Passion / Begeisterung als Klartraumauslöser

#1

Vielleicht (noch) keine neue Technik aber ein Ansatz, der eine bekannte Technik vereinfachen könnte.

Kennt ihr dieses Kribbeln im Bauch, wenn ihr euch auf etwas freut? Also wenn ihr euch richtig auf etwas freut, so das ihr vielleicht kaum schlafen könnt? Bei mir ist das mit einer gute Idee so. Ich habe einen (hoffentlich

) kreativen Einfall und mache mir sofort Notizen dazu, wie ich es umsetzen kann. zB für ein Design eines T-Shirts, eine Änderung hier am Forum. Meist kommen mir die Ideen kurz vorm zu Bett gehen und ich mache alle 10 Minuten das Licht an, notiere etwas und in meinem Kopf geht es drunter und drüber.

Jetzt kann ich mir zu 98% sicher sein, das ich heute Nacht von dieser Idee in einer Form träume. In den letzten Tagen war dies bei 4 von 4 Ideen so. Ich denke das könnte man auch ummünzen auf ein freudiges Ereignis wie der lang erwartete Besuch, das neue Fahrrad oder die Feier der Freunden. Ich denke wenn dieses Kribbeln da ist, kann man sich fast sicher sein, dass man davon träumt.

Jetzt muss man sich vor dem schlafen gehen nur noch suggerieren, das man klar wird, wenn man das nächste mal mit dieser Idee / dem Ereignis zu tun hat. Man könnte sogar, ist es zB ein neues Fahrrad, jedes mal einen RC machen, wenn man daran denkt. Es ist sicher hilfreich, sich direkt vor dem schlafen gehen damit zu beschäftigen.

Ich denke das könnte ein guter Ansatz sein, einen Traum leichter zu erzeugen und dadurch evtl. einen Klartraum auszulösen.

Was haltet ihr davon? Kennt ihr diese kribbelige Vorfreude?
Ich werde es testen, sobald ich wieder eine Idee habe oder das kribbeln kommt

Grüße
DreamState

Anewex · #2

Vielleicht (noch) keine neue Technik aber ein Ansatz, der eine bekannte Technik vereinfachen könnte.
[...]
Jetzt muss man sich vor dem schlafen gehen nur noch suggerieren, das man klar wird, wenn man das nächste mal mit dieser Idee / dem Ereignis zu tun hat.

Ich finde, das hört sich stark nach MILD an. Das Grundprinzip ist auf jeden Fall das gleiche: "prospective memory". Vorausblickendes Erinnern wäre eine mögliche und sinnvolle deutsche Übersetzung. Dabei geht es darum, sich in der Zukunft zu erinnern, eine bestimmte Handlung durchzuführen, wenn man etwas Bestimmtes wahrnimmt.

Was bei dem kribbelnden Gefühl dazu kommt, welches du beschreibst, ist die starke emotionale Aktivität, Im Zusammenhang mit dem Objekt. Emotionen sind sehr wirkungsvolle Mittel, um etwas zu erreichen. Wenn wir starke Gefühle hegen, dann lastet nämlich unsere uneingeschränkte Aufmerksamkeit auf einer Sache. Wenn zum Beispiel eine Frau einen Heiratsantrag von ihrem Traumtypen kriegt, wird sie sich mehrere Tage (in freudiger Erwartung) darauf konzentrieren und an nichts anderes mehr denken können. Man sieht: Je emotionaler das Ereignis, desto mehr Gedankenkraft richten wir darauf. Wenn wir solch eine Gedankenkraft für das Klarträumen auf eine ebenso effektive Weise nutzen, dann ist Erfolg garantiert.

Das Problem ist nur, dass starke Emotionen nur mit viel Aufwand willentlich erzeugt werden können. Hier also eine Technik draus zu machen, halte ich für sehr gewagt.^^ Das würde dann in die Richtung gehen: Nackt auf die Straße rennen und immer wieder zu schreien "ich träume klar, weil hier alles so unrealistisch ist!!" Das wäre so peinlich, dass du sehr wahrscheinlich davon träumen würdest. Die emotionale Handlung sollte immer im Zusammenhang mit dem Klarträumen stehen. Und so viele Möglichkeiten, das Thema gefühlsmäßig aufzuladen, gibts meiner Meinung nach nicht.

Allerdings gibts ja noch den guten Weg, den Erfolg über Gewohnheiten zu schaffen. Es erfordert Zeit, doch bietet eine Möglichkeit, die jeder wahrnehmen kann. Stetige Wiederholung bringt am Ende immer Erfolg. Man kann sich so die schwierigsten Dinge zu Eigen machen.

lucidity · #3

Vorfreude mit dem Klarträumen zu verbinden an sich klingt recht logisch.
Wie Anewex schon schrieb, ist es jedoch ein schwierigerer Akt, ein emotionales Ereignis mit einem RC zu veknüpfen.
Bei Klartraumanfängern besteht zudem auch oft eine hohe Vorfreude, die bei einigen zu einem schnellen KT, bei anderen zu wochenlanger Arbeit ohne Resultate führt. Nicht nur das Verknüpfen ist schwierig, auch die psychische Verfassung und individuelle Komponenten spielen eine Rolle.