Philosophie: Bewusstsein - neu definiert
Verfasst: 10.10.2015, 12:59
Ist das für dich Bewusstsein?Meikel hat geschrieben:
Es ist durchaus der eigene Gedanke, das eigene Gefühl.
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Ist das für dich Bewusstsein?Meikel hat geschrieben:
Es ist durchaus der eigene Gedanke, das eigene Gefühl.
Hast du ein konkretes Beispiel, weil es mir nicht so recht einleuchtet, da du einmal erwähnst das alles was dir bewusst sein kann zum Bewusstsein dazugehört und einmal gehört es nicht dazu, weil es plötzlich Aufmerksamkeit ist.Meikel hat geschrieben:
Ja, alles was ich bemerken/beobachten/wahrnehmen kann, kurz gesagt, alles was mir bewusst sein kann fasse ich mit dem Oberbegriff Bewusstsein zusammen.
Doch das, was mir ermöglicht, dass mir etwas bewusst sein kann, zähle ich nicht dazu und nenne es demzufolge auch nicht Bewusstsein, sondern Aufmerksamkeit.
Ich schreibe nochmals (auf A angepasst) meine beiden Aussagen auf:Beide Aussagen sind nur für deinen Aufmerksamkeitsstandpunkt gültig. Grundsätzlich gilt: Wenn du von ”A“ nichts weißt, kannst du weder eine Aussage über das Vorhandensein noch über das Nicht-Vorhandensein von "A" machen. Damit sind beide Aussagen für den Rest der Welt grundsätzlich unwahr, da du ebenfalls nicht wissen kannst, ob das Ereignis (Wechselwirkung) sehr wohl von jemand anderem erzeugt bzw. bemerkt wird. Deswegen ist die berühmte Frage "Gibt es den Mond, auch wenn niemand hinschaut?" irrelevant.
Gerne.Papierflieger hat geschrieben: Ich glaube hier passt unsere Diskussion besser hin und wir stören auch manden nicht.
Nicht-Beobachten, sprich keine Aufmerksamkeit auszuüben, ist unmöglich. Man kann nur etwas Vorhandenes beobachten. Wenn wir im Alltag sagen ”Ich beobachte gerade dieses oder jenes nicht, dann meinen wir damit stets etwas Vorhandenes, auf das wir unseren Fokus derzeit nicht richten.Papierflieger hat geschrieben: Ausgangspunkt für Aussage 1 war meine Annahme, dass ein beliebiges Ereignis oder Objekt, genannt A, nicht beobachtet wird.
Das kannst du nicht wissen. Und wenn du es zu einer Bedingung machst, ist sie unwahr, da es kein Nicht-Beobachten gibt, wie zuvor erklärt.Papierflieger hat geschrieben: Damit meine ich, dass nichts und niemand A beobachtet.
Der Aufmerksamkeitstandpunkt ist eine Komponente in einem Bezugsverhältnis, bei dem es zwei Beteiligte gibt. Der Eine bist du, und das andere ist etwas, was du nicht bist.Papierflieger hat geschrieben:s genau verstehst du unter Aufmerksamkeitsstandpunkt?
Aus dem Verlauf unserer vergangenen Diskussionen weiß ich dass du Einsteins Theorie akzeptierst. Demnach bist du dann auch mit der Aussage einverstanden:Nicht-Beobachten, sprich keine Aufmerksamkeit auszuüben, ist unmöglich.
Das ist eine deiner vielen Vermutungen. Tatsächlich weißt du gar nichts, was ich von Einsteins Theorien halte, bevor ich dir dazu nichts erzählt habe.Papierflieger hat geschrieben: Aus dem Verlauf unserer vergangenen Diskussionen weiß ich dass du Einsteins Theorie akzeptierst. Demnach bist du dann auch mit der Aussage einverstanden:
"Die Lichtgeschwindigkeit ist absolut (schneller geht nicht) und konstant (verändert sich nicht)"
Baue das zuvor erwähnte Teleskop und zeige den Leuten, warum es jederzeit möglich ist. Der nächste Nobelpreis ist dir sicher und ich komme persönlich zur Preisverleihung.Papierflieger hat geschrieben: Aus dieser Aussage folgt zwangsläufig, dass es im Universum Ereignisse gibt, die in einem bestimmten Teil des Universums zu einer bestimmten Zeit unmöglich beobachtet werden können (Raum und Zeit sind gekoppelt).
Wir haben einen KonsenzAus einem System, über das keine Informationen vorliegen, kann man keine Aussage machen. Keine Einzige.
Deine Vorstellung von einem Photon ist falsch. Ein Photon ist kein Teilchen, dass du unter einem Mikroskop betrachten kannst. Es hat keine Substanz, da keine Ruhemasse vorhanden ist. Je nachdem wie du es beobachtest ist es entweder ein Teilchen oder eine Welle (Wellen-Teilchen-Dualismus). Beobachtest du ein Teilchen unter einem Mikroskop kannst du einen Ort des Teilchens zu einem bestimmten Zeitpunkt bestimmen. Beobachtest du hingegen eine Welle unter einem Mikroskop kannst du der Welle keinen bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit zu ordnen. Stell dir einen Stein vor den du in Wasser wirfst. Die erzeugte Wellen hat Täler und Berge im Wasser und breitet sich kreisförmig aus. Wenn ich dir jetzt die Aufgabe gebe Bestimme auf 10^(-6) Meter genau den Aufenthaltsort der Welle, 1 Sekund nach dem der Stein ins Wasser eingetaucht ist, ist das eine absolut sinnlose Aufgabe.Man kann jedes Photon unter ein hinreichend präzises Mikroskop legen und wird nichts anders erkennen, als das Photon selbst. Das ist eine weltweit übereinstimmend festgestellte Tatsache, die auch du nicht weg diskutieren kannst.
Du kommst darauf, dass eine Beobachtung ohne Zeitverzögerung möglich ist, weil dein Gedankenexperiement unvollständig ist. Du gehst davon aus, dass wir den Abstand zwischen uns beliebig ohne Zeitverzögerung ändern können und das deine Beobachtung dann ebenfalls ohne Zeitverzögerung stattfindet. Das alles behauptest du weil du die Lichtgeschwindigkeit nicht als Obergrenze für die Beobachtung in unserem Universum akzeptierst.Und jetzt erkläre mir bitte, wie es möglich ist, dass ich dich zu jedem Zeitpunkt klar und deutlich sehen kann und ohne jegliche Verzögerung bemerken kann, was du sagst, ohne 10 Millionen Jahre auf eine Antwort von dir warten zu müssen?
Das ist ja interessant. Dann schauen wir uns doch mal deine Vorstellung an:Papierflieger hat geschrieben: Deine Vorstellung von einem Photon ist falsch.
dann hott ..Papierflieger hat geschrieben: Ein Photon ist kein Teilchen, dass du unter einem Mikroskop betrachten kannst.
Ja, was denn nun? - LOLPapierflieger hat geschrieben: Je nachdem wie du es beobachtest ist es entweder ein Teilchen
Wie jetzt? Eben schriebst du noch, dass man es unter einem Mikroskop nicht beobachten kann. Und nun willst du plötzlich gar einen Ort bestimmen können?Papierflieger hat geschrieben: Beobachtest du ein Teilchen unter einem Mikroskop kannst du einen Ort des Teilchens zu einem bestimmten Zeitpunkt bestimmen.