Klarträume als Heilmittel
Verfasst: 12.11.2012, 19:31
Ich grüße euch, Freunde und (-)Innen!
Bedauerlicher Weise habe ich mich in jüngster Zeit nur ganz wenig im Forum aufgehalten, habe aber seit längerer Zeit schon die Idee zu diesem Thread und bin sehr gespannt welche Erfahrungen, Berichte(aus erster oder auch aus zweiter Hand), oder andernfalls Antworten sonstigen Ursprungs dazu habt.
Ich habe mich letztlich sehr viel mit dem gesundheitlichen Aspekt des Klarträumens außeinandergesetzt und bin auf Überwältigendes gestoßen. Ausschlaggebend war, dass mir meine Schwester, die in einer Anstalt für psychisch schwache Menschen in Behandlung ist erzählte, dass ein Mädchen, das ebenfalls dort in Behandlung war, seine Schizophrenie durch luzides Träumen besiegt hat respektive so für ein dauerfhaftes Verschwinden der Symptomatik gesorgt hat.
Sie soll sich auf Anordnung von ihren Therapeuten in Träumen aktiv mit ihrer Persönlichkeitsstörung außeinander gesetzt haben, nachdem sie ihnen von diesem Hobby erzählt hatte. Im Wachleben ist ihr das nicht möglich. Sie soll jedoch mithilfe von Klarträumen ihre Akoasmen (Akustische Halluzinationen, z.B: Stimmen, Schreie,...) bezwungen haben, indem sie gelernt hat, dass es einen Weg gibt die Dinge nach seinem Willen zu verändern und seine Gedanken und seinen Willen zu kontrollieren. Sie kann auch wieder fernsehen und einkaufen gehen, was ihr ebenfalls nie möglich war, weil sie dachte von Protagonisten und Verkäufern beschimpft worden zu sein.
Als ich anfing mich mit der Thematik zu befassen, dachte ich nicht wirklich fündig zu werden, weil ich so etwas für einen Einzelfall hielt, fand aber erstaunliches heraus. Menschen haben psychische Erkrankungen aus ganz unterschiedlichen Gründen. Oft sind diese Krankheiten auch höhergradig als physische Erkrankungen und man ist jahrelang in intensiver Behandlung während manch einer mit einem körperlichen Mangel nach wenigen Wochen vollkommen genesen ist.
Menschen konnten durch ihre Klarträume Krankheitsursachen erkennen(sowohl körperlich, als auch seelisch) und psychosomatische Beschwerden beheben. Andere wiederum sollen Paranoia und Kindheitsängste niedergerungen haben, was wiederum im Wachleben nicht möglich war.
Meiner Meinung nach erschöpft sich hieraus schier unglaubliches Potenzial! Wie wäre es, wenn Schmetterlingskinder zumindest in ihren Träumen ein Leben führen könnten, wie sie sich es wünschen, wenn Menschen mit akuter Sonnenallergie ein Picnic im Grünen machen könnten, oder wenn ein Mensch mit einer Histaminintoleranz essen kann, was immer er möchte. Was ich hiermit meine, ist eine "Heilung" einer physischen Krankheit im psychischen Sinne. Ich bin mir im klaren darüber, dass man einen Sonnenallergiker mit luziden Träumen sehr wahrscheinlich nicht heilen kann, jedoch eröffnet man ihm Wege die Krankheit zu umgehen und psychisch leichter mit der Situation umzugehen. Ich bin mir sicher, dass man sein Leben um einiges bereichern könnte. Lahme würden laufen können, Blinde könnten sehen, und taube Menschen könnten hören.
In Klaträumen agieren die fünf Sinne, wie im Wachleben und das Gehirn hat in REM-Phasen eine andere und teilweise sogar höhere Funktion, als in den wachsten Stunden. Das Gehirn ist parenthetisch fähig endogene Morphine auszuschütten. Zu den wichtigsten (für Klarträumer und in diesem Threadbezogenen Aspekt) Neurotransmittern dieser Art zählt unter anderem das Dopamin.
Es handelt sich hierbei um ein Glückshormon, dass ausgeschüttet wird, wenn man sich in eine Tätigkeit vertieft und darin aufgeht, vergleichbar mit einer Art "Schaffensrausch". Übermäßig hoher Dopaminspiegel wird oft mit Schizophrenie in Verbindung gebracht; mit dem Unterschied, dass ein Mensch der unter einer Psychose leidet Dopamin ausschüttet, ohne aktiv zu handeln. Träumen bedeutet "schaffen". Befindet man sich in einem Traum, ist man in einem Schaffungsprozess. Kann man über diesen Prozess bestimmen, schüttet man aktiv Dopamin aus, und lernt im Falle einer Schizophrenie etwas, das als beängstigend wahrgenommen wird in seiner positiven Form kennen.
