Der Besucher
Verfasst: 24.07.2013, 15:10
Ein eigenes Werk. Für [External Link Removed for Guests] gemacht. Originallink: [External Link Removed for Guests] (Kommentare bzw, Reviews wenn möglich dort. Auch ohne Anmeldung möglich)
Alle Rechte für diese Geschichte besitze ich, Hofer.
Sie erwacht aus einem Traum und spürt einen brennenden Schmerz in ihren Beinen. Sie will sich aufsetzten, doch sie kann nicht. Sie fühlt sich gelähmt. Es ist ein seltsames Kribbeln, das ihren ganzen Körper in Vibration versetzt. Sie versucht es erneut, scheitert. Es fühlt sich so an, als würde sie an ihr Bett gefesselt sein.Was soll dieser elende Graus? Sie versucht ihre Augen zu öffnen, doch hat keine Chance. Hatte sie jemand zugeklebt? Ihre Augäpfel rasten wild umher.
Ihr Puls erhöhte sich. Ihr Herz pochte regelrecht. Sie fühlte sich gefangen… gefangen in ihrem eigenen Körper. Sie überfiel die Angst. Das Atmen fiel ihr schwer, dennoch wurde ihr Atem immer schneller. War da gerade ein Geräusch zu hören? Es knirschte laut. Kam das etwa vom Korridor? Sie lauschte aufmerksam. Ihr Herz pochte schneller. Das war der reinste Horror. Da! Da war es wieder! Sie war sich nun sicher, doch diese Feststellung stimmte sie alles andere als wohl.
Die Tür, sie wurde geöffnet. Sie war sich sicher, konnte es hören. Plötzlich konnte sie es auch sehen! Das ist unmöglich, wie kann ich mit geschlossenen Augen sehen? Sie wollte lauthals losschreien, brachte aber keinen Ton heraus. Sie versuchte es nochmals. Nichts. Nicht mal ein Quieken.
Die Tür war nun ganz geöffnet. Sie nahm die Konturen einer Person wahr. Im Hintergrund ein grauer Schimmer. Diese Person hatte kein Gesicht. Nur einen schwarzen Umhang. Sie kam näher. Je näher die Person kam, umso unbehaglicher fühlte sie sich. Sie suchte Erklärungen. Es musste eine logische Erklärung geben. Vielleicht hatte man mir K.O-Tropfen gegeben um mich ruhig zu stellen, während sie meine Wohnung ausräumen. Oder weiß Gott was mit mir anstellen… Dieser Gedanke trug nur dazu bei, dass ihre unerträgliche Furcht größer wurde und immer weiter wuchs.
Die Person stand nun direkt vor ihr. Sie hatte zwar kein Gesicht, dennoch fühlte sie sich beobachtet von ihr. Die Person musterte ihren Körper. Sie wirkte auf sie, als würde sie versuchen ihre Gedanken zu lesen.
Plötzlich griff sie nach ihr. Ein unheimliches, eiskaltes, aber auch gleichzeitig wohliges und ruhiges Gefühl füllte sie. Sie versuchte zu schreien, hatte aber keine Chance. Panisch versuchte sie sich zu bewegen. Wieder nichts. Die Person ging weiter. Sie war nun unmittelbar vor ihrem Gesicht. Sie konnte einen Hauch von ausgeatmeter Luft spüren, welche direkt in ihre Nase gelang. Ein widerlicher Geruch. Furchtbar.
Die Person war nun wieder weg. Sie stand vermutlich hinter ihrem Kopf. Was hat sie nur vor? Ehe sie dies dachte stand die Person schon neben ihr, diesmal auf der anderen Seite. Sie bewegte sich vorwärts, zur Tür hin. Die Person schien zu schweben. Völlig lautlos. Gefangen in ihrem eigenen Körper konnte sie den Schweiß an ihrer Stirn herunterrinnen spüren. Es war schrecklich. Doch sie fühlte, dass die größte Gefahr vorüber war.
