"Liebes Logbuch,
es gilt nun einen neuen Weg zu beschreiten. Einen Weg, der noch tiefer ins Innere geht, als der vorherige. Einen Weg, auf dem viel größere Abenteuer auf uns warten, als die, die wir bisher zu Gesicht bekamen. Ein neues Schiff ist gebaut. Massive Segel, in der Lage es über stürmische Wellen und durch luftige Höhen zu manövrieren, hängen majestätisch von seinen monolithischen Masten. Es ist gemacht aus den schönsten Hölzern, die in diesem und allen anderen Universen zu finden sind. So glänzt es bräunlich und golden im Licht der Sonnen und Sterne. Ein wahrhaft stolzes Schiff für einen leicht eingerosteten Kapitän wie mich. Auf das Begeisterung, Neugierde und Beharrlichkeit zu meinen treuen Matrosen werden und mich in die weiten Welten begleiten. Über die schwingenden Meere ins glasklare Licht. Durch die rauschenden Pforten hellwach in die Träume.
So sei mein Zeuge und mein Zauber.
Auf dass ich dir viel wundersames und von vielen Abenteuern zu berichten habe.
Dein Cpt. xMANIACx"
Bis Ende dieses Jahres möchte ich mich nun endlich wieder WILD bzw. den bewusstseinsbewahrenden Techniken widmen. Waren sie zu Beginn meiner Klartraumreise eine wichtige Quelle des Antriebs - so spannend mit ihren Hypnas, mit dem elektrisierenden Schwingungszustand und dem Sog, der den Übergang in den Klartraum markierte -, gerieten diese Induktionsmöglichkeiten zunehmend in Vergessenheit und mit ihnen auch ein kleines Stück meiner Motivation und Begeisterung. Das aktive Moment, die Magie, wenn ein Traum entsteht und wenn man wie in einem einzigen schwingenden Kokon gewoben darauf wartet, hineingezogen zu werden, hat mir gefehlt. Auch wenn ich`s nicht mit dem Vorschlaghammer in den Beton geschrieben vor mir gesehen habe. Doch nun - nach diesem glorreichen Samstagsmittagsschlaf, der mich in sanfte Schwingungen gebettet erwachen ließ - ist es wieder da: Das lodernde Feuer in meinem Kopf. Die knisternde Vorfreude auf die Nacht und ihre Geschenke. Der Drang, klar in meine Träume einzutauchen.
Um mich nicht gleich zu übernehmen, nehme ich mir beim abendlichen Einschlafen vor, in der Nacht bewusst im Schwingungszustand/in der Schlafparalyse zu erwachen und das dann als Ausgangssituation für gelungene WILDs zu nutzen. So hype ich mich ordentlich und voller Freude und beim Einschlafen - ich schlafe meist recht schnell ein -, betrachte ich mein Körpergefühl und lasse Autosuggestionen mit meinem Vorhaben Schleifen durch meinen Kopf ziehen.
Letzte Nacht machte ich bereits einen spannungsgeladene Testfahrt, welche mir in der Tat interessante Einblicke in die wilde Dimension lieferte:
"Nacht Null, 17.10.2016. Ich träumte von einem (nicht weltbewegend) enttäuschenden Ereignis. Dann wachte ich tatsächlich auf, schlief aber sofort müde wieder ein - und träumte dann anschließend von diesem kurzen Erwachen und meinem Vorsatz zu WILDen... Dann schenkte mir diese Nacht einen der intensivsten Albträume der letzten zwei Monate, aus dem ich einfach erwachen musste. Aus einer leichten Umarmung mit einer Traumperson wurde ein fieses Drücken in die Seite. Ich sagte der Person, sie solle das bitte lassen, doch sie machte weiter. Das Drücken wurde ein gemeines Bohren. Ich sagte energischer, sie möge das jetzt wirklich bitte lassen, aber auch das fruchtete nicht. Der bohrende Schmerz wurde wirklich grauenhaft. Ich wandt mich in den Armen der Person, aber sie ließ nicht locker, auch nicht, als ich sie anschrie. Als ich schließlich mit dem Ellenbogen auf ihren Kopf einschlug, wachte ich auf. Froh, nur noch ganz leichte Phantomschmerzen aus diesem Traum mit in die Wachwelt genommen zu haben. Anschließend träumte ich einen sehr bizarren Traum, dessen Schauplatz meine derzeitige Arbeitsstelle ist, und wurde dabei von meinem Wecker in die Wachwelt geholt."
