Die spannende Frage ist, wie kann man sich Orientieren ohne dabei starr an einer bestimmten Vorstellung festzuhalten? Ich finde in dem Zusammenhang die KTs und wie ich mich während den KTs fühle als sehr bereichernd.
Die Prägung an Vorstellungen festzuhalten ist bei dem einen mehr oder weniger da denke ich. Bewußt oder unbewußt...Warum sollte man an einer bestimmten Vorstellung nicht festhalten zur Orientierung? Selbst an nichts zu glauben und daran festzuhalten könnte einem Orientierung geben.
Das "Universum" oder wer es erschaffen hat hilft bei reeller Betrachtung auch nicht wirklich weiter. Ist ja praktisch auch nur eine Deutung. Wieso nur das Universum? Wieso einer? Das Universum z.B. genießt ein hohes Maß an gesellschaftlicher Akzeptanz durch die Wissenschaft, die der Menschheit mit den zur Verfügung stehen Mitteln versucht, alles durch das Untersuchen zu erklären und uns die Möglichkeit gibt, dieser Sache eine Bedeutung für "uns" zu geben. Ich für meinen Teil denke z.B. nicht, dass das Universum in diesem Sinne alles ist.
Ich habe über mich und meine Orientierung kurz mal nachgedacht. Für mich selber ist klar, dass ich mich irgendwo zwischen nichts und allem befinde. Alles, was sich innerhalb meiner Wahrnehmung befindet ist ziemlich "in der Nähe" und für mich führen Veränderung in der reellen Welt zur Verlusten oder Gewinnen. Selbstverständlich mit den dazugehörigen Gefühlen. Ich bewege mich, genauso wie sich alles andere auch bewegt. Mal schneller, mal langsamer. Beständigkeit ist für mich von mittelfristiger Bedeutung.
Träume sind bei mir eine andere Kategorie des Erlebens, da es mehr Möglichkeiten gibt. Sie verbinden mehr als sie trennen. Ich weiß nicht genau, wie ich das jetzt in Worte fassen soll. Irgendwie bin ich ein bisschen mehr eins mit allem und nichts. Sprich, meine Welt reicht im Traum weiter als in der reellen Welt. Gebe Papierflieger Recht in dem Bereicherungseffekt durch Träume.
PS: Vielen Dank für die Link an Glider! Gleich mal reingeschaut...
Da fällt mir gerade noch ein Spruch ein: Alles mit "zu" ist nicht gut! Zu viel, oder z.B. zu wenig!