Ein weiteres, sehr bekanntes endogenes Morphin ist Noradrenalin, was dem Adrenalin ähnlich ist, sich jedoch in der Auswirkung etwas unterscheidet. Bei einem Fall (zum Beispiel) schütten wir massenhaft Noradrenalin aus. Jeder kennt das Gefühl zu schaukeln, nachdem man es lange Zeit nicht getan hatte. Das Kribbeln ist ein Effekt von Noradrenalin.
Und nun zu den Endorphinen. Endorphine werden dann ausgeschüttet, wenn wir beispielsweise eine körperliche Betätigung (wie Tanzen, oder körperliches arbeiten), Sport oder einen sexuellen Akt ausführen. Außerdem wird Endorphin dann frei, wenn wir uns in lebensbedrohlichen Lagen befinden, wie einem Fall, großen Hunger oder enormen Schmerzen (um Masochisten vielleicht etwas besser verstehen zu lernen ). Weiters wird durch einen Endorphinausschuss auch die Produktion von Dopamin angeregt, was zur Folge hat, dass vielen Menschen in (Klar-)träumen ein Gefühl viel intensiver zutage wird, als im Wachleben. Das Glückshormon neben Dopamin und Endorphin, dass bei Verliebtheit ausgeschüttet wird ist Neurotrophin, ebenfalls ein Hormon, dass durch den Einfluss von Endorphinen verstärkt wird. Weshalb Liebe auch sowohl im Wachleben, als auch im Traum zu den stärksten Gefühlen zählt - wenn es das denn nicht ist.
Diese Hormone werden ununterbrochen produziert. Im Traum verhilft sich das Gehirn sozusagen durchgehend selbst zu Räuschen indem es sich etwas vortäuscht und daraufhin Unmengen an sich gegenseitig verstärkenden Glückshormonen produziert. Wenn das kein Heilmittel gegen Depressionen ist, was ist es dann? Menschen die keine Möglichkeit haben Dinge zu erfahren und zu erleben hätten die Möglichkeit dazu. Als ich mir Gedanken darüber machte, was alles möglich ist, war ich perplex.
Was haltet ihr davon? Was wisst ihr über ähnliche Krankheitsheilungen? Vielleicht kann man ja auch als (halbwegs) gesunder Mensch davon Vorteil ziehen. Zum Beispiel Kombinationen der Hormonausschüttung im Klartraum probieren, wenn man sich vorher mit ihrer Wirkung außeinandergesetzt hat.
Ich hoffe, mein Thread gefällt!
Liebe Grüße!
Shaps
Bedauerlicher Weise habe ich mich in jüngster Zeit nur ganz wenig im Forum aufgehalten, habe aber seit längerer Zeit schon die Idee zu diesem Thread und bin sehr gespannt welche Erfahrungen, Berichte(aus erster oder auch aus zweiter Hand), oder andernfalls Antworten sonstigen Ursprungs dazu habt.
Ich habe mich letztlich sehr viel mit dem gesundheitlichen Aspekt des Klarträumens außeinandergesetzt und bin auf Überwältigendes gestoßen. Ausschlaggebend war, dass mir meine Schwester, die in einer Anstalt für psychisch schwache Menschen in Behandlung ist erzählte, dass ein Mädchen, das ebenfalls dort in Behandlung war, seine Schizophrenie durch luzides Träumen besiegt hat respektive so für ein dauerfhaftes Verschwinden der Symptomatik gesorgt hat.
Sie soll sich auf Anordnung von ihren Therapeuten in Träumen aktiv mit ihrer Persönlichkeitsstörung außeinander gesetzt haben, nachdem sie ihnen von diesem Hobby erzählt hatte. Im Wachleben ist ihr das nicht möglich. Sie soll jedoch mithilfe von Klarträumen ihre Akoasmen (Akustische Halluzinationen, z.B: Stimmen, Schreie,...) bezwungen haben, indem sie gelernt hat, dass es einen Weg gibt die Dinge nach seinem Willen zu verändern und seine Gedanken und seinen Willen zu kontrollieren. Sie kann auch wieder fernsehen und einkaufen gehen, was ihr ebenfalls nie möglich war, weil sie dachte von Protagonisten und Verkäufern beschimpft worden zu sein.
Als ich anfing mich mit der Thematik zu befassen, dachte ich nicht wirklich fündig zu werden, weil ich so etwas für einen Einzelfall hielt, fand aber erstaunliches heraus. Menschen haben psychische Erkrankungen aus ganz unterschiedlichen Gründen. Oft sind diese Krankheiten auch höhergradig als physische Erkrankungen und man ist jahrelang in intensiver Behandlung während manch einer mit einem körperlichen Mangel nach wenigen Wochen vollkommen genesen ist.
Menschen konnten durch ihre Klarträume Krankheitsursachen erkennen(sowohl körperlich, als auch seelisch) und psychosomatische Beschwerden beheben. Andere wiederum sollen Paranoia und Kindheitsängste niedergerungen haben, was wiederum im Wachleben nicht möglich war.
