Traum Yoga - Erfahrungsberichte
Verfasst: 10.08.2013, 14:21
Traumyoga - Erlebnis- und Erfahrungsberichte
Seid gegrüßt KT-Forumianer ,
in diesem Thread werde ich über meine Erlebnisse mit dem Traumyoga berichten, natürlich sind alle die Traumyoga praktizieren / praktiziert haben herzlich dazu eingeladen auch ihre Erfahrungen zu posten. Dann haben wir einen allgemeinen Erlebnis- und Erfahrungsthread zum Traumyoga Deswegen werde ich auch nicht großartig auf Techniken eingehen, einige (wichtige) werde ich natürlich kurz erklären, aber sonst wäre der folgende Thread von Riddler als Informationsquelle besser geeignet - Praxis des Traumyoga / Praxis des klaren Lichts . Am besten wäre natürlich dazu ein Buch zu lesen oder einen Lehrmeister aufzusuchen, aber man nimmt ja was man kriegt Die meisten hier verwendeten Informationen basieren auf dem Buch "Übungen der Nacht - tibetische Meditationen in Traum und Schlaf" von Tenzil Wangyal Rinpoche. Sehr empfehlenswert und was ich so mitbekommen habe (durch Rezensionen und Chatgesprächen), auch das beste deutschsprachige Traumyogabuch. Alles weitere sind eigene Erfahrungen
Was ist Traumyoga?
Für alle die nicht wissen was Traumyoga ist (essen kann man's zum Beispiel nicht und mit der Sportart Yoga hat es auch nicht viel zu tun ), hier eine kurze Definition:
Traumyoga ist eine sehr alte buddhistische Praxis, in der der Praktizierende versucht auch während der Nacht das Bewusstsein beizubehalten, um auf seine Träume Einfluss zu nehmen. Die Ursprünge des uns bekannten "Klarträumes" resultieren aus dem Traumyoga. Anstatt einfach die Traumzeit unbewusst zu passieren, nimmt der Praktizierende die Träume bewusst wahr und kann sie steuern, vorwiegend um die eigene spirituelle Praxis auch Nachts voranbringen zu können. Das finale Ziel ist es den Bardo (Zwischenzustand nach dem Tod und der Wiedergeburt) zu erkennen und auf diesen ebenfalls Einfluss zu nehmen, da er einen traumähnlichen Charakter besitzen soll.
Mein erster Eindruck
Nun 3 Wochen Praxis und ein paar zusätzliche Tage theoretischer Einarbeitungszeit sind noch nicht sehr viel, dementsprechend kann ich auch momentan nur meine ersten Eindrücke schildern, was nicht sonderlich viel ist. Ich bleibe aber definitiv am Ball und werde mit der Praxis fortfahren und in regelmäßigen Abständen diesen Thread um neue Erfahrungen ergänzen.