Die Person war nun nahe der Tür. Sie schien nur den Raum beobachten zu wollen. Sie drehte sich nochmals zu ihr um. Diesmal starrte das leere Gesicht sie an. Scheinbar endlos lange. Die Person wollte nicht aufhören. Es war wie ein Blick in ihre Seele. Alle Informationen schien diese Person herauszusaugen. Plötzlich fühlte sie sich leer… ruhig… ohne Gedanken, doch immer noch wie eingefroren.
Die Person drehte sich nun um und ging zur Tür hinaus. Sie fühlte sich erleichtert. Diese Erleichterung wurde immer stärker. Ihr Körper vibrierte stärker als zuvor. Sie konnte ihre Zehen wieder bewegen. Dieses Gefühl breitete sich rasend schnell aus. Vom Fuß bis zum Kopf. Sie konnte nun wieder hemmungslos atmen. Das Kribbeln wanderte zu ihren Augen. Sie riss die Augen auf. Alles war dunkel. Sie setzte sich auf. Kreischte los.
Ihr Mann neben ihr sprang auf. „Was ist los?“ Er schaltete das Licht ein. Scheinbar war alles in Ordnung. Die Tür von innen verschlossen, keine Einbrecher zu hören oder zu sehen. Er versuchte sie zu beruhigen. Doch sie war traumatisiert. Ihr lief der Schweiß hinunter. Sie konnte kaum Worte fassen. Eines war ihr jedoch klar, der Horror war vorbei.
Sie realisierte, dass die Person nichts von ihr wollte. Sie hatte sie lediglich besucht.
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Diese Geschichte basiert auf dem Phänomen der Schlafparalyse. Die Schlafparalyse ist völlig natürlich und tritt jede Nacht auf. Sie verhindert, dass wir Traumbewegungen auch in der Realität ausführen. Dies geschieht durch eine Lähmung des gesamten Körpers, ausgenommen der Augäpfel. Doch den meisten Leuten ist dies nicht bewusst. Oftmals berichten Leute, die in der Schlafparalyse aufwachen von unheimlichen Begegnungen. Ob Monster, schreckliche Kreaturen, Hexen oder, wie in diesem Fall, von dieser einen ganz bestimmten Person. Genannt „Der Besucher!“
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Hoffe es hat euch gefallen!
Alle Rechte für diese Geschichte besitze ich, Hofer.
Sie erwacht aus einem Traum und spürt einen brennenden Schmerz in ihren Beinen. Sie will sich aufsetzten, doch sie kann nicht. Sie fühlt sich gelähmt. Es ist ein seltsames Kribbeln, das ihren ganzen Körper in Vibration versetzt. Sie versucht es erneut, scheitert. Es fühlt sich so an, als würde sie an ihr Bett gefesselt sein.Was soll dieser elende Graus? Sie versucht ihre Augen zu öffnen, doch hat keine Chance. Hatte sie jemand zugeklebt? Ihre Augäpfel rasten wild umher.
Ihr Puls erhöhte sich. Ihr Herz pochte regelrecht. Sie fühlte sich gefangen… gefangen in ihrem eigenen Körper. Sie überfiel die Angst. Das Atmen fiel ihr schwer, dennoch wurde ihr Atem immer schneller. War da gerade ein Geräusch zu hören? Es knirschte laut. Kam das etwa vom Korridor? Sie lauschte aufmerksam. Ihr Herz pochte schneller. Das war der reinste Horror. Da! Da war es wieder! Sie war sich nun sicher, doch diese Feststellung stimmte sie alles andere als wohl.
Die Tür, sie wurde geöffnet. Sie war sich sicher, konnte es hören. Plötzlich konnte sie es auch sehen! Das ist unmöglich, wie kann ich mit geschlossenen Augen sehen? Sie wollte lauthals losschreien, brachte aber keinen Ton heraus. Sie versuchte es nochmals. Nichts. Nicht mal ein Quieken.
