Es war ja lange Zeit still hier um meine Ambitionen das luzide Träumen betreffend. Den Juni habe ich rumgehangen und nichts groß unternommen, um klar zu sein in meinen Träumen.
Hatte ich ja auch geschrieben. Rumgekommen sind zwei Klarträume, beide nur kurz. Die Motivation ist aber mit dem länger schleifen lassen auch immer weniger geworden. Kein Traumtagebuch, keine Reality Checks mehr, kein Elan, nichts neues in der Zeit.
Zum Glück ist die Zeit jetzt vorbei und so langsam kehrt die Motivation wieder, diese tiefe Neugier, dieser Wunsch, mich wieder bei vollem Bewusstsein in meinen Träumen zu befinden. Endlich. Ich habe es vermisst! Und Lust auf Techniken habe ich ebenfalls, also habe ich mir etwas für mich überlegt:
Meine aktuelle Technik:
"
Die Insel"
Die Insel ist eine VILD-Variation, die um die Elemente Trauminkubation, Meditation, Tagtraum und Awareness erweitert wird. So gesehen also nichts neues am Himmel der weltumspannenden Klartraumtechniken. Nur etwas neues für mich, da es sich hierbei um etwas handelt, was ich speziell auf mich zugeschnitten habe und was ich deshalb mit besonderem Interesse und einer extra Prise Motivation angehe.
Was habe ich also genau vor?
Auf jeden Fall wieder Reality Checks zu machen. Je nach Zeit und Lust setze ich mich tagsüber hin und meditiere ich mit geschlossenen Augen für ein paar Minuten. Die Meditation lasse ich in ein Brainstorming ausfaden und schaue mir die Themen an, die mir vor mein inneres Auge kommen. Erblicke ich einen Ort, der interessant, mir idealerweise bekannt ist und an dem ich mich wohlfühle, begebe ich mich in meiner Vorstellung an diesen und bewege mich geistig durch diese Umgebung. Dabei achte ich nicht nur auf das visuelle, sondern auch auf alle anderen Reize, also Gerüche, Geschmäcker, Wind, Geräusche usw. Ein gewisser Prozentsatz meiner Achtsamkeit prüft dabei, ob sich die Szene verselbstständigt und behält die Klarheit und die Intention einen Klartraum auszulösen im Fokus. Außerdem mache ich ab und an den Finger- und den Hand-RC.
Wenn ich abends dann zu Bett gehe, überlege ich mir, was ich die kommende Nacht gern machen würde, sage mir mehrmals, dass ich luzid träumen möchte und schließe dann die Augen, um mich in Gedanken wieder an einen Ort meiner Wahl zu begeben und diesen möglichst intensiv zu visualisieren. Dabei achte ich stets darauf, ob sich die Szene verselbstständigt. Ist dies der Fall, bekräfte ich die Absicht, klar zu träumen und nachts ruhig mal bewusst wach zu werden. Danach mache weiter wie vorher und vergesse auch die Reality Checks nicht.
Falls ich dann Nachts bewusst aufwache, versuche ich direkt wieder zu visualisieren oder mache iWILD. Bin ich nicht direkt müde genug, bleibe ich zu einem WBTB wach, rufe mir meine bisherigen Träume in Erinnerung, meditiere in Verbindung mit der Autosuggestion "
Ich bin Klarträumer und träume jetzt klar!", bekräfte beim erneuten Hinlegen noch einmal den Wunsch, luzide zu sein bzw. direkt zu bleiben und dann visualisiere ich wieder intensiv, ohne die Klarheit aus dem Fokus zu verlieren.
So sieht also
Die Insel aus und so werde ich das ganze in nächster Zeit, hoffentlich erfolgreich, angehen.
Nachtrag:
Meine Reality Checks verbinde ich jetzt mit Körperwahrnehmung. Der Traumkörper fühlt sich ja doch tausendmal anders an, als der physische des Wachlebens.