Als ich zuerst vom Traumyoga gehört habe, war ich zunächst sehr skeptisch. Vieles wirkt esoterisch angehaucht und Traumyoga ist zweifellos auch mit buddhistischen Elementen unmittelbar verbunden. Das hat mich abgeschreckt, aber nicht aufgehalten es zumindest einmal zu versuchen ... und ich bereue es in keinster Weise! Es gibt viele Dinge die mich angenehm überrascht haben. Zunächst einmal widmet man sich seinen Träumen (trüb oder nicht) viel intensiver und man begegnet ihnen auf ganz andere Weise. Eigentlich beschäftigt man sich durchweg mit seinen Träumen und das macht mir sehr viel Spaß. Mir sind Träume, insbesondere Klarträume sehr viel wert (wie vermutlich vielen hier). Traumyoga geht abseits von den bekannten westlichen Techniken, währenddessen MILD, DILD, WILD und Co. bloß Techniken sind, ist der Traumyoga viel mehr eine Lebenseinstellung (wie ihr im folgenden noch bemerken werdet). Ob das nun positiv ist oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Einerseits ist der (Zeit)aufwand deutlich höher, andererseits übertritt man da eine unsichtbare Linie und ist fast eins mit seinen Träumen. Je nach dem was einem wichtiger ist, gefällt auch einem das eine oder das andere lieber. Wer einfach nur auf einen Klartraum aus ist, sollte bei den hier im Forum vorherrschenden Techniken bleiben, wer mehr mit seinen Träumen anfangen will, sollte sich dem Traumyoga widmen. Mir gefällt es jedenfalls riesig mich so intensiv mit meinen Klar- und auch Trübträumen auseinandersetzen zu können. Ich bin mir auch sicher, dass ich noch nie im meinem Leben dem Träumen so nahe war. Gleichzeitig wurde aber auch mein Wachleben angenehm bereichert. Man schult sich im richtigen Umgang mit Emotionen, um den sogenannten karmischen Spuren zu trotzen (kommen wir noch zu ), man wird wesentlich aufmerksamer und fokussierter in allem was man tut und man lebt wesentlich "lockerer". Es wäre keine Lüge zu behaupten, dass die Lebensqualität nachhaltig gesteigert wird. Auch das hat mir sehr gefallen. Insgesamt gefällt mir diese Verwobenheit von Traum / Wachzustand. Die Praxis geht nahtlos ineinander über und letztendlich kann man sich die Unterscheidung Wach / Traum schon fast sparen. Man lernt beides schätzen und man merkt, dass beides letztendlich aus derselben Struktur besteht, beziehungsweise es das Gleiche ist. Was mir teilweise nicht ganz so gut gefällt, ist die manchmal doch echt heftig religiöse Eigenart der einzelnen Techniken. Natürlich betrifft das keineswegs alle Techniken im selben Maße. Aber manchmal bemerkt man die Traditionsträchtigkeit enorm. Ich persönlich finde den Buddhismus sehr cool und es ist eine der wenigen Religionen mit denen ich mich vereinbaren könnte, einige könnte aber gerade dieser Aspekt abschrecken. Das ist sehr schade. Andererseits machen auch gerade diese traditionell religiösen Dinge den Unterschied zu den herkömmlichen Techniken aus. Das ist im Traumyoga fest verankert, dass heißt jeder der sich mit dem Traum Yoga auseinandersetzen möchte, muss sich zwangsläufig auch ein Stück weit mit dem Buddhismus anfreunden. Anhänger anderer Religionen könnten damit ein Problem haben, aber auch denen würde ich dazu raten. Es ist doch ziemlich interessant auch mal seinen Horizont diesbezüglich zu erweitern. Kleine Anmerkung dazu: Traumyoga ist nicht eine Technik, sondern es setzt sich aus vielen zusammen. Du kannst also auch ein wenig wählen was du machen möchtest. Ganz drum herum kommst du aber mit Sicherheit nicht. Alles in allem ist es eine ganz neue Erfahrung, ein anderer Blickwinkel auf die Thematik Klartraum und es lohnt sich sehr es auszuprobieren.
