Was kommt nach dem Tod?
Verfasst: 04.01.2016, 15:33
@glider
Das ”Ich bin“ ist die erste bewusste Qualität, die aufgrund des Ausübens von Aufmerksamkeit in einer ganz bestimmten Intensität entsteht. Da Aufmerksamkeit immer kommunikativ ist, erklärt sich auf diese Weise das Zustandekommen eines ”Ich bin“. Das heißt, das in Form von Aufmerksamkeit fundamental zugrunde liegende Kommunikationsverlangen strebt nach einer Umsetzung. Auf diese Weise entstehen sämtliche Lebewesen zunächst als ”Ich-bin“-Form, das heißt, jedes Lebewesen weiß ganz genau, dass es existiert. Es braucht ihm nicht erst gesagt oder erklärt zu werden.
Die Spiegel-Experimente, bei denen Tiere sich nicht erkennen können, beweisen keinesfalls, dass das Tier von seinem eigenen Vorhandensein nichts weiß. Es weiß genau, dass es vorhandern ist und dass es in einer bestimmten Art und Weise auf das "gespiegelte Wesen" reagiert. Es kann lediglich keinen Ich-Bezug zwischen sich und demjenigen herstellen, der im Spiegel zu sehen ist, weil so etwas in seinem Kommunikationsvermögen nicht vorgesehen ist. Ähnlich wie Fensterglas für Fliegen in ihrem Kommunikationsvermögen nicht vorgesehen sind und dieselbe Fliege immer und immer wieder dagegenfliegt.
Das ”Ich bin“ ist die Gewissheit des eigenen Vorhandenseins. Ohne das ”Ich bin“ gäbe es dich nicht als eine konkrete Aufmerksamkeitsform, weil man dich von etwas anderem nicht unterscheiden könnte. Es gibt dich aber ohne jeden Zweifel, und du bist zudem ein vollkommen anderes Vorhandensein als ich, als dein Nachbar oder sonst jemand und das nicht nur wegen unterschiedlicher Körper.
Niemand kann sehen wie du, fühlen wie du, denken wie du, agieren wie du. Wir alle haben zwar ähnliche sinnlich/kognitiven Qualitäten, das heißt, wir sind diesbezüglich gleich, aber das bedeutet auch, dass wir nicht Dasselbe sind. Dasselbe zu sein würde bedeuten, es gäbe keine zählbaren Eigenständigkeiten, so das man das eine vom anderen unterscheiden könnte.
Das ”Ich bin“ kann als Teil einer dualen Konstruktion verstanden werden. Diese Konstruktion hat Ähnlichkeit mit einer Münze, die zwei Seiten hat. Beide Seiten sind untrennbar miteinander verbunden, und dennoch kann die eine Seite die jeweils andere nicht bemerken. Um beide Seiten gleichzeitig bemerken zu können, muss man den Fokus dimensional derart erweitern, dass man eben nicht nur entweder die eine Seite betrachten kann, sondern beide und zwar gleichzeitig. Das ist es u.a. was Higher Ups beherrschen. Das ist u.a. mit Erhöhung bzw. Erweiterung gemeint. Ein Mehr von geistig/kognitiven Qualitäten, ein Mehr an Dimensionalität.
Um die Münz-Analogie weiter zu benutzen, lässt sich damit erklären, dass die Gesamt-Konstruktion der Münze das "Ich bin" repräsentiert. Und zwar wie folgt:
Eine Seite der Münze meint das Vorhandensein. Sie ermöglicht jedem "Ich bin" die Gewissheit des eigenen Vorhandenseins (=umgesetzter kommunikativer Ausdruck von "Es gibt mich" bzw. "Ich liebe es, zu sein"). Dieses Vorhandensein ist charakterisiert durch die beiden kommunikativen Erlebnisphasen Wachsein und Träumen sowie all seine Formen. Das heißt, die Wach- und Traumphasen gibt es nur dann, wenn Aufmerksamkeit auf diese Seite der dualen Konstruktion, sprich, auf das Vorhandensein gerichtet ist.