Und von dieser Nacht weiß ich nun folgendes zu berichten:
"Nacht Eins. 18.10.2016. Gemäß meinem Vorsatz habe ich mich gegen Vier Uhr in der Früh auf mein Schiff begeben und mich aufgemacht in die dunklen Gewässer der Nacht. Gleich zu Beginn meiner Fahrt überkamen mich bizarre Hypnagogien mit seltsamen sprachfähigen Vogelwesen, deren lange spitze Schnäbel mir besonders im Gedächtnis haften geblieben sind. Nach einer kurzen Schlafphase von zehn Minuten war ich dann das erste Mal hellwach. Schwingungslos. Ich wiederholte mein Mantra und stürzte mich erneut in die See, hinein in einen küchenähnlichen Dachboden, dessen magische Atmosphäre mich trotz des verwüsteten Zustands zunehmend in seinen Bann zog. Dann wachte ich erneut auf - ohne Schwingungen - und bemühte mich schnell wieder einzuschlafen, das erste Mal leicht WILDend. Ich landete schließlich ziemlich schnell in einem Trübtraum, der Bezug zu meinen Vorabend hatte und wachte erneut auf. Zu kurz und ohne Schwingungen, aber immerhin. Ein weiterer Traumfetzen kommt mir beim Schreiben dieser Zeilen ins Gedächtnis. Im Verlaufe dessen wurde ich kurz stutzig, da sich eine CD in meiner Hand veränderte. Und auch nach diesem Traum zog es mich wieder ins Wache. Als ich erneut keine Schwingungen vernahm, schlief ich müde weiter, und träumte einen letzten Traum, der wohl der bizarrste von allen in meiner heutigen Reise war: Ich grillte mit meiner Fußballtruppe und wir hörten die Prinzen mit ihrem Song "Saufen!... Saufen!... Saufen!" Im Wachleben habe ich weder eine Fußballtruppe, noch mag ich die Prinzen sonderlich und schon gar nicht kann ich deren nicht existente Lieder, wie "Saufen" eins ist, auswendig... Vier Minuten vor`m Weckerklingeln erwachte ich und musste mich erst einmal kurz sammeln, um dann anschließend meine Träume mit `nem Schmetterlingsnetz fangen zu gehen."
Ignite the flame of lucid dreaming!
Let it be WILD.
xMANIACx
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Tipp-Sammlung, Motivational quotes:
Maxis, [External Link Removed for Guests]I'm not sure if the problem is that you're falling asleep or staying awake, but the trick is to find the right balance between both. If you fall asleep too quickly, try doing some math problems in your head, or something else stimulating. If you're staying awake, do some relaxation techniques, like focusing on your breathing or thinking of a peaceful place. (...)
You want to be aware, but not alert, it's okay if your mind goes weird random places so as long as you keep in touch with your awareness. Basically, you don't want to just be relaxed, you want to be practically half-asleep
Valis1, [External Link Removed for Guests]1. Do Wbtb
2. Lay on back
3. Start with affirmations like "I will have a lucid dream" etc.
3. Imagine a rope or latter right above your body.
4. Using both your tactile and visual imagination, feel and see your imagined hands grabbing and pulling yourself upward. If you feel a pulsing, vibration, or pulling effect on your body you are doing it correctly.
Rhetor, [External Link Removed for Guests]Betrachtet die WILD-Techniken als "mono-SSILD"-Techniken!
