"WILDmeister werden." - Eine Reise in glasklare Nächte

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xMANIACx
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"WILDmeister werden." - Eine Reise in glasklare Nächte

#1

Beitrag von xMANIACx »

Into the WILD!

"Liebes Logbuch,

es gilt nun einen neuen Weg zu beschreiten. Einen Weg, der noch tiefer ins Innere geht, als der vorherige. Einen Weg, auf dem viel größere Abenteuer auf uns warten, als die, die wir bisher zu Gesicht bekamen. Ein neues Schiff ist gebaut. Massive Segel, in der Lage es über stürmische Wellen und durch luftige Höhen zu manövrieren, hängen majestätisch von seinen monolithischen Masten. Es ist gemacht aus den schönsten Hölzern, die in diesem und allen anderen Universen zu finden sind. So glänzt es bräunlich und golden im Licht der Sonnen und Sterne. Ein wahrhaft stolzes Schiff für einen leicht eingerosteten Kapitän wie mich. Auf das Begeisterung, Neugierde und Beharrlichkeit zu meinen treuen Matrosen werden und mich in die weiten Welten begleiten. Über die schwingenden Meere ins glasklare Licht. Durch die rauschenden Pforten hellwach in die Träume.

So sei mein Zeuge und mein Zauber.
Auf dass ich dir viel wundersames und von vielen Abenteuern zu berichten habe.

Dein Cpt. xMANIACx
"

Bis Ende dieses Jahres möchte ich mich nun endlich wieder WILD bzw. den bewusstseinsbewahrenden Techniken widmen. Waren sie zu Beginn meiner Klartraumreise eine wichtige Quelle des Antriebs - so spannend mit ihren Hypnas, mit dem elektrisierenden Schwingungszustand und dem Sog, der den Übergang in den Klartraum markierte -, gerieten diese Induktionsmöglichkeiten zunehmend in Vergessenheit und mit ihnen auch ein kleines Stück meiner Motivation und Begeisterung. Das aktive Moment, die Magie, wenn ein Traum entsteht und wenn man wie in einem einzigen schwingenden Kokon gewoben darauf wartet, hineingezogen zu werden, hat mir gefehlt. Auch wenn ich`s nicht mit dem Vorschlaghammer in den Beton geschrieben vor mir gesehen habe. Doch nun - nach diesem glorreichen Samstagsmittagsschlaf, der mich in sanfte Schwingungen gebettet erwachen ließ - ist es wieder da: Das lodernde Feuer in meinem Kopf. Die knisternde Vorfreude auf die Nacht und ihre Geschenke. Der Drang, klar in meine Träume einzutauchen.

Um mich nicht gleich zu übernehmen, nehme ich mir beim abendlichen Einschlafen vor, in der Nacht bewusst im Schwingungszustand/in der Schlafparalyse zu erwachen und das dann als Ausgangssituation für gelungene WILDs zu nutzen. So hype ich mich ordentlich und voller Freude und beim Einschlafen - ich schlafe meist recht schnell ein -, betrachte ich mein Körpergefühl und lasse Autosuggestionen mit meinem Vorhaben Schleifen durch meinen Kopf ziehen.

Letzte Nacht machte ich bereits einen spannungsgeladene Testfahrt, welche mir in der Tat interessante Einblicke in die wilde Dimension lieferte:

"Nacht Null, 17.10.2016. Ich träumte von einem (nicht weltbewegend) enttäuschenden Ereignis. Dann wachte ich tatsächlich auf, schlief aber sofort müde wieder ein - und träumte dann anschließend von diesem kurzen Erwachen und meinem Vorsatz zu WILDen... Dann schenkte mir diese Nacht einen der intensivsten Albträume der letzten zwei Monate, aus dem ich einfach erwachen musste. Aus einer leichten Umarmung mit einer Traumperson wurde ein fieses Drücken in die Seite. Ich sagte der Person, sie solle das bitte lassen, doch sie machte weiter. Das Drücken wurde ein gemeines Bohren. Ich sagte energischer, sie möge das jetzt wirklich bitte lassen, aber auch das fruchtete nicht. Der bohrende Schmerz wurde wirklich grauenhaft. Ich wandt mich in den Armen der Person, aber sie ließ nicht locker, auch nicht, als ich sie anschrie. Als ich schließlich mit dem Ellenbogen auf ihren Kopf einschlug, wachte ich auf. Froh, nur noch ganz leichte Phantomschmerzen aus diesem Traum mit in die Wachwelt genommen zu haben. Anschließend träumte ich einen sehr bizarren Traum, dessen Schauplatz meine derzeitige Arbeitsstelle ist, und wurde dabei von meinem Wecker in die Wachwelt geholt."