Klarträume während der Traumyoga Zeit:
An Klarträumen ist bisher nicht so viel bei herumgekommen, die meisten Klarträume resultierten aus der
MILD Technik die ich neben, beziehungsweise mit dem Traumyoga mache. Lässt sich prima miteinander kombinieren Als kleinen Tipp nebenbei: MILD immer morgens nach dem Aufstehen machen und wieder schlafen gehen, bringt enorm viel. In Zahlen ist mein Ergebnis 9 Klarträume innerhalb der letzten 30 Tage. Wobei etwa 9 Tage davon noch nicht Traumyoga eingeschlossen haben. 4 waren davor, heißt innerhalb der 21 Traumyoga Tage 5 Klarträume. Ergibt also ungefähr alle 4 Tage einen KT, aber die meisten waren MILD, die anderen konnte ich nicht recht zuordnen, oder sie waren Traumyoga. Und man muss die Ferien berücksichtigen, die heben oftmals auch nochmal die Quote. Ich bin nicht unzufrieden, aber Luft nach oben ist sicherlich noch. Natürlich ist Traumyoga auch eine Langzeitdisziplin. Man muss schon ein wenig Zeit investieren, bevor die Praxis Früchte trägt. Leider muss man sagen, dass meine Klarträume in letzter Zeit nur wenig taugen, vieeel zu kurz
Vorstellung und Analyse einiger Traumyoga Techniken
Zhine (ruhiges Verweilen):
Beschreibung:
Man suche sich einen Gegenstand / ein Symbol von besonderer Bedeutung, gerne auch was heiliges. Es sollte allerdings außerhalb des Körpers liegen und es wäre praktisch wenn es leicht zu fokussieren ist. Das Symbol, beziehungsweise der Gegenstand, sollte auch nicht gewechselt werden. Man muss sich also festlegen und ein Objekt wählen was langfristig zur Verfügung steht, am besten sogar noch mitnehmbar ist. Ein mögliches Symbol wäre beispielsweise der tibetische Buchstabe "A", welcher als heilig gilt ([External Link Removed for Guests]). Wenn man sein Symbol gewählt hat, fixiert man es etwa vierzig Zentimeter in Blickrichtung. Anschließend begibt man sich in Meditationshaltung (Beine überkreuzt, die Hände mit der Innenseite nach oben auf dem Schoß, gerader Rücken, Kinn leicht nach innen, Augen geöffnet, siehe [External Link Removed for Guests]). Dann wird das Objekt fixiert. Man konzentriert sich voll und ganz auf den Gegenstand. Die Augen sollten sich nicht bewegen und schlucken / blinzeln soll auch unterlassen werden. Atmen ist erlaubt und erwünscht Wenn ihr den Fokus verliert. Legt eine Pause ein. Aber in der Pause solltet ihr etwas visualisieren und / oder ein Mantra sprechen, damit es zu keiner Unterbrechung kommt.
Wirkung: Es schärft die Konzentration. Der Geist kommt zur Ruhe. Eine Entspannung stellt sich ein und es hilft Traumobjekte besser wahrzunehmen.
Meine Erfahrung: Ähnlich wie viele andere Meditations / Entspannungstechniken, allerdings ist es anfangs sehr schwer die Augen offen zu halten ohne zu blinzeln. Wenn man sich vorher ein wenig sammelt, lässt es sich zeitweise unterbinden. Mit wachsender Übung wird es immer angenehmer und leichter. Trotzdem war es Anfangs echt schwer. Aber bitte nicht sofort aufgeben, manchmal muss man eben etwas erstmal lernen
Fazit: Eine bewusstseinsschärfende Übung die ein wenig Zeit in Anspruch nimmt, bevor man sie länger ausführen kann. Es ist eine vorbereitende Übung zum Traumyoga, allerdings kein Hauptbestandteil.
Karmische Spuren ändern
Beschreibung:
Zunächst eine kurze Definition was karmische Spuren überhaupt sind.
Quelle: http://www.kt-forum.de/blog/?u=/2012/11 ... er-traume/
In dieser Technik betrachtet man sein ganzes Wachleben als Klartraum. Alles ist ein traum. Wenn du morgens aufstehst bist du in einem Traum, wenn du in ein Zimmer gehst ist dieses Zimmer ein „Traumzimmer“ und ebenfalls nicht real. Sage dir das du träumst und noch viel wichtiger, fühle es auch. Versetze dich wirklich in die Vorstellung du seiest in einem Traum. Wenn du im Laufe deines Tage Emotionen begegnest, so sind diese Teil deines Traumes. Das ist wichtig Kleines Beispiel: Dein Nachbar X der dauernd besoffen Auto fährt, hat wieder einmal die Einfahrt verwechselt und dein Auto zu Brei gefahren – wie fühlst du dich? Natürlich extremst sauer! Aber anstatt wie bisher einfach sauer zu sein, betrachte die Substanzlosigkeit deines „Traumes“ (schließlich sind Träume etwas ohne Substanz, etwas flüchtiges, sie kommen und gehen) und sage dir „Ich fühle mich wütend weil ich träume“.
