Drei Wochen sind keine ausreichende Zeit, in meinen Augen. Wilden muss man über Monate und Jahre hinweg üben und am besten beginnt man mit einigen vorbereitenden Übungen, bevor man frustriert wird, wenn man keinen Erfolg zu verzeichnen hat.
Vielleicht klingt dir das zu langweilig zunächst "nur" Vorübungen zu machen, aber wenn du frustrationsfrei WILD lernen willst, dann würde ich dir solch einen Vorgang empfehlen.
Beginne z.B. damit, jeden Tag eine geführte Fantasiereise zu machen. Das ist sowohl entspannend, als auch förderlich für WILD, da du dich auch hier auf deine Gedankenbilder zu konzentrieren lernst. Wenn du das Gefühl hast, darin gut geworden zu sein, dann kannst du einen Schritt weiter gehen und zusätzlich direkte Achtsatmkeits- bzw. Konzentrationsübungen machen. Mach so viel wie möglich am Tag, aber nie mehr, als sich "richtig" anfühlt. Du sollst dabei nicht das Gefühl haben, "Zeit zu verschwenden" (auch wenn das sicher nicht der Fall ist). Am besten ist, mit 5min zu beginnen und jeden Tag ca. 30-60 Sekunden länger zu verharren. Aber hier kannst du absolut frei vorgehen, wie es dir genehm ist.
Wenn du an dem Punkt angelangt bist, wo es dir einerseits leicht fällt zu entspannen, und andererseits eine gewisse Zeitspanne lang deine Aufmerksamkeit zu halten, dann bist du bestens vorbereitet für tatsächliche WILD Übungen. Es sind natürlich auch andere, unspezifischere Faktoren wichtig, die aber für luzides Träumen allgemein gelten. Da wäre zu nennen:
- Motivation (warum will ich das überhaupt? Was habe ich mir speziell für dieses Mal vorgenommen?.)
- Traumerinnerung (klar, denn wer sich an keine Träume erinnert, erinnert sich auch kaum an Klarträume.)
- Richtige Umgebung/Zeit (du solltest dich wohlfühlen, nicht unter Zeitdruck sein. Auch ist es vorteilshaft, schon 4-6h geschlafen zu haben, damit dein Bedürfnis nach Tiefschlaf größtenteils gestillt ist.)
- Kritisches Bewusstsein (je öfter und intensiver am Tag du ernsthaft versuchst, Kriterien für das Wachsein bzw. den Traum zu finden, desto eher erkennst du den Traum als solchen, wenn du die kurze Zeitspanne des Übergangs von Wachen zu Träumen verpasst hast/unbewusst warst.
- Traumpartner (gemeint: Person im Wachleben, mit der du Erlebnisse teilst und besprichst. Das ist eigentlich ein Sonderfall der Motivation. Wer einen Traumpartner im Wachleben hat, kann sich sehr glücklich schätzen. Wenn das Verhältnis untereinander stimmt, wird eine unbewusste Verantwortung übernommen, Stoff zu haben, den man mit dem anderen teilen kann. Und da der Stoff die Klarträume sind, steht die Chance gut, dass dieser Teil des Unterbewusstseins dir hilft.)
Ich hoffe du versuchst es weiterhin!
Es gibt auch noch einen anderen Weg zum Wilden, der zunächst über die indirekten Wilds führt. Schau dir doch mal
Michael Raduga's Anleitung an. Sie ist sehr detailliert und langfristig ausgelegt, liefert aber durchaus schnelle Ergebnisse, wie ich selbst schon erlebt hab.
Edit: Jetzt hab ich mich doch grad tatsächlich selbst motiviert.
Noch heute beginne ich mit Michael Raduga.