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twiNtex' Klartraumvademekum

Verfasst: 06.07.2013, 21:09
von twiNtex
KT-Manual Komponente 3.2
Kritisches Bewusstsein in Bezug auf Realatychecks

Aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten, das ein schneller RC die einfachste Methode ist den Traumzustand zu erkennen. Das Problem ist:
Wie kann ich dafür sorgen, dass meine RC's auch in den Traum übergehen?
Dafür gibt es zwei Methoden - eine effektive, die wenig Zeit in Anspruch nimmt und eine leider viel zu oft genutze, uneffektive und dazu noch aufwändige Methode.
Zuerst zu der uneffektiven:
Man macht pro Tag gefühlte 99999 RC's wo immer man geht und steht und wenn dann irgendwann mal ein RC in den Traum übergeht, ärgert man sich darüber, dass man trotzdem nicht richtig klar geworden ist, ist frustriert und gibt es auf mit dem Klarträumen...

Ein leider viel zu häufig gemachter Fehler hierbei ist, dass die RC's überhaupt nicht mehr kognitiv (bewusst) ausgeführt werden, der (Pseudo xD)Oneironaut den Wachzustand also gar nicht mehr hinterfragt und dies folglich auch im Traum nicht tun wird.
Ein weiteret häufiger Fehler ist, dass vielen nicht klar ist, dass nicht die Quantität der RC's ausschlaggebend ist, sondern viel mehr die Qualität und vor allem der richtige Moment! Wenn ihr am Tag nichts als RC's macht, wird das sicher auch irgendwann in Eure Träume übergehen. Aber Euer UB wird gar nicht wissen, wozu denn ein solcher RC eigentlich gut ist, weil Ihr ihn entweder (wie bereits gesagt) nur nebenbei und nicht bewusst, oder zu unpassenden Zeitpunkten ausführt.
Ich persönlich empfehle einen RC vor und nach dem Schlafen, einige während Beschäftigungen, welche Ihr auch oft im Traum macht und einen bei jeder Abnormalität, die Euch im RL auffällt: Das können ganz banale Dinge sein, wie zum Beispiel, dass eine Person ganz plötzlich erkrankt ist oder beim Kochen etwas anbrennt, denn im Klartraum erkenn man den Traum ja auch oft nicht an der dreiköpfigen geflügelten Kröte, die einem hinterherjagt, sondern an der Schreibtischlampe, die um ein kleines Stück nach links verschoben wurde...
Wichtig ist also, dass es zu den meisten RC's einen Anlass geben sollte und dass sie auf jeden Fall bewusst ausgeführt werden. Fragt und Kommentiert! Ich freue mich auf Eure Meinung und wünsche Euch allen klare Träume!
Euer twiNtex

twiNtex' Klartraumvademekum

Verfasst: 06.07.2013, 23:44
von twiNtex
KT-Manual Komponente 4
Individuell optimierte Technik

Die individuell optimierte Technik ist die vierte und letzte Komponente meines Klartraummanuals. Sie ist weniger eine "Grundbedingung" für das Klarträumen, noch ist sie dazu da, die Qualität der Träume zu steigern. Sondern sie dient viel mehr zur Steigerung der Quantität der Klarträume. Wenn ein Oneironaut eine Technik für sich gefunden hat mit der er gut zurecht kommt, wird sich auch die Häufigkeit seiner Klarträume verfielfachen.
Anfangs ist es natürlich hilfreich möglichst viele verschiedene Techniken auszuprobieren, um herauszufinden wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Später jedoch ist es wichtig sich auf 1-2 Techniken zu spezialisieren, oder einige (wozu sich fast immer WBTB anbietet) miteinander zu kombinieren.
Besonders wirkvoll können natürlich selbst erfundene Techniken sein (Re: twiNtex' Klartraumvademekum), da man sich hier besonders mit der Optimierung an das individuelle Traum- und Schlafverhalten beschäftigen muss und sehr viel über die eigenen Träume erfährt, was einem vorher noch gar nicht aufgefallen ist...