Und von dieser Nacht weiß ich nun folgendes zu berichten:

"Nacht Eins. 18.10.2016. Gemäß meinem Vorsatz habe ich mich gegen Vier Uhr in der Früh auf mein Schiff begeben und mich aufgemacht in die dunklen Gewässer der Nacht. Gleich zu Beginn meiner Fahrt überkamen mich bizarre Hypnagogien mit seltsamen sprachfähigen Vogelwesen, deren lange spitze Schnäbel mir besonders im Gedächtnis haften geblieben sind. Nach einer kurzen Schlafphase von zehn Minuten war ich dann das erste Mal hellwach. Schwingungslos. Ich wiederholte mein Mantra und stürzte mich erneut in die See, hinein in einen küchenähnlichen Dachboden, dessen magische Atmosphäre mich trotz des verwüsteten Zustands zunehmend in seinen Bann zog. Dann wachte ich erneut auf - ohne Schwingungen - und bemühte mich schnell wieder einzuschlafen, das erste Mal leicht WILDend. Ich landete schließlich ziemlich schnell in einem Trübtraum, der Bezug zu meinen Vorabend hatte und wachte erneut auf. Zu kurz und ohne Schwingungen, aber immerhin. Ein weiterer Traumfetzen kommt mir beim Schreiben dieser Zeilen ins Gedächtnis. Im Verlaufe dessen wurde ich kurz stutzig, da sich eine CD in meiner Hand veränderte. Und auch nach diesem Traum zog es mich wieder ins Wache. Als ich erneut keine Schwingungen vernahm, schlief ich müde weiter, und träumte einen letzten Traum, der wohl der bizarrste von allen in meiner heutigen Reise war: Ich grillte mit meiner Fußballtruppe und wir hörten die Prinzen mit ihrem Song "Saufen!... Saufen!... Saufen!" Im Wachleben habe ich weder eine Fußballtruppe, noch mag ich die Prinzen sonderlich und schon gar nicht kann ich deren nicht existente Lieder, wie "Saufen" eins ist, auswendig... Vier Minuten vor`m Weckerklingeln erwachte ich und musste mich erst einmal kurz sammeln, um dann anschließend meine Träume mit `nem Schmetterlingsnetz fangen zu gehen."

Ignite the flame of lucid dreaming!
Let it be WILD.
xMANIACx

____________________________________________________________________________________________________________

Tipp-Sammlung, Motivational quotes:
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I'm not sure if the problem is that you're falling asleep or staying awake, but the trick is to find the right balance between both. If you fall asleep too quickly, try doing some math problems in your head, or something else stimulating. If you're staying awake, do some relaxation techniques, like focusing on your breathing or thinking of a peaceful place. (...)
You want to be aware, but not alert, it's okay if your mind goes weird random places so as long as you keep in touch with your awareness. Basically, you don't want to just be relaxed, you want to be practically half-asleep
Maxis, [External Link Removed for Guests]
1. Do Wbtb
2. Lay on back
3. Start with affirmations like "I will have a lucid dream" etc.
3. Imagine a rope or latter right above your body.
4. Using both your tactile and visual imagination, feel and see your imagined hands grabbing and pulling yourself upward. If you feel a pulsing, vibration, or pulling effect on your body you are doing it correctly.
Valis1, [External Link Removed for Guests]
Betrachtet die WILD-Techniken als "mono-SSILD"-Techniken!

Letztendlich ist, abgesehen von Autosuggestion und dem Vorsatz-fassen bei MILD, jede Klartraumübung, die man unmittelbar vor dem Einschlafen ausführt, eine Achtsamkeitsübung. Und als solche hat sie das Potential, zu einem Klartraum zu führen; sei es unmittelbar oder auch – und das ist wichtig! – erst später.