Die Tür war nun ganz geöffnet. Sie nahm die Konturen einer Person wahr. Im Hintergrund ein grauer Schimmer. Diese Person hatte kein Gesicht. Nur einen schwarzen Umhang. Sie kam näher. Je näher die Person kam, umso unbehaglicher fühlte sie sich. Sie suchte Erklärungen. Es musste eine logische Erklärung geben. Vielleicht hatte man mir K.O-Tropfen gegeben um mich ruhig zu stellen, während sie meine Wohnung ausräumen. Oder weiß Gott was mit mir anstellen… Dieser Gedanke trug nur dazu bei, dass ihre unerträgliche Furcht größer wurde und immer weiter wuchs.
Die Person stand nun direkt vor ihr. Sie hatte zwar kein Gesicht, dennoch fühlte sie sich beobachtet von ihr. Die Person musterte ihren Körper. Sie wirkte auf sie, als würde sie versuchen ihre Gedanken zu lesen.
Plötzlich griff sie nach ihr. Ein unheimliches, eiskaltes, aber auch gleichzeitig wohliges und ruhiges Gefühl füllte sie. Sie versuchte zu schreien, hatte aber keine Chance. Panisch versuchte sie sich zu bewegen. Wieder nichts. Die Person ging weiter. Sie war nun unmittelbar vor ihrem Gesicht. Sie konnte einen Hauch von ausgeatmeter Luft spüren, welche direkt in ihre Nase gelang. Ein widerlicher Geruch. Furchtbar.
Die Person war nun wieder weg. Sie stand vermutlich hinter ihrem Kopf. Was hat sie nur vor? Ehe sie dies dachte stand die Person schon neben ihr, diesmal auf der anderen Seite. Sie bewegte sich vorwärts, zur Tür hin. Die Person schien zu schweben. Völlig lautlos. Gefangen in ihrem eigenen Körper konnte sie den Schweiß an ihrer Stirn herunterrinnen spüren. Es war schrecklich. Doch sie fühlte, dass die größte Gefahr vorüber war.
Die Person war nun nahe der Tür. Sie schien nur den Raum beobachten zu wollen. Sie drehte sich nochmals zu ihr um. Diesmal starrte das leere Gesicht sie an. Scheinbar endlos lange. Die Person wollte nicht aufhören. Es war wie ein Blick in ihre Seele. Alle Informationen schien diese Person herauszusaugen. Plötzlich fühlte sie sich leer… ruhig… ohne Gedanken, doch immer noch wie eingefroren.
Die Person drehte sich nun um und ging zur Tür hinaus. Sie fühlte sich erleichtert. Diese Erleichterung wurde immer stärker. Ihr Körper vibrierte stärker als zuvor. Sie konnte ihre Zehen wieder bewegen. Dieses Gefühl breitete sich rasend schnell aus. Vom Fuß bis zum Kopf. Sie konnte nun wieder hemmungslos atmen. Das Kribbeln wanderte zu ihren Augen. Sie riss die Augen auf. Alles war dunkel. Sie setzte sich auf. Kreischte los.
Ihr Mann neben ihr sprang auf. „Was ist los?“ Er schaltete das Licht ein. Scheinbar war alles in Ordnung. Die Tür von innen verschlossen, keine Einbrecher zu hören oder zu sehen. Er versuchte sie zu beruhigen. Doch sie war traumatisiert. Ihr lief der Schweiß hinunter. Sie konnte kaum Worte fassen. Eines war ihr jedoch klar, der Horror war vorbei.
Sie realisierte, dass die Person nichts von ihr wollte. Sie hatte sie lediglich besucht.
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Diese Geschichte basiert auf dem Phänomen der Schlafparalyse. Die Schlafparalyse ist völlig natürlich und tritt jede Nacht auf. Sie verhindert, dass wir Traumbewegungen auch in der Realität ausführen. Dies geschieht durch eine Lähmung des gesamten Körpers, ausgenommen der Augäpfel. Doch den meisten Leuten ist dies nicht bewusst. Oftmals berichten Leute, die in der Schlafparalyse aufwachen von unheimlichen Begegnungen. Ob Monster, schreckliche Kreaturen, Hexen oder, wie in diesem Fall, von dieser einen ganz bestimmten Person. Genannt „Der Besucher!“
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Hoffe es hat euch gefallen!