Und noch einmal zitiere ich den großen DreamState (Link derselbe)
Wirkung: Die Ansicht das alles ein Traum ist wird schließlich in deine Träume übernommen und du sagst dir „Ist doch alles nur ein Traum“ im Traum. Wo du schließlich bemerkst das du träumst.
Meine Erfahrung: Es ist super. Es klappt besser als man denkt, wenn man nur will und im Wachleben wird man deutlich lockerer wenn man begreift, dass doch alles nur ein flüchtiger Traum ist und damit alles belanglos.
Fazit: Tolle Technik und sehr effektiv auf Dauer. Dazu noch wesentlicher Bestandteil des Traum Yogas!
Fortsetzung folgt ... (in etwa einem Monat, oder wenn wieder was zu berichten ist ) Der Aufbau wird etwa der selber sein. Ich stell wieder ein paar Techniken vor, vielleicht mal ein wenig detaillierter, aber hauptsächlich werde ich den weiteren Verlauf, kommende Eindrücke und Erlebnisse schildern. Auch das etwas genauer
Ihr habt Fragen Anmerkungen, eigene Erfahrungen? Nur her damit
>>>Springe zu Teil II<<<
Seid gegrüßt KT-Forumianer ,
in diesem Thread werde ich über meine Erlebnisse mit dem Traumyoga berichten, natürlich sind alle die Traumyoga praktizieren / praktiziert haben herzlich dazu eingeladen auch ihre Erfahrungen zu posten. Dann haben wir einen allgemeinen Erlebnis- und Erfahrungsthread zum Traumyoga Deswegen werde ich auch nicht großartig auf Techniken eingehen, einige (wichtige) werde ich natürlich kurz erklären, aber sonst wäre der folgende Thread von Riddler als Informationsquelle besser geeignet - Praxis des Traumyoga / Praxis des klaren Lichts . Am besten wäre natürlich dazu ein Buch zu lesen oder einen Lehrmeister aufzusuchen, aber man nimmt ja was man kriegt Die meisten hier verwendeten Informationen basieren auf dem Buch "Übungen der Nacht - tibetische Meditationen in Traum und Schlaf" von Tenzil Wangyal Rinpoche. Sehr empfehlenswert und was ich so mitbekommen habe (durch Rezensionen und Chatgesprächen), auch das beste deutschsprachige Traumyogabuch. Alles weitere sind eigene Erfahrungen
Was ist Traumyoga?
Für alle die nicht wissen was Traumyoga ist (essen kann man's zum Beispiel nicht und mit der Sportart Yoga hat es auch nicht viel zu tun ), hier eine kurze Definition:
Traumyoga ist eine sehr alte buddhistische Praxis, in der der Praktizierende versucht auch während der Nacht das Bewusstsein beizubehalten, um auf seine Träume Einfluss zu nehmen. Die Ursprünge des uns bekannten "Klarträumes" resultieren aus dem Traumyoga. Anstatt einfach die Traumzeit unbewusst zu passieren, nimmt der Praktizierende die Träume bewusst wahr und kann sie steuern, vorwiegend um die eigene spirituelle Praxis auch Nachts voranbringen zu können. Das finale Ziel ist es den Bardo (Zwischenzustand nach dem Tod und der Wiedergeburt) zu erkennen und auf diesen ebenfalls Einfluss zu nehmen, da er einen traumähnlichen Charakter besitzen soll.
Mein erster Eindruck
Nun 3 Wochen Praxis und ein paar zusätzliche Tage theoretischer Einarbeitungszeit sind noch nicht sehr viel, dementsprechend kann ich auch momentan nur meine ersten Eindrücke schildern, was nicht sonderlich viel ist. Ich bleibe aber definitiv am Ball und werde mit der Praxis fortfahren und in regelmäßigen Abständen diesen Thread um neue Erfahrungen ergänzen.