Die anderer Seite repräsentiert die Abwesenheit, aber auf keinen Fall ein Nichtvorhandensein. Da besteht ein imenser Unterschied. Nur etwas Vorhandenes kann abwesend sein. Im Gegensatz dazu kann etwas Nichtvorhandenes unmöglich abwesend, das heißt anderswo sein. Ist keine Aufmerksamkeit auf die Vorhandensein-Seite gerichtet, sondern auf ihr duales Pendant, auf die entgegengesetzte Seite, dann gibt es auch keine der beiden Erlebnisphasen. Für diese Seite/Phase haben wir mehrere Bezeichnungen wie traumloser Schlaf, Bewusstlosigkeit, Koma, Nullpunkt-Meditation und ähnliche Begriffe. Sie alle meinen grundsätzlich Dasselbe, und zwar, keine Umsetzung des kommunikativen Verlangens in der üblichen Art und Weise.
Der Wechsel zwischen den beiden Seiten erfordert einen unveränderlichen Hintergrund, von dem aus diese Wechsel möglich werden. Dieser Hintergrund ist reine Aufmerksamkeit, ohne ein ”Ich bin“ zu sein, ohne ein Dieses oder Jenes zu sein. Diesen Hintergrund muss es deswegen geben, weil die eine Seite der Münze die gegenüberliegende Seite unmöglich bemerken und somit etwas wissen könnte.
Zusammengefasst bedeutet das:
Das ”Ich bin“ ist eine Konstruktion, die einen bestimmten Zweck erfüllt. Sobald der Zweck erfüllt ist, lässt ihre Wirkung (eine Konstruktion zu sein) nach und verschwindet schließlich ganz im Sinne von Nichtvorhandensein. Zurück bleiben die Erinnerungen, dass es mal ein ”Ich bin“ gegeben hat, das sein kommunikatives Ausdrucksverlangen in bestimmten Qualitäten umgesetzt hat. Das heißt: Dann, und nur dann, wenn es mir gelingt, mich in dem Zustand ”zwischen“ beiden Seiten einer Münze zu stabilisieren, egal welcher Münze, werde ich auch wieder einen Bezug zu meinen bisherigen ”Ich bin“s bemerken und ihn herstellen können. Das ist die Erklärung dafür, warum sich manche Menschen an ”vorherige“ Leben zum Teil erinnern können und sie damit die untersuchenden Experten oft staunend und fassungslos zurücklassen. Es gibt keine ”vorherigen“ Leben, weil es Denjenigen, der danach strebt, wiedergeboren zu werden, nicht gibt. Er ist selbst nur ein Konstrukt. Das Lebendige (Aufmerksamkeit) dagegen ist immer Dasselbe.
So viel dazu. Das Ganze ist noch sehr viel komplizierter, doch das Beispiel einer Münze mit seinen beiden Seiten zeigt zumindest im Ansatz den Zusammenhang zwischen ”Ich bin“ und ”Ich bin nicht“ auf.
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In meinem vorherigen Beitrag über Unsterblichkeit habe ich die Kriterien aufgezeigt, die für eine Unsterblichkeit zwingend gelten müssen und die sie ausmachen. Da jedoch Kriterien jedweder Art etwas Konstruiertes, etwas Beabsichtigtes sind, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen, ist demzufolge auch das ”Ich bin“ etwas Konstruiertes und damit etwas Sterbliches. Es hat einen zeitlichen Anfang, eine Mitte und ein Ende, die jedoch nicht unbedingt nur eine einzige Verkörperung nutzt, um sich damit kommunikativ ausdrücken zu können.glider hat geschrieben: Ich habe wiedermal das Gefühl, einen Begriff nicht richtig verstanden zu haben: ‚ich bin‘. So wie du es @olivioline erklärt hast, verstehe ich es jetzt gleichbedeutend mit meinem quantum self = unsterbliche Seele oder Psyche. Dann gehört es eher zu dem ‚IS‘ vom ‚IS/BE‘ und nicht zum ‚BE‘, wie ich annahm. Das ‚BE‘ ist doch sterblich, oder?