Meiner Meinung nach erschöpft sich hieraus schier unglaubliches Potenzial! Wie wäre es, wenn Schmetterlingskinder zumindest in ihren Träumen ein Leben führen könnten, wie sie sich es wünschen, wenn Menschen mit akuter Sonnenallergie ein Picnic im Grünen machen könnten, oder wenn ein Mensch mit einer Histaminintoleranz essen kann, was immer er möchte. Was ich hiermit meine, ist eine "Heilung" einer physischen Krankheit im psychischen Sinne. Ich bin mir im klaren darüber, dass man einen Sonnenallergiker mit luziden Träumen sehr wahrscheinlich nicht heilen kann, jedoch eröffnet man ihm Wege die Krankheit zu umgehen und psychisch leichter mit der Situation umzugehen. Ich bin mir sicher, dass man sein Leben um einiges bereichern könnte. Lahme würden laufen können, Blinde könnten sehen, und taube Menschen könnten hören.
In Klaträumen agieren die fünf Sinne, wie im Wachleben und das Gehirn hat in REM-Phasen eine andere und teilweise sogar höhere Funktion, als in den wachsten Stunden. Das Gehirn ist parenthetisch fähig endogene Morphine auszuschütten. Zu den wichtigsten (für Klarträumer und in diesem Threadbezogenen Aspekt) Neurotransmittern dieser Art zählt unter anderem das Dopamin.
Es handelt sich hierbei um ein Glückshormon, dass ausgeschüttet wird, wenn man sich in eine Tätigkeit vertieft und darin aufgeht, vergleichbar mit einer Art "Schaffensrausch". Übermäßig hoher Dopaminspiegel wird oft mit Schizophrenie in Verbindung gebracht; mit dem Unterschied, dass ein Mensch der unter einer Psychose leidet Dopamin ausschüttet, ohne aktiv zu handeln. Träumen bedeutet "schaffen". Befindet man sich in einem Traum, ist man in einem Schaffungsprozess. Kann man über diesen Prozess bestimmen, schüttet man aktiv Dopamin aus, und lernt im Falle einer Schizophrenie etwas, das als beängstigend wahrgenommen wird in seiner positiven Form kennen.
Ein weiteres, sehr bekanntes endogenes Morphin ist Noradrenalin, was dem Adrenalin ähnlich ist, sich jedoch in der Auswirkung etwas unterscheidet. Bei einem Fall (zum Beispiel) schütten wir massenhaft Noradrenalin aus. Jeder kennt das Gefühl zu schaukeln, nachdem man es lange Zeit nicht getan hatte. Das Kribbeln ist ein Effekt von Noradrenalin.
Und nun zu den Endorphinen. Endorphine werden dann ausgeschüttet, wenn wir beispielsweise eine körperliche Betätigung (wie Tanzen, oder körperliches arbeiten), Sport oder einen sexuellen Akt ausführen. Außerdem wird Endorphin dann frei, wenn wir uns in lebensbedrohlichen Lagen befinden, wie einem Fall, großen Hunger oder enormen Schmerzen (um Masochisten vielleicht etwas besser verstehen zu lernen ). Weiters wird durch einen Endorphinausschuss auch die Produktion von Dopamin angeregt, was zur Folge hat, dass vielen Menschen in (Klar-)träumen ein Gefühl viel intensiver zutage wird, als im Wachleben. Das Glückshormon neben Dopamin und Endorphin, dass bei Verliebtheit ausgeschüttet wird ist Neurotrophin, ebenfalls ein Hormon, dass durch den Einfluss von Endorphinen verstärkt wird. Weshalb Liebe auch sowohl im Wachleben, als auch im Traum zu den stärksten Gefühlen zählt - wenn es das denn nicht ist.
Diese Hormone werden ununterbrochen produziert. Im Traum verhilft sich das Gehirn sozusagen durchgehend selbst zu Räuschen indem es sich etwas vortäuscht und daraufhin Unmengen an sich gegenseitig verstärkenden Glückshormonen produziert. Wenn das kein Heilmittel gegen Depressionen ist, was ist es dann? Menschen die keine Möglichkeit haben Dinge zu erfahren und zu erleben hätten die Möglichkeit dazu. Als ich mir Gedanken darüber machte, was alles möglich ist, war ich perplex.
Was haltet ihr davon? Was wisst ihr über ähnliche Krankheitsheilungen? Vielleicht kann man ja auch als (halbwegs) gesunder Mensch davon Vorteil ziehen. Zum Beispiel Kombinationen der Hormonausschüttung im Klartraum probieren, wenn man sich vorher mit ihrer Wirkung außeinandergesetzt hat.
Ich hoffe, mein Thread gefällt!
Liebe Grüße!
Shaps