Wortmeldung: Der größte Irrglaube der Menschheit
Verfasst: 23.09.2013, 18:33
Beim Lesen dieser Überschrift fragen sich wahrscheinlich viele, wie ich eindeutig behaupten kann, den größten Irrglauben der Menschheit, als diesen bestimmen zu können, da es doch so viele Missstände gibt und Menschen zahllose Varianten von Irrglauben leben.
Oberflächlich gesprochen lässt es sich jedoch in einen Satz verpacken:
Der größte Irrglaube der Menschheit ist der Glaube an das Böse.
Das Thema greift verdammt tief und nachdem ich diese These in den Raum gestellt habe, will ich euch erklären, wieso dieser Irrglaube allgegenwärtige Auswirkungen im Leben eines jeden einzelnen findet: Wir leben in einer Schuld- und Fehlergesellschaft, Medien sprechen zärtlich von der „Leistungsgesellschaft“. Man verlangt nur Gutes (wobei es hier an der Definition hapert, wie ich noch erklären werde), sucht immer einen Schuldigen, wenn mal etwas Schlechtes passiert (auch hier haben wir realitätsfremde Vorstellungen) und man macht den Menschen Vorwürfe für nicht mehr zu ändernde Um- und Zustände, die als Produkt von vergangenem Handeln eintreten. An dieser Stelle möchte ich ein Zitat des deutschen Psychologen und Schriftsteller Robert Betz vorausschicken, das eine tiefe Wahrheit in sich trägt: „Das Leben kennt keine Fehler!“
Ich bitte jeden, der den Text liest, darum, kurz innezuhalten und in diesen Satz hineinzufühlen:
„Das Leben kennt keine Fehler!“
Eine angenehme und entlastende Vorstellung, nicht wahr? Was, wenn ich behaupte, dass es nicht nur eine Vorstellung, sondern eines der prinzipiellsten Naturgesetze überhaupt ist?
An dieser Stelle hört man oft die ersten Einwände: Und was ist mit Mord?
Hart gesprochen muss man den Fragenden, eine für sie oft unangenehme Wahrheit ins Gesicht klatschen: Morden ist genauso natürlich, wie Sex oder Atmen.
„Was für ein grausamer Gedanke!“, denken manche, aber was ist Grausamkeit überhaupt? Grausamkeit ist ein Begriff, der eng mit dem Wort böse verhäkelt ist. Die Vorstellung, dass es überhaupt so etwas, wie gut und böse gibt, befindet sich allerdings alleine in den Köpfen der Menschen und fußt auf unseren Moralvorstellungen, die wie bereits zuletzt angesprochen, mit unseren Buchreligionen einher gehen:
Als böse definieren wir jenes Handeln, das anderen schadet. Drehen wir die Medaille einmal um und stellen eine einfache Frage: Kann eine Handlung objektiv betrachtet, je böse sein? Überlegt an dieser Stelle ruhig einmal für ein paar Momente!
Jemand der augenscheinlich böses tut, hat selbst Motive, die ihn oder sie denken lassen, dass er oder sie das Richtige tut (was auch der Fall ist, wie ich noch erklären werde). Manchmal entziehen sich die Motive unserer Vorstellung, doch sie existieren in jedem Fall.
Der verbreitete Glaube an das Böse wird tagtäglich in uns gefestigt,
Das Morden an sich ist das Natürlichste der Welt: In der Tierwelt wird andauernd gemordet. Jeder Mensch tötet in seinem Leben (bewusst oder unbewusst) viele Pflanzen und Tiere verschiedenster Art und Rasse. Das finden die meisten auch gar nicht so schlimm, aber trotz jeder Gegenwehr durch gesetzliche Regelungen, bis hin zur Todesstrafe, war es bis heute niemanden möglich zu verhindern, dass sich auch Menschen gegenseitig töten. Und da drückt der Schuh: Im Gegensatz zu jeder anderen Spezies, die über diesen Planeten wandelt, können die Menschen den Tod eines nahestehenden Wesens nicht verkraften. "Moderne" Menschen krallen sich an allem vergänglichem fest, anstatt Unvergängliches, wie Liebe, Wissen und Erfahrung zu wahren. So katapultieren sie sich in unausweichliche Depression, denn alles materielle ist vergänglich.