Das ”Ich bin“ ist die erste bewusste Qualität, die aufgrund des Ausübens von Aufmerksamkeit in einer ganz bestimmten Intensität entsteht. Da Aufmerksamkeit immer kommunikativ ist, erklärt sich auf diese Weise das Zustandekommen eines ”Ich bin“. Das heißt, das in Form von Aufmerksamkeit fundamental zugrunde liegende Kommunikationsverlangen strebt nach einer Umsetzung. Auf diese Weise entstehen sämtliche Lebewesen zunächst als ”Ich-bin“-Form, das heißt, jedes Lebewesen weiß ganz genau, dass es existiert. Es braucht ihm nicht erst gesagt oder erklärt zu werden.
Die Spiegel-Experimente, bei denen Tiere sich nicht erkennen können, beweisen keinesfalls, dass das Tier von seinem eigenen Vorhandensein nichts weiß. Es weiß genau, dass es vorhandern ist und dass es in einer bestimmten Art und Weise auf das "gespiegelte Wesen" reagiert. Es kann lediglich keinen Ich-Bezug zwischen sich und demjenigen herstellen, der im Spiegel zu sehen ist, weil so etwas in seinem Kommunikationsvermögen nicht vorgesehen ist. Ähnlich wie Fensterglas für Fliegen in ihrem Kommunikationsvermögen nicht vorgesehen sind und dieselbe Fliege immer und immer wieder dagegenfliegt.
Das ”Ich bin“ ist die Gewissheit des eigenen Vorhandenseins. Ohne das ”Ich bin“ gäbe es dich nicht als eine konkrete Aufmerksamkeitsform, weil man dich von etwas anderem nicht unterscheiden könnte. Es gibt dich aber ohne jeden Zweifel, und du bist zudem ein vollkommen anderes Vorhandensein als ich, als dein Nachbar oder sonst jemand und das nicht nur wegen unterschiedlicher Körper.
Niemand kann sehen wie du, fühlen wie du, denken wie du, agieren wie du. Wir alle haben zwar ähnliche sinnlich/kognitiven Qualitäten, das heißt, wir sind diesbezüglich gleich, aber das bedeutet auch, dass wir nicht Dasselbe sind. Dasselbe zu sein würde bedeuten, es gäbe keine zählbaren Eigenständigkeiten, so das man das eine vom anderen unterscheiden könnte.
Das ”Ich bin“ kann als Teil einer dualen Konstruktion verstanden werden. Diese Konstruktion hat Ähnlichkeit mit einer Münze, die zwei Seiten hat. Beide Seiten sind untrennbar miteinander verbunden, und dennoch kann die eine Seite die jeweils andere nicht bemerken. Um beide Seiten gleichzeitig bemerken zu können, muss man den Fokus dimensional derart erweitern, dass man eben nicht nur entweder die eine Seite betrachten kann, sondern beide und zwar gleichzeitig. Das ist es u.a. was Higher Ups beherrschen. Das ist u.a. mit Erhöhung bzw. Erweiterung gemeint. Ein Mehr von geistig/kognitiven Qualitäten, ein Mehr an Dimensionalität.
Um die Münz-Analogie weiter zu benutzen, lässt sich damit erklären, dass die Gesamt-Konstruktion der Münze das "Ich bin" repräsentiert. Und zwar wie folgt:
Eine Seite der Münze meint das Vorhandensein. Sie ermöglicht jedem "Ich bin" die Gewissheit des eigenen Vorhandenseins (=umgesetzter kommunikativer Ausdruck von "Es gibt mich" bzw. "Ich liebe es, zu sein"). Dieses Vorhandensein ist charakterisiert durch die beiden kommunikativen Erlebnisphasen Wachsein und Träumen sowie all seine Formen. Das heißt, die Wach- und Traumphasen gibt es nur dann, wenn Aufmerksamkeit auf diese Seite der dualen Konstruktion, sprich, auf das Vorhandensein gerichtet ist.