Als ich zuerst vom Traumyoga gehört habe, war ich zunächst sehr skeptisch. Vieles wirkt esoterisch angehaucht und Traumyoga ist zweifellos auch mit buddhistischen Elementen unmittelbar verbunden. Das hat mich abgeschreckt, aber nicht aufgehalten es zumindest einmal zu versuchen ... und ich bereue es in keinster Weise! Es gibt viele Dinge die mich angenehm überrascht haben. Zunächst einmal widmet man sich seinen Träumen (trüb oder nicht) viel intensiver und man begegnet ihnen auf ganz andere Weise. Eigentlich beschäftigt man sich durchweg mit seinen Träumen und das macht mir sehr viel Spaß. Mir sind Träume, insbesondere Klarträume sehr viel wert (wie vermutlich vielen hier). Traumyoga geht abseits von den bekannten westlichen Techniken, währenddessen MILD, DILD, WILD und Co. bloß Techniken sind, ist der Traumyoga viel mehr eine Lebenseinstellung (wie ihr im folgenden noch bemerken werdet). Ob das nun positiv ist oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Einerseits ist der (Zeit)aufwand deutlich höher, andererseits übertritt man da eine unsichtbare Linie und ist fast eins mit seinen Träumen. Je nach dem was einem wichtiger ist, gefällt auch einem das eine oder das andere lieber. Wer einfach nur auf einen Klartraum aus ist, sollte bei den hier im Forum vorherrschenden Techniken bleiben, wer mehr mit seinen Träumen anfangen will, sollte sich dem Traumyoga widmen. Mir gefällt es jedenfalls riesig mich so intensiv mit meinen Klar- und auch Trübträumen auseinandersetzen zu können. Ich bin mir auch sicher, dass ich noch nie im meinem Leben dem Träumen so nahe war. Gleichzeitig wurde aber auch mein Wachleben angenehm bereichert. Man schult sich im richtigen Umgang mit Emotionen, um den sogenannten karmischen Spuren zu trotzen (kommen wir noch zu ), man wird wesentlich aufmerksamer und fokussierter in allem was man tut und man lebt wesentlich "lockerer". Es wäre keine Lüge zu behaupten, dass die Lebensqualität nachhaltig gesteigert wird. Auch das hat mir sehr gefallen. Insgesamt gefällt mir diese Verwobenheit von Traum / Wachzustand. Die Praxis geht nahtlos ineinander über und letztendlich kann man sich die Unterscheidung Wach / Traum schon fast sparen. Man lernt beides schätzen und man merkt, dass beides letztendlich aus derselben Struktur besteht, beziehungsweise es das Gleiche ist. Was mir teilweise nicht ganz so gut gefällt, ist die manchmal doch echt heftig religiöse Eigenart der einzelnen Techniken. Natürlich betrifft das keineswegs alle Techniken im selben Maße. Aber manchmal bemerkt man die Traditionsträchtigkeit enorm. Ich persönlich finde den Buddhismus sehr cool und es ist eine der wenigen Religionen mit denen ich mich vereinbaren könnte, einige könnte aber gerade dieser Aspekt abschrecken. Das ist sehr schade. Andererseits machen auch gerade diese traditionell religiösen Dinge den Unterschied zu den herkömmlichen Techniken aus. Das ist im Traumyoga fest verankert, dass heißt jeder der sich mit dem Traum Yoga auseinandersetzen möchte, muss sich zwangsläufig auch ein Stück weit mit dem Buddhismus anfreunden. Anhänger anderer Religionen könnten damit ein Problem haben, aber auch denen würde ich dazu raten. Es ist doch ziemlich interessant auch mal seinen Horizont diesbezüglich zu erweitern. Kleine Anmerkung dazu: Traumyoga ist nicht eine Technik, sondern es setzt sich aus vielen zusammen. Du kannst also auch ein wenig wählen was du machen möchtest. Ganz drum herum kommst du aber mit Sicherheit nicht. Alles in allem ist es eine ganz neue Erfahrung, ein anderer Blickwinkel auf die Thematik Klartraum und es lohnt sich sehr es auszuprobieren.