Denn was macht man, grob gesagt, bei der SSILD-Technik? Man achtet der Reihe nach darauf, was man sieht, was man hört, was man spürt.
Und bei den WILD-Techniken?

Man achtet darauf, was man sieht -> hypnagoge Bilder, "Bildertechnik" (evtl. auch willentlich unterstützt => VILD)
Man achtet darauf, was man spürt -> im Erfolgsfall, wie die Schlafparalyse einsetzt -> "Körpertechniken"
Und falls man im Geiste zählt, achtet man genaugenommen darauf, was man hört – nämlich im Geiste die Zahlen. (Falls man sie stattdessen visualisiert -> siehe vorletzten Punkt Wink )

Man greift sich also beim WILDen einen Aspekt der SSILD-Technik heraus, nämlich sinnvollerweise den, der einem am besten liegt. Wenn man beim Einschlafen ohnehin oft hypnagoge Bilder sieht, wird man dementsprechend wohl die Bildertechnik anwenden, wenn man dagegen eher zu bewusst erlebten Schlafparalysen neigt, eher eine Körpertechnik.

Der bedeutende – und leider widrige – Unterschied dabei:
Beim WILDen versteift man sich meistens darauf, dass das Einschlafen sofort in einen Klartraum zu münden hat. Das sorgt oft für unnötige Anspannung, die nicht selten dazu führt, gar nicht mehr oder zumindest nicht unter Beibehaltung der entsprechenden Achtsamkeitsübung einschlafen zu können.
Das "normale" Einschlafen nach einem WILD-Versuch hat somit stets den Beigeschmack der Resignation und oftmals sogar der Frustration.

Im Gegensatz dazu ist es bei der SSILD-Technik ausdrücklich erlaubt, nach einigen Runden normal einzuschlafen, wenn nicht vorher schon ein WILD dabei herausgesprungen sein sollte. Normal einzuschlafen, ist hierbei also nicht mit der Konnotation des Scheiterns verbunden sondern vielmehr mit dem befriedigenden Gefühl, seinen Job erledigt zu haben, und dass nun das Unterbewusstsein an der Reihe ist Wink Günstigenfalls mischt sich auch noch Zuversicht, Vorfreude und gespannte Erwartung des in Kürze beginnenden Klartraums darunter Smile

Warum also nicht diese Einstellung auf die reinen WILD-Versuche übertragen und sie somit als mono-SSILD-Versuche betrachten, bei denen man sich auf eine Sinneswahrnehmung beschränkt; aber vor allem: bei denen man einschlafen darf, ohne sich als Verlierer zu fühlen? Erhöhte Achtsamkeit beim Einschlafen erhöht die Chance auf einen Klartraum generell, behaupte ich. Worauf man dabei konkret achtet, ist zweitrangig.
Ferner erhöht Zuversicht und Vorfreude die Chance auf einen Klartraum, genauso wie umgekehrt Resignation und Frustration sie verringert. (zum Gleich-ganz-wachbleiben brauche ich nichts mehr zu schreiben, dass das Mist ist, kapiert wohl eh jeder Big Grin )

Meine eigene Erfahrung bestätigt diese Postulate eindeutig: Als ich aktiv und zuversichtlich WILDete, gelang mir vielleicht jeder zehnte WILD-Versuch. Aber mindestens genauso oft hatte ich nach einem vordergründig "gescheiterten" WILD-Versuch einen DILD – worauf ich eben immer auch spekuliert hatte.
Daher empfehle ich heute allen, die es lesen wollen: Betrachtet das WILDen stets auch als DILD-Technik oder, wenn ihr meine Analogie übernehmen wollte, eben als "mono-SSILD"-Technik
Rhetor, [External Link Removed for Guests]

Wochenzusammenfassungen:
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#2

Beitrag von xMANIACx »

Um mich auch über längere Zeit so richtig zu hypen, lese ich mir hier und dort Threads und Texte zum Thema durch und sammele hier für mich interessante Ideen, Tipps und Erfahrungen anderer, die mir dort vor die Linse kommen. Ich werde sie außerdem in einem Spoiler im Anfangspost zusammenfassen.