Hiermit beende ich mein Klartraummanual mit den - wie ich finde - wichtigsten Vorraussetzungen zum Klarträumen. Zukünftigtig werde auf einige spezifischere Themen eingehen und meine eigenen Techniken weiterentwickeln...
Ich hoffe ich konnte einigen Neueinsteigern mit diesen vier Komponenten weiterhelfen und wünsche allen Oneironauten da draußen klare Träume!

Euer twiNtex

twiNtex' Klartraumvademekum

Verfasst: 07.07.2013, 17:18
von twiNtex
MASILD - Monotonous-auto-suggestion-induced-lucid-dreams

Ich bin ja ein großer Freund von selbst erfundenen Techniken, weil man diese so wunderbar individuell perfektionieren kann. Ich habe MASILD hier (Re: twiNtex' Klartraumvademekum) schon einmal erwähnt, jedoch noch nicht unter diesem Namen, da sie schließlich mehr eine Kombination aus verschiedenen Techniken ist. Allerdings bietet sie einige markante Unterschiede im Gegensatz zu diesen Techniken, die mich dazu bewogen haben, MASILD als eigene Technik durchgehen zu lassen.
Ein Problem wird wahrscheinlich sein, dass nur wenige Oneironauten (vielleicht auch gar keiner, außer mir :/) sie anwenden können werden, da sie von einer Besonderheit im Einschlafverhalten abhängig ist:
Immer wenn ich einschlafe, wird die Hypnagogie von einem monotonen Klangmuster begleitet; das können eine Tonfolge, undefinierbare Geräusche und Laute oder eben Worte und sogar ganze Sätze sein. MASILD ziehlt darauf ab, die Hypnagogie mithilfe der Autosuggestion anstelle dieser Klangmuster zu überdauern.
Sie ist also eine Mischung aus WILD (Anleitung: WILD) beziehungsweise DEILD (Anleitung: DEILD) und der Autosuggestion und funktioniert nach dem Prinzip von HILD ([External Link Removed for Guests]), bei welcher man versucht die Hypnagogie parallel zur Bewegung eines/zweier Finger(s) zu überdauern, damit diese Bewegung in den Traum übergeht und dort rekogniziert werden kann.
Wichtig an MASILD ist, dass der Satz, den man zur Autosuggestion verwendet, nicht allzu lang ist, da die eben erläuterten Klangmuster nur wenige Sekunden lang sind (so ist es zumindest bei mir).
"Ich habe heute klare und stabile Träume,...", ist also deutlich zu lang und es wäre verständlicherweise kontraproduktiv, wenn nur noch das "Ich habe heute", übrig bleibt. Daher empfehle ich ganz kurze Phrasen, wie zum Beispiel "ich bleibe klar,...", oder nur ein einzelnes Wort wie "Klartraum,...", zu benutzen.
Außerdem wird die Effektivität dieser Technik gesteigert, wenn man sehr müde ist, da dann die Hypnagogie früher eintritt. Deshalb bietet sie sich hervorragend dazu an, mit einem WBTB kombiniert zu werden.
Ob MASILD auch bei Oneironauten funktioniert, welche keine Klangmuster oder Rythmen verschiedenster Art beim Einschlafen hören, weiß ich leider nicht. Aber Ihr könnt es natürlich gerne ausprobieren, wenn meine Technik Euch anspricht! Ich bin mir sicher, dass sie das WILDen sehr erleichtern kann.
Wie immer begrüße ich Eure Fragen, Kritik und jegliche andere Kommentare! Besonders freue ich mich jedoch darauf zu hören, ob noch jemand anderes die gleichen Eigenheiten im Einschlafverhalten bei sich beobachtet hat...
Bis bald und klare Träume!

Euer twiNtex

twiNtex' Klartraumvademekum

Verfasst: 12.08.2013, 12:44
von Aristoteles
Kirschbaum hat geschrieben:
twiNtex hat geschrieben: Wie sieht es eigentlich mit dem Hören und dem Fühlen im KT aus? Gibt es da auch so starke Abweichungen?
Das Fühlen funktioniert soweit ganz gut und was das Hören angeht... Hm, besser als das Riechen aber noch nicht annähernd perfekt. Kälte und Wärme habe ich zumindest einige Male spüren können.
Das ist interessant, da ich persönlich nie Intensitätsunterschiede hatte.
Musst du das dann speziell trainieren?