Klarträume während der Traumyoga Zeit:
An Klarträumen ist bisher nicht so viel bei herumgekommen, die meisten Klarträume resultierten aus der
MILD Technik die ich neben, beziehungsweise mit dem Traumyoga mache. Lässt sich prima miteinander kombinieren Als kleinen Tipp nebenbei: MILD immer morgens nach dem Aufstehen machen und wieder schlafen gehen, bringt enorm viel. In Zahlen ist mein Ergebnis 9 Klarträume innerhalb der letzten 30 Tage. Wobei etwa 9 Tage davon noch nicht Traumyoga eingeschlossen haben. 4 waren davor, heißt innerhalb der 21 Traumyoga Tage 5 Klarträume. Ergibt also ungefähr alle 4 Tage einen KT, aber die meisten waren MILD, die anderen konnte ich nicht recht zuordnen, oder sie waren Traumyoga. Und man muss die Ferien berücksichtigen, die heben oftmals auch nochmal die Quote. Ich bin nicht unzufrieden, aber Luft nach oben ist sicherlich noch. Natürlich ist Traumyoga auch eine Langzeitdisziplin. Man muss schon ein wenig Zeit investieren, bevor die Praxis Früchte trägt. Leider muss man sagen, dass meine Klarträume in letzter Zeit nur wenig taugen, vieeel zu kurz
Vorstellung und Analyse einiger Traumyoga Techniken
Zhine (ruhiges Verweilen):
Beschreibung:
Man suche sich einen Gegenstand / ein Symbol von besonderer Bedeutung, gerne auch was heiliges. Es sollte allerdings außerhalb des Körpers liegen und es wäre praktisch wenn es leicht zu fokussieren ist. Das Symbol, beziehungsweise der Gegenstand, sollte auch nicht gewechselt werden. Man muss sich also festlegen und ein Objekt wählen was langfristig zur Verfügung steht, am besten sogar noch mitnehmbar ist. Ein mögliches Symbol wäre beispielsweise der tibetische Buchstabe "A", welcher als heilig gilt ([External Link Removed for Guests]). Wenn man sein Symbol gewählt hat, fixiert man es etwa vierzig Zentimeter in Blickrichtung. Anschließend begibt man sich in Meditationshaltung (Beine überkreuzt, die Hände mit der Innenseite nach oben auf dem Schoß, gerader Rücken, Kinn leicht nach innen, Augen geöffnet, siehe [External Link Removed for Guests]). Dann wird das Objekt fixiert. Man konzentriert sich voll und ganz auf den Gegenstand. Die Augen sollten sich nicht bewegen und schlucken / blinzeln soll auch unterlassen werden. Atmen ist erlaubt und erwünscht Wenn ihr den Fokus verliert. Legt eine Pause ein. Aber in der Pause solltet ihr etwas visualisieren und / oder ein Mantra sprechen, damit es zu keiner Unterbrechung kommt.
Wirkung: Es schärft die Konzentration. Der Geist kommt zur Ruhe. Eine Entspannung stellt sich ein und es hilft Traumobjekte besser wahrzunehmen.
Meine Erfahrung: Ähnlich wie viele andere Meditations / Entspannungstechniken, allerdings ist es anfangs sehr schwer die Augen offen zu halten ohne zu blinzeln. Wenn man sich vorher ein wenig sammelt, lässt es sich zeitweise unterbinden. Mit wachsender Übung wird es immer angenehmer und leichter. Trotzdem war es Anfangs echt schwer. Aber bitte nicht sofort aufgeben, manchmal muss man eben etwas erstmal lernen
Fazit: Eine bewusstseinsschärfende Übung die ein wenig Zeit in Anspruch nimmt, bevor man sie länger ausführen kann. Es ist eine vorbereitende Übung zum Traumyoga, allerdings kein Hauptbestandteil.