Für mich einen wichtigen Tipp, da ich beim WILDen vielleicht manchmal zu schnell einschlafe, liefert Maxis aus dem Dreamviews-Forum und auch darüber hinaus ein paar Worte to keep in mind:
I'm not sure if the problem is that you're falling asleep or staying awake, but the trick is to find the right balance between both. If you fall asleep too quickly, try doing some math problems in your head, or something else stimulating. If you're staying awake, do some relaxation techniques, like focusing on your breathing or thinking of a peaceful place. (...)
You want to be aware, but not alert, it's okay if your mind goes weird random places so as long as you keep in touch with your awareness. Basically, you don't want to just be relaxed, you want to be practically half-asleep
Maxis, [External Link Removed for Guests]
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#3

Beitrag von xMANIACx »

Hier nun die Eindrücke von gestern Nacht:

"Nacht Zwei. 19.10.2016. Und wieder ging ich gut gehyped ins Bett, mein Ziel vor Augen und WILDete direkt etwas. Es gelang mir für einige Sekunden, bewusst in einer Hypnagogie zu bleiben. Mein Traumkörper fühlte sich seltsam leicht und ziemlich ungewöhnlich an. Ich war derweil in einer Art Höhle in einer anderen Dimension. Dann jedoch löste sich die Hypna auf und ich schlief schließlich ein. Und war schon nach anderthalb Stunden zum ersten Mal wach, weil sich ein körperliches Problem bemerkbar machte. Damit beschäftigte ich mich dann auch erstmal im Wachen für eine halbe Stunde und anschließend las ich in verschiedenen Klartraumbüchern zum Thema WILD. Danach begab ich mich erneut auf`s Schiff und träumte, ich würde Wörter rückwärts lesen und zwar im Buch "[External Link Removed for Guests]", welches ich nur vom Hörensagen kenne. Ein weiterer Traum schickte mich auf ein Klassentreffen."

An ein weiteres Aufwachen erinnere ich mich nicht und der Wecker, der nach zu wenig Stunden Schlaf erklang, nahm mir auch einiges an Traumerinnerung. Ich freue mich schon auf die Erlebnisse der kommenden Nacht. :)
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#4

Beitrag von xMANIACx »

"Nacht Drei. 20.10.2016. Mein Schiff betrat ich heute Nacht völlig übermüdet, da ich zuvor noch in einem Buch gelesen habe und dabei kurz einschlief. Buch also weg gepackt, an Bord gegangen und kurz angefangen, mich zu hypen und meinen Vorsatz für die Naaaaaa...und direkt eingeschlafen. Das erste Mal erwachte ich dann eine halbe Stunde vor meinem Weckerklingeln. Zu dem Zeitpunkt konnte ich mich noch an ein, zwei Träume und ein wiederkehrendes Element erinnern. Das vergaß ich dann aber alles so gut wie vollständig, als ich mich dazu entschloss, noch die halbe Stunde weiter zu schlafen. Tatsächlich dachte ich nur kurz ans WILDen und war schon wieder weg. Als ich dann nach einer viertel Stunde erneut aufwachte, konnte ich mich an ein falsches Erwachen erinnern, in dem ich Traumtagebuch schrieb und einen Klartraum dieser Nacht festhielt, den es so leider gar nicht gegeben hat."
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#5

Beitrag von xMANIACx »

It`s tip-time! # 2:

Eine interessante WILD-Variante liefert Valis1 aus dem dreamviews-Forum:
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2. Lay on back
3. Start with affirmations like "I will have a lucid dream" etc.
3. Imagine a rope or latter right above your body.
4. Using both your tactile and visual imagination, feel and see your imagined hands grabbing and pulling yourself upward. If you feel a pulsing, vibration, or pulling effect on your body you are doing it correctly.
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#6

Beitrag von xMANIACx »

"21. und 22.10.2016. Die letzten beiden Nächte lassen sich leicht zusammenfassen. Beide Nächte habe ich mein Schiff deutlich zu spät betreten, trotz des WILD-Hypes in mir. Dadurch kam ich auf sehr wenige Stunden auf dem Traummeer in zwei Nächten, in denen kein Stern mir das Dunkel erhellt hat. Gestern früh erinnerte ich mich an einen Traum, dessen mystische Aura mich sehr erfreut hat. Die anderen Träume gingen im Weckerschellen unter. Heute morgen taten die wenigen Stunden Schlaf und der fiese, aber unverzichtbare, Wecker alles daran, meine Erinnerungen an meine nächtliche Odyssee vergessen zu machen. Mit Erfolg. Die erste Nacht ohne Traumerinnerung in dieser Woche."

Trotzdem bin ich voller Freude und Motivation, was meinen WILD-Plan betrifft. Die kommende Nacht werde ich wieder mehr Stunden Schlaf bekommen und auch nächste Woche sehe ich schon deutlich mehr Nachtstunden, in denen ich meine Traumreisen unternehmen kann. Morgen wird es dann ein erstes Wochenfazit geben, welches ich außerdem in einem zusätzlichen Spoiler im Anfangseintrag verlinken werde.
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#7

Beitrag von xMANIACx »

"Nacht Sechs. 23.10.2016. In dem Bewusstsein, länger schlafen zu können, rief ich mir beim Betreten meines Schiffes meinen Vorsatz ins Gedächtnis und experimentierte mit einer neuen Affirmation in diese Richtung. (Es kann sein, dass ich Anfang der Nacht einmal in der SP erwacht bin, denn ich erinnere mich ganz vage an komische, düstere hyp. Halluzinationen.) Das erste Mal bewusst wachte ich gegen zehn Uhr, also nach sieben Stunden Schlaf, auf. Ich konnte mich sehr gut an vier Trübträume erinnern und in meinem Körper spürte ich ganz leichte Schwingungen, die ich allerdings nicht verstärken konnte. Ich sprach mir daraufhin meine Träume auf Band und schlief noch eine weitere Stunde, aus der mich jedoch mein Wecker herausklingelte. Beim Schlummern, was ich dem ganzen anschloss, kam mir die Idee, ein wenig mit Visualisierungen nachzuhelfen. Ich konnte anschließend kurz bewusst in einer Hypnagogie ein Klartraumbuch aus einem Regal nehmen, bis ich dann wieder rausgeworfen wurde, weil ich schon zu wach war."
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#8

Beitrag von xMANIACx »

Expeditionswoche Nr. I / Zusammenfassung:

(Nächte: 6)
Träume: 15
Falsche Erwachen: 1
Einstieg in Hypnas: 2
WILD-Einstieg: 0
Schwingungszustand: 1 (leicht)
Nächte mit bewusstem Wachwerden: 4

Was lief gut?

Ich war jeden Tag voller Motivation für mein Vorhaben.
Viele Träume waren irgendwie sehr mystisch.

Was lief weniger gut?

An der Schlafdauer haperte vieles. Da ich wieder eine Frühschichtwoche hatte, ich aber kein Freund von " angepasstem Zubettgehen" bin, lag die Dauer meines Schlafes durchschnittlich nur zwischen 6nhalb und 4 Stunden Schlaf. Bis auf heute, wo ich endlich mal wieder auf 8 Stunden kam.

Verbesserungsideen für die kommende Woche:

Mehr Visualisierungen mit einfließen lassen beim WILDen.
Länger schlafen.
Meditieren.
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#9

Beitrag von xMANIACx »

Woche Zwei. Nacht Sieben.

"Heute Nacht hatte ich mir vorgenommen, nicht zu spät schlafen zu gehen. Kurz vor zwei schaltete ich den Computer ab und las noch etwas in dem Buch, welches ich aktuell lese. Dabei schlief ich ein. Ohne AS fiel ich auf die Schiffplanken und fand mich in einer turbulenten Fahrt durch insgesamt acht Traumfetzen wieder.

Dann erwachte ich nach sieben Stunden Schlaf und musste erst einmal realisieren, dass Montag ist. Während dies geschah, schienen mir die Träume zu entfleuchen und ich musste sie mühevoll zusammen suchen, um sie in meinem Traumtagebuch festhalten zu können. Unter den Träumen war
ein falsches Erwachen, in dem ich dachte, es wäre schon morgens und ich käme zu spät zur Arbeit, und ein Traum, in dem ein natürlicher Klarträumer erklärt, dass er sich das Klarträumen selbst mit Nasen-RCs beigebracht hat. Der Rest der Träume war persönlicherer Natur, wie etwa der, dass meine Mutter sich einen Pitbull angeschafft hat. :D

