach einer sehr gute Sache.