Die anderer Seite repräsentiert die Abwesenheit, aber auf keinen Fall ein Nichtvorhandensein. Da besteht ein imenser Unterschied. Nur etwas Vorhandenes kann abwesend sein. Im Gegensatz dazu kann etwas Nichtvorhandenes unmöglich abwesend, das heißt anderswo sein. Ist keine Aufmerksamkeit auf die Vorhandensein-Seite gerichtet, sondern auf ihr duales Pendant, auf die entgegengesetzte Seite, dann gibt es auch keine der beiden Erlebnisphasen. Für diese Seite/Phase haben wir mehrere Bezeichnungen wie traumloser Schlaf, Bewusstlosigkeit, Koma, Nullpunkt-Meditation und ähnliche Begriffe. Sie alle meinen grundsätzlich Dasselbe, und zwar, keine Umsetzung des kommunikativen Verlangens in der üblichen Art und Weise.
Der Wechsel zwischen den beiden Seiten erfordert einen unveränderlichen Hintergrund, von dem aus diese Wechsel möglich werden. Dieser Hintergrund ist reine Aufmerksamkeit, ohne ein ”Ich bin“ zu sein, ohne ein Dieses oder Jenes zu sein. Diesen Hintergrund muss es deswegen geben, weil die eine Seite der Münze die gegenüberliegende Seite unmöglich bemerken und somit etwas wissen könnte.
Zusammengefasst bedeutet das:
Das ”Ich bin“ ist eine Konstruktion, die einen bestimmten Zweck erfüllt. Sobald der Zweck erfüllt ist, lässt ihre Wirkung (eine Konstruktion zu sein) nach und verschwindet schließlich ganz im Sinne von Nichtvorhandensein. Zurück bleiben die Erinnerungen, dass es mal ein ”Ich bin“ gegeben hat, das sein kommunikatives Ausdrucksverlangen in bestimmten Qualitäten umgesetzt hat. Das heißt: Dann, und nur dann, wenn es mir gelingt, mich in dem Zustand ”zwischen“ beiden Seiten einer Münze zu stabilisieren, egal welcher Münze, werde ich auch wieder einen Bezug zu meinen bisherigen ”Ich bin“s bemerken und ihn herstellen können. Das ist die Erklärung dafür, warum sich manche Menschen an ”vorherige“ Leben zum Teil erinnern können und sie damit die untersuchenden Experten oft staunend und fassungslos zurücklassen. Es gibt keine ”vorherigen“ Leben, weil es Denjenigen, der danach strebt, wiedergeboren zu werden, nicht gibt. Er ist selbst nur ein Konstrukt. Das Lebendige (Aufmerksamkeit) dagegen ist immer Dasselbe.
So viel dazu. Das Ganze ist noch sehr viel komplizierter, doch das Beispiel einer Münze mit seinen beiden Seiten zeigt zumindest im Ansatz den Zusammenhang zwischen ”Ich bin“ und ”Ich bin nicht“ auf.
Dann freut es mich jetzt, dass ich es dir näherbringen durfte. Ich kann dir versichern, deine eigenen Recherchen hierzu werden es dir früher oder später bestätigen, und das hat nix mit Meinungsübernahme zu tun.glider hat geschrieben: Deine Erklärungen, wie das ‚ich bin‘ zu einem menschlichen Körper kommt, habe ich so noch nirgends gelesen, oder gehört.
Es ist für dich nur deswegen eine Theorie, weil du dich an solche Begegnungen derzeit lediglich nicht erinnern kannst.glider hat geschrieben: Aber es ist eine interessante Theorie, ja, immernoch eine Annahme für mich, da ich selber noch nie Higher-Ups gesehen habe, die das machen.
Zum Einstieg empfehle ich das Buch ”I Am That“ von Sri Nisargadatta Maharaj. Hier der als PDF-Datei kostenlose Download:glider hat geschrieben: Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das irgendwo in der Bibel erwähnt wird, oder in einem anderem Buch, das du erwähnt hast (wobei ich von den indischen Texten keine Ahnung habe, noch nie irgendwelche gelesen habe). Weisst du von so einem Text?
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