Ich legte schließlich das Traumtagebuch weg und begann mit dem
WILDen. `ne knappe Stunde Schlaf lag ja noch vor mir und die wollte ich nutzen. Erst bemerkte ich die Verselbstständigungen und kleinen Hypnas immer recht spät, aber schließlich kamen sie immer öfter und ich versuchte, mittels Visualisierung Einfluss auf sie zu nehmen. Dies gelang mir auch ca. drei Mal. Am eindrucksvollsten, als ich wie in einem flachen Klartraum einen Flur entlang ging. Das war in der Hypnagogie (also irgendwie eben ein flacher Klartraum) und so definitiv ein Fortschritt!!! Dann schlief ich allerdings ein und beim anschließenden Aufwachen, erinnerte ich mich nicht an was geträumtes.
"
Simue
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#10

Beitrag von Simue »

Mir gefallen deine Metaphern mit Schiff a la Oneironauten Seefahrer und Segel in diesem deinen Thread.

Scheiß Montag kann man dann sagen ;) . Derweil lief die Nacht eh ziemlich gut (für mich früher immer Garant und Vorbote für KTs in den nächsten Nächten) bei dir.
Deine hypnagogen Episoden erinnern mich an meine WILD-Stadien. Ich hoffe-vermute-glaube, wir stehen beide vor einem Durchbruch in ... den nächsten 7 Jahren bestimmt :D :lol: ;-p . Nein. Wir wissen theoretisch über die verschiedenen Ebenen/Schichten des (Halb)[traum]bewusstseins schon mehr als ausreichend. Vielleicht zuviel, was handicapt :? ?. Sorry, dass ich jetzt für uns beide gesprochen habe. Habe mich nur sehr in deine Steps hineinversetzt und meine damit verglichen (was ich eigentlich nicht sollte/wollte) O:) .
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#11

Beitrag von xMANIACx »

Hallo Soulfly,

hab dir gerade in deinem Thread geantwortet und nun entdeckt, dass du auch hier geschrieben hast. :)
Mir gefallen deine Metaphern mit Schiff a la Oneironauten Seefahrer und Segel in diesem deinen Thread.
Ich danke dir. Mag den Thread auch ein wenig metaphorisch halten, um den Magiefaktor, den für mich alles umgibt, vielleicht etwas rüberbringen zu können. Derzeit fällt es mir schwer, genug Magie hineinzubringen, und den Inhalt meiner Einträge trotzdessen noch so verständlich zu fomulieren, dass für Außenstehende klar ist, was ich da jeweils gerade erlebt habe. Ich hoffe, das pendelt sich noch in besserem Ausgleich auf ein qualitativ höheres Level ein...:D

Ja, was den Durchbruch angeht, bin ich mir absolut sicher, dass wir den schaffen werden. Motivation, Neugierde und Disziplin scheinen mir aktuell die wichtigsten Zähne am Schlüssel dazu zu sein und deswegen ist es wichtig, jetzt erstmal für lange Zeit das gleiche zu machen und den Fokus zu halten. Was unser derzeitiges Level angeht, denke ich auch, dass wir uns da auf ähnlichen Ebenen bewegen. Behindernd sind bei mir derzeit noch bestimmte Glaubenssätze, Erfahrungen aus der Vergangenheit und natürlich der Umstand, dass der Glauben in die eigenen Fähigkeiten als Oneironaut ein wenig abgenommen hat, da ich ja derzeit immer noch in der Flaute stecke. Dass dem ganzen mit positiven Denken, den neuen Erfahrungen und Teilerfolgen, Motivation, Ausdauer, Leidenschaft und tiefer Neugier entgegen gewirkt werden kann und so der Weg in glasklare Nächte und zu kontrollierten WILDs geebnet werden wird, dessen bin ich mir andererseits auch absolut sicher! :) (Y)
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#12

Beitrag von xMANIACx »

Woche Zwei. Nacht Acht.