Die Grundeigenschaft der Natur ist Vergehen (=Sterben) und Werden (=Leben). Das Sterben ist also ein Teil unseres Lebens und eine genauso wertvolle und wichtige Erfahrung, wie Leben an sich. Im Grunde würde ich es nicht trennen; Sterben gehört zum Leben dazu; Sterben ist Leben. Nahtoderfahrene Menschen bezeugen, dass sie, ganz gleich, auf welche Art sie gestorben sind, nach dem körperlichen Tod keinen Schmerz mehr epfinden konnten und so wunderbare Erfahrungen machten, für deren Beschreibung, die menschliche Sprache ungeeignet ist.
Bemerkenswert ist, dass ihnen durch die Erfahrung, die Angst vor dem Tod genommen wurde. (Mehr zu Nahtoderfahrungen/Leben nach dem Tod im nächsten Thread)
Der Tod ist also keine schlimme Sache, was im Gegenzug aber nicht bedeutet, dass das Leben wertlos ist. Viele Menschen versuchen, aufgrund der Bedeutungszwickmühle, an dieser Stelle mit dem Judenpogrom im zweiten Weltkrieg, dem Vorfall von 9/11 oder ähnlichem einzuhaken.
Ich hoffe, dass ich diesen Menschen die Scheuklappen nehmen kann:
Ist nicht jeder einzelne von uns böse (vorausgesetzt man glaubt an die Existenz des Bösen), solange er hier in der westlichen Welt sein Leben genießt, während es ihn nicht einmal kratzt, dass woanders viele Menschen langsam verhungern? Aus der Sicht der afrikanischen Kinder, sind wir bestimmt keine Wohltäter, aber sind wir deshalb böse?
Ich hoffe, dass einige beim Lesen erkennen, worauf ich abziele:
Es gibt kein Gut und Böse. Alles, was passiert, passiert und ist auf kurze oder lange Sicht gesehen immer das Richtige. Sonst würde es ja schließlich nicht passieren! Wieso ich so denke? Naja, ganz klar: In 13,7 Milliarden Jahren - seit dem Urknall bis zum heutigen Tage - ist alles genau so passiert, dass es uns überhaupt möglich ist darüber zu philosophieren. Sogesehen ist zu jeder Zeit das Richtige geschehen - ob es uns gefällt, oder nicht. Wer weiß? Vielleicht sind wir sogar das Ergebnis einer Kollision zweier Galaxien, bei der Milliarden von Planeten in einander stürtzten und unzählbare Zivilisationen und Lebensformen ausgelöscht wurden. Ist es deshalb böse? Nein, es ist ein Grundprinzip des Kosmos! Werden und Vergehen sind untrennbar miteinander verbunden und meiner Meinung nach der absolute Beweis dafür, dass unsere Existenz einen Sinn hat.
Das paradoxe Dilemma der Einsamkeit
Die Quantenphysik lehrt uns, dass alles miteinander verbunden ist, dass Werden und Vergehen einen Kreis schließen und dass das Individuum nur im Kollektiv bedeutsam ist und dauerhaft existieren kann! Tief im Inneren fühlt das jeder Mensch! Wir wissen, das wir mit allem um uns herum verbunden sind: Mit dem Planeten, unseren Mitmenschen und den Tieren, ja sogar wenn wir in die Sterne sehen fühlen wir es. Das kann niemand leugnen und trotzdem denkt jeder Mensch, er ist alleine in einem Teich voller Piranhas, die sich gegenseitig zerfleischen wollen. Dieser Wahnsinn muss überstanden werden, denn solange die Menschheit nicht reif dafür ist, sich als Ganzheit mit sich selbst, der Natur und dem Kosmos zu sehen, solange wird es das natürliche Morden und andere „Grausamkeiten“ geben. Bis dahin sind sie notwendig, damit sich einzelne Menