Ich würde sagen, ich lass' mich einfach überraschen und genieße mein Leben solange es noch da ist. Der Rest kommt später von ganz alleine
Klar, so lange man Genuss nicht als Alkohol-, Betäubungsmittel (Drogen)-, Fernseh-, Computer- und Sexkonsum betrachtet, sollte man es auf jeden Fall genießen.
Kurzfristig oder langfristig genießen? − psychologisch-praktische Betrachtungsweise verschiedener Arten des Genießens
Ich lade jeden ein, ein praktisches Lebensexperiment zu machen.
Jahr 1: Lebe 1 Jahr lang das volle Konsumleben mit z. B. den oben erwähnten Dingen (Alkohol etc.). Reflektiere am Ende vom Jahr, wie Du Dich langfristig damit fühlst.
Jahr 2: Dann lebe ein 1 Jahr lang ohne jegliches Konsummittel und tue nur das, was Dich Deinen wahren Zielen näher bringt, was Deinen Charakter verbessert, was Dich liebevoller und selbstloser macht, was gesund für Körper und Geist ist. Sei täglich diszipliniert, strukturiert und zielstrebig. Reflektiere erneut, wie Du Dich am Ende vom Jahr fühlst.
Es ist offensichtlich − oder nicht? −, dass das erste Jahr exzessiven Konsums für den jeweiligen Augenblick viel angenehmer ist. Man genießt den Moment der Erfüllung der Begierden und kurzfristigen Annehmlichkeiten und vielleicht auch ein gewissen Ansehen (weil es heutzutage von Anderen [Konsumenten und Konsumentenversorgern] gern gesehen wird, wenn sich jemand völlig der Sinnesbefriedigung hingibt und dabei immer den Sunnyboy spielt).
Hingegen wird das zweite Jahr jeden Tag mit Anstrengung und Überwindung einhergehen. Der Genuss besteht hier offenslichtlich nicht in Konsum oder Begierdenerfüllung. Der Genuss wird in Form von Dankbarkeit anderer Menschen und liebevollen und ehrlichen Beziehungen zu anderen Menschen erlebt. Letztendlich erlebt man noch die unvergleichbare Freude, etwas Großes geschafft zu haben und sich (spirituell) weiterentwickelt zu haben.
Beginn der spirituellen Betrachtungsweise − Sünden und Verdienste
Das Konzept der "Sünden" wird in jeder Religion praktiziert, was schon Grund zur Annahme geben sollte, dass da etwas Wichtiges dran ist.
Aber auch allein durch den gesunden Menschenverstand kann man sich denken, dass es nicht vorteilshaft ist manche Dinge zu tun, nur "um zu genießen". Denn oft kommen Menschen zu schaden, wenn einige Leute mal etwas genießen wollen − man denke nur dran, wie sehr manche Leute es genießen, ihre Überlegenheit durch Schlägereien zu genießen; oder wie sehr manche Leute ihren riesigen Reichtum genießen, den sie durch Massen-Ausbeutung gewonnen haben.
Das Konzept und die Folgen von Verdiensten und Sünden ist sehr wichtig zu verstehen, weil unser Verhalten auf der Erde unsere Existenz nach dem Tod beeinflusst. Das ist kein schöner Gedanke oder, dass unsere Handlungen eine Folge haben werden, oder doch? − Das hängt von jemandes aktuellem Verhalten ab.
Deshalb mögen die meisten dieses Konzept der Sünden und Verdienste auch nicht, in einer Zeit, in der jeder meist nur an seinen eigenen (momentanen [Jahr 1]) Genuss denkt, der eben oft mit Folgen für andere (und damit zwangsweise wiederum für einen selbst) verbunden ist.
Fortsetzung spirtiuelle Betrachtungsweise − das Gesetz des Karmas
Laut dem Gesetz des Karmas wird absolut alles ohne Ausnahme auf uns zurückkommen − in diesem Leben, im nächsten oder im Jenseits. Durch den Genuss (= das Glücksempfinden) von Konsummitteln wie in Jahr 1 oben beschrieben, können wir genau deshalb kein anhaltendes Glück empfinden, weil es anderen schadet und somit als Karma auf uns zurückfällt.
Der Gewinn des Belohnungsaufschubs − Verdienste zahlen sich mehrfach aus
Hingegen ist es ein Verdienst, seine Lebenszeit sinnvoll zu nutzen und anderen zu dienen. All dies wird nicht nur einfach, sondern mehrfach auf einen zurückfallen. Das ist wie das Marshmallow-Experiment: Dir wird angeboten, jetzt gleich ein einziges Marshmallow zu essen; oder Du wartest 15 Minuten und bekommst ein zweites Marshmallow.
In der Spiritualität ist es dasselbe: Wer auf simultanes Glück (wie übermäßiges Essen, Alkoholkonsum, außerehelichen Sex etc.) verzichtet, der wird mit doppelt so viel oder mehr Glück zu einem späteren Zeitpunkt belohnt werden. Und wer spirituelle Praxis macht, um das an dieser Stelle mit großem nachdruck zu empfehlen, der wird nicht nur mit mehr Glück belohnt werden, sondern die unendliche große und unendlich währende Glückseligkeit zu spüren bekommen, die in der Einheit mit Gott und dem Universum liegt.
Deshalb warte nicht noch länger und beginne, in Dein langfristiges Glück zu investieren!
Beginne Deine spirituelle Praxis und bemühe Dich, ein tugendvolles Leben zu führen. Dabei ist es völlig unwichtig, wie gut der schlecht Dir das anfangs gelingt. Durch Ausdauer und Beharrlichkeit kann jedes Ziel erreicht werden; alle erfolgreichen Menschen werden Dir das versichern, egal wie klein sie begonnen haben!
Wenn Du dabei Anleitung und Hilfe haben möchtest, melde Dich bei mir und ich versichere Dir, ich werde Dich herzlich willkomen heißen mit all Deinen individuellen Fragen, Bedürfnissen und Zweifeln.