Karmische Spuren ändern
Beschreibung:
Zunächst eine kurze Definition was karmische Spuren überhaupt sind.
All unser Handeln hinterlässt karmische Spuren in unserem Bewusstseinsstrom, welcher unsere Zukunft beeinflusst. Eine karmische Spur wird von Tenzin Wangyal Rinpoche als Samen beschrieben. Entgegnet man Hass mit Hass, wird in uns der Samen des Hasses gepflanzt, eine karmische Spur, die in uns heran wächst und, wie sollte es auch anders sein, zu Hass heran wächst. Diese beeinflussen unsere Muster, wie wir emotional reagieren, unser „eingefleischtes Verhalten“.
Quelle: http://www.kt-forum.de/blog/?u=/2012/11 ... er-traume/
In dieser Technik betrachtet man sein ganzes Wachleben als Klartraum. Alles ist ein traum. Wenn du morgens aufstehst bist du in einem Traum, wenn du in ein Zimmer gehst ist dieses Zimmer ein „Traumzimmer“ und ebenfalls nicht real. Sage dir das du träumst und noch viel wichtiger, fühle es auch. Versetze dich wirklich in die Vorstellung du seiest in einem Traum. Wenn du im Laufe deines Tage Emotionen begegnest, so sind diese Teil deines Traumes. Das ist wichtig Kleines Beispiel: Dein Nachbar X der dauernd besoffen Auto fährt, hat wieder einmal die Einfahrt verwechselt und dein Auto zu Brei gefahren – wie fühlst du dich? Natürlich extremst sauer! Aber anstatt wie bisher einfach sauer zu sein, betrachte die Substanzlosigkeit deines „Traumes“ (schließlich sind Träume etwas ohne Substanz, etwas flüchtiges, sie kommen und gehen) und sage dir „Ich fühle mich wütend weil ich träume“.
Und noch einmal zitiere ich den großen DreamState (Link derselbe)
Da sich karmische Spuren in unseren Träumen als Bilder manifestieren und Emotionen karmische Spuren verursachen, wird die Emotion Wut (wenn man beim Beispiel bleibt) im nächsten Traum auftauchen, aber da du ja weißt das alles nur ein Traum ist, und du Wut mit einem kalrtraum verbindest, stehen die Chancen nicht schlecht den Traum als solchen zu entlarven.Tenzin Wangyal Rinpoche beschreibt sehr schön den Zusammenhang von Karma und unseren Träumen. Sinngemäß beschriebt er, dass die karmischen Spuren Fotos in unserem Inneren sind, die im Traum zu einem Film werden. Manche Fotos sind stärker zu sehen, manche nicht. Bleiben wir im Traum klar, können wir die Samen der karmischen Spuren „verbrennen“, diese als „sich selbst auflösen lassen“. Irgendwann sind keine Samen mehr vorhanden, es gibt keine Bilder mehr in unsrem Inneren die zum Film, zum Traum, werden können.
Wirkung: Die Ansicht das alles ein Traum ist wird schließlich in deine Träume übernommen und du sagst dir „Ist doch alles nur ein Traum“ im Traum. Wo du schließlich bemerkst das du träumst.
Meine Erfahrung: Es ist super. Es klappt besser als man denkt, wenn man nur will und im Wachleben wird man deutlich lockerer wenn man begreift, dass doch alles nur ein flüchtiger Traum ist und damit alles belanglos.
Fazit: Tolle Technik und sehr effektiv auf Dauer. Dazu noch wesentlicher Bestandteil des Traum Yogas!
Fortsetzung folgt ... (in etwa einem Monat, oder wenn wieder was zu berichten ist ) Der Aufbau wird etwa der selber sein. Ich stell wieder ein paar Techniken vor, vielleicht mal ein wenig detaillierter, aber hauptsächlich werde ich den weiteren Verlauf, kommende Eindrücke und Erlebnisse schildern. Auch das etwas genauer
Ihr habt Fragen Anmerkungen, eigene Erfahrungen? Nur her damit
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