Letztendlich ist, abgesehen von Autosuggestion und dem Vorsatz-fassen bei MILD, jede Klartraumübung, die man unmittelbar vor dem Einschlafen ausführt, eine Achtsamkeitsübung. Und als solche hat sie das Potential, zu einem Klartraum zu führen; sei es unmittelbar oder auch – und das ist wichtig! – erst später.
Denn was macht man, grob gesagt, bei der SSILD-Technik? Man achtet der Reihe nach darauf, was man sieht, was man hört, was man spürt.
Und bei den WILD-Techniken?
Man achtet darauf, was man sieht -> hypnagoge Bilder, "Bildertechnik" (evtl. auch willentlich unterstützt => VILD)
Man achtet darauf, was man spürt -> im Erfolgsfall, wie die Schlafparalyse einsetzt -> "Körpertechniken"
Und falls man im Geiste zählt, achtet man genaugenommen darauf, was man hört – nämlich im Geiste die Zahlen. (Falls man sie stattdessen visualisiert -> siehe vorletzten Punkt Wink )
Man greift sich also beim WILDen einen Aspekt der SSILD-Technik heraus, nämlich sinnvollerweise den, der einem am besten liegt. Wenn man beim Einschlafen ohnehin oft hypnagoge Bilder sieht, wird man dementsprechend wohl die Bildertechnik anwenden, wenn man dagegen eher zu bewusst erlebten Schlafparalysen neigt, eher eine Körpertechnik.
Der bedeutende – und leider widrige – Unterschied dabei:
Beim WILDen versteift man sich meistens darauf, dass das Einschlafen sofort in einen Klartraum zu münden hat. Das sorgt oft für unnötige Anspannung, die nicht selten dazu führt, gar nicht mehr oder zumindest nicht unter Beibehaltung der entsprechenden Achtsamkeitsübung einschlafen zu können.
Das "normale" Einschlafen nach einem WILD-Versuch hat somit stets den Beigeschmack der Resignation und oftmals sogar der Frustration.
Im Gegensatz dazu ist es bei der SSILD-Technik ausdrücklich erlaubt, nach einigen Runden normal einzuschlafen, wenn nicht vorher schon ein WILD dabei herausgesprungen sein sollte. Normal einzuschlafen, ist hierbei also nicht mit der Konnotation des Scheiterns verbunden sondern vielmehr mit dem befriedigenden Gefühl, seinen Job erledigt zu haben, und dass nun das Unterbewusstsein an der Reihe ist Wink Günstigenfalls mischt sich auch noch Zuversicht, Vorfreude und gespannte Erwartung des in Kürze beginnenden Klartraums darunter Smile
Warum also nicht diese Einstellung auf die reinen WILD-Versuche übertragen und sie somit als mono-SSILD-Versuche betrachten, bei denen man sich auf eine Sinneswahrnehmung beschränkt; aber vor allem: bei denen man einschlafen darf, ohne sich als Verlierer zu fühlen? Erhöhte Achtsamkeit beim Einschlafen erhöht die Chance auf einen Klartraum generell, behaupte ich. Worauf man dabei konkret achtet, ist zweitrangig.
Ferner erhöht Zuversicht und Vorfreude die Chance auf einen Klartraum, genauso wie umgekehrt Resignation und Frustration sie verringert. (zum Gleich-ganz-wachbleiben brauche ich nichts mehr zu schreiben, dass das Mist ist, kapiert wohl eh jeder Big Grin )
Meine eigene Erfahrung bestätigt diese Postulate eindeutig: Als ich aktiv und zuversichtlich WILDete, gelang mir vielleicht jeder zehnte WILD-Versuch. Aber mindestens genauso oft hatte ich nach einem vordergründig "gescheiterten" WILD-Versuch einen DILD – worauf ich eben immer auch spekuliert hatte.
Daher empfehle ich heute allen, die es lesen wollen: Betrachtet das WILDen stets auch als DILD-Technik oder, wenn ihr meine Analogie übernehmen wollte, eben als "mono-SSILD"-Technik
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