"Heute Nacht begab ich mich wieder höchst motiviert auf`s Schiff und autosuggerierte mir meinen Kurs. Gleich Anfang der Nacht blitzte plötzlich das gleißende Licht der Klarheit durch die tiefschwarze Himmelsdecke. Endlich wieder ein Klartraum! Die Erinnerung daran ist allerdings etwas verblasst und bis auf "Ich mache einen Reality Check und habe viele Finger. Und dann freue ich mich tierisch und gebe mich der Euphorie hin!" ist mir nicht viel im Gedächtnis geblieben. Anschließend fuhr ich noch zwei Mal durch trübe See und erwachte dann das erste Mal nach sechs Stunden Schlaf. Ich blieb für eine halbe Stunde an Land und ging anschließend noch einmal an Bord des Schiffes zurück. Mein WILDen unterstützte ich mit der wiederholten Frage: "Ist das ein Traum?" Ein Arbeitskollege in einer hypnagogen Verselbstständigung antwortete mir prompt: "Ist das denn wichtig?" Als ich merkte, dass die Situation nur in meinem Geist existiert, fand ich diesen Abstecher ins hypnagoge Gewässer ziemlich witzig. Anschließend schlief ich auf dem hypnagogen Meer ein und erwachte eine Stunde später wieder ohne erneut Träume durchquert zu haben."
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#13

Beitrag von xMANIACx »

It`s tip-time! #3:

Rhetor aus dem Klartraumforum hat gestern einen super Zusammenhang zwischen WILD, SSILD und Achtsamkeit ausgearbeitet. Was das WILDen angeht, ist das das hilfreichste, was ich seit langem gelesen habe und ich bin ziemlich begeistert über diese feine Analyse:
Betrachtet die WILD-Techniken als "mono-SSILD"-Techniken!

Letztendlich ist, abgesehen von Autosuggestion und dem Vorsatz-fassen bei MILD, jede Klartraumübung, die man unmittelbar vor dem Einschlafen ausführt, eine Achtsamkeitsübung. Und als solche hat sie das Potential, zu einem Klartraum zu führen; sei es unmittelbar oder auch – und das ist wichtig! – erst später.

Denn was macht man, grob gesagt, bei der SSILD-Technik? Man achtet der Reihe nach darauf, was man sieht, was man hört, was man spürt.
Und bei den WILD-Techniken?

Man achtet darauf, was man sieht -> hypnagoge Bilder, "Bildertechnik" (evtl. auch willentlich unterstützt => VILD)
Man achtet darauf, was man spürt -> im Erfolgsfall, wie die Schlafparalyse einsetzt -> "Körpertechniken"
Und falls man im Geiste zählt, achtet man genaugenommen darauf, was man hört – nämlich im Geiste die Zahlen. (Falls man sie stattdessen visualisiert -> siehe vorletzten Punkt Wink )

Man greift sich also beim WILDen einen Aspekt der SSILD-Technik heraus, nämlich sinnvollerweise den, der einem am besten liegt. Wenn man beim Einschlafen ohnehin oft hypnagoge Bilder sieht, wird man dementsprechend wohl die Bildertechnik anwenden, wenn man dagegen eher zu bewusst erlebten Schlafparalysen neigt, eher eine Körpertechnik.

Der bedeutende – und leider widrige – Unterschied dabei:
Beim WILDen versteift man sich meistens darauf, dass das Einschlafen sofort in einen Klartraum zu münden hat. Das sorgt oft für unnötige Anspannung, die nicht selten dazu führt, gar nicht mehr oder zumindest nicht unter Beibehaltung der entsprechenden Achtsamkeitsübung einschlafen zu können.
Das "normale" Einschlafen nach einem WILD-Versuch hat somit stets den Beigeschmack der Resignation und oftmals sogar der Frustration.

Im Gegensatz dazu ist es bei der SSILD-Technik ausdrücklich erlaubt, nach einigen Runden normal einzuschlafen, wenn nicht vorher schon ein WILD dabei herausgesprungen sein sollte. Normal einzuschlafen, ist hierbei also nicht mit der Konnotation des Scheiterns verbunden sondern vielmehr mit dem befriedigenden Gefühl, seinen Job erledigt zu haben, und dass nun das Unterbewusstsein an der Reihe ist Wink Günstigenfalls mischt sich auch noch Zuversicht, Vorfreude und gespannte Erwartung des in Kürze beginnenden Klartraums darunter Smile

Warum also nicht diese Einstellung auf die reinen WILD-Versuche übertragen und sie somit als mono-SSILD-Versuche betrachten, bei denen man sich auf eine Sinneswahrnehmung beschränkt; aber vor allem: bei denen man einschlafen darf, ohne sich als Verlierer zu fühlen? Erhöhte Achtsamkeit beim Einschlafen erhöht die Chance auf einen Klartraum generell, behaupte ich. Worauf man dabei konkret achtet, ist zweitrangig.
Ferner erhöht Zuversicht und Vorfreude die Chance auf einen Klartraum, genauso wie umgekehrt Resignation und Frustration sie verringert. (zum Gleich-ganz-wachbleiben brauche ich nichts mehr zu schreiben, dass das Mist ist, kapiert wohl eh jeder Big Grin )

Meine eigene Erfahrung bestätigt diese Postulate eindeutig: Als ich aktiv und zuversichtlich WILDete, gelang mir vielleicht jeder zehnte WILD-Versuch. Aber mindestens genauso oft hatte ich nach einem vordergründig "gescheiterten" WILD-Versuch einen DILD – worauf ich eben immer auch spekuliert hatte.
Daher empfehle ich heute allen, die es lesen wollen: Betrachtet das WILDen stets auch als DILD-Technik oder, wenn ihr meine Analogie übernehmen wollte, eben als "mono-SSILD"-Technik :)
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#14

Beitrag von Simue »

Sehr schöner Beitrag (Y) .
Drum zieht es mich auch immer wieder zum SSILD zurück. Es ist nicht die Technik an sich. Sondern das damit verbundene Mind-Set - wie du es angesprochen hast mit Scheitern beim WILDen, wenn man "aufgibt" und sich zum Einschlafen umdreht.

Hier auch eine sinnvolle Ergänzung zum Thema, die zeigt, wie ident WILD und SSILD im Grunde sind (aus dem englischsprachigen):
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#15

Beitrag von xMANIACx »

Danke für den weiterführenden Link, soulfly! :)

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Woche Zwei. Nacht Neun. 26.Oktober 2016:

"Meine Nacht beginnt mit der Autosuggestion und mündet somit als erstes in einem Trübtraum, in dem jemand das Auto meiner Freundin zerstört hat und das anschließend zwar zugibt, sich allerdings lustig macht darüber. Ich sehe mich gezwungen, die Polizei anzurufen und gebe immer wieder 115 ein, mich dabei fragend, warum mein Handy die richtigen Ziffern nicht anzeigt...

Dann wache ich auf und präge mir den Traum ein, um ihn Stunden später niederzuschreiben. Beim anschließenden WILDen schlafe ich ruhig ein und träume von einem gigantischen Badezimmer und habe außerdem noch drei weitere Trübträume.
"

Fazit: Aus dem ersten Traum hätte auch gut ein Klartraum werden können, immerhin wurde ich stutzig, warum das Handy immer wieder `ne 5 aus meiner 0 gemacht hat.

Woche Zwei. Nacht Zehn. 27.Oktober 2016:


"Der Wind in den Segeln meines Schiffes ist die Autosuggestion. Damit fahre ich direkt in ein falsches Erwachen, in dem ich einen wirklich langen (Klar)traum in mein Traumtagebuch schreibe.

Später bereise ich einen weiteren Traum, in dem ich als Busfahrer arbeite und der Bus nicht starten will. Keiner hilft mir, keiner ist kompetent und ich bereue, meinen alten Job dafür aufgegeben zu haben.

In einem weiteren Traum, den ich diese Nacht bereise bekomme ich Tipps zur Verbesserung der SSILD-Technik. Ich unterhalte mich einem anderen Oneironauten, der mir erzählt, ich müsse die Technik betreiben, wie ein Blinder, der dann plötzlich sehen kann im Traum. Traumcharaktere müsse ich instinktiv spüren und zuordnen können, wie im Wachleben. Ich solle mich außerdem hauptsächlich auf auditive Reize und mein Körpergefühl verlassen.
"

Fazit:
Wow. Traumhinweise zum luziden Träumen sind immer sehr besonders, zumal es sich nicht um dünne Suppe, sondern um handfeste Anweisungen handelt, die auch in der Wachwelt und in Anbetracht einer guten Prise reflektion noch Sinn ergibt.
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