Hey Schmitzi,
vielen Dank für deine detailreiche Antwort. Ich werde versuchen auf möglichst alle Deine Kommentare einzugehen. Wenn ich etwas vergesse oder Deiner Meinung nach zu ungenau formuliere, sprich mich einfach darauf an
!
• Deine Theorie halte ich für durchaus möglich, wobei ich selbst auch einen Einwand hätte:
Ich glaube nicht, dass Protagonisten im Traum, welche wir aus der 3rd-Person-Sicht betrachten, zwangsläufig unsere Vorbilder Darstellen.
Ich habe bereits einige Bekannte gefragt, ob sie schon eben solche Träume erlebt haben. Mein Vater erzählte mir von einer Phase, in welcher er oft beliebige Basketballspielern (wir sind beide Basketballer
) aus der 3rd-Person-Perspektive beim Spielen betrachtet hat. Jedoch waren diese Spieler nicht zwangsläufig bekannte Stars, sondern nicht selten erfundene Traumfiguren und ich glaube nicht, dass sich unser UB aus heiteren Himmel Vorbilder erfindet
.
Am meisten wunderte mich jedoch, dass ihm diese Spiele im Traum keinerlei Spaß bereiteten, weil sie entweder verloren gingen oder abgebrochen wurden. Das sieht für mich ebenfalls nicht nach Vorbild aus...
Aber vielleicht trifft ja Deine Theorie auch nur individuell zu - wir träumen schließlich alle verschieden
!
• Du meintest, dass wir "noch ewig herumjonglieren können" und uns über eine Theorie Streiten könnten, da wir die Wahrheit über unsere Träume sowieso nicht kennen. Dieser Einwand ist berechtigt, da wir nur sehr wagehalsige Hypothesen über Trauminhalte abgeben können, weil wir noch nicht einmal wissen, warum wir überhaupt Träumen...
Ich glaube aber, dass sich uns - wenn wir einzelne Trauminhalte deuten - ein immer klareres Bild ergeben wird, woraus natürlich ein imenser Fortschritt für die Traumwissenschaften resultiert. Chemiker haben ja auch schon die Elemente erforscht, lange bevor Mendelejew das Periodensystem zusammengestellt hat.
Ich hoffe Du kannst meine Meinung nachvollziehen
...
• Zuletzt muss noch der Klugscheißer in mir ans Werk:
Der Protagonist muss auch nicht zwingend der Held einer Geschichte sein. Er muss noch nicht einmal an der zentralen Handlung beteiligt sein - er darf schließlich nur ein Zeuge sein. Und vielleicht könnte er trotzdem unser Vorbild sein, denn vielleicht fasziniert den Träumer nur die Art wie er Dinge sieht und das soll uns im Traum methaphorisch gezeigt werden...
Okey, dass wird jetzt wirklich seeehr hypothetisch
.
Fest steht jedenfalls, dass es zwischen der Ego-/ und der 3rd-Person-Perspektive, große Differenzen beim Protagonisten gibt, welche sich besonders in seinem Erscheinungsbild äußern.
Wenn noch jemand eine Theorie hat, warum es diese Unterschiede gibt:
Schreibt mir! Ich freue mich drauf
!
Möge die Nacht mit Euch sein!!!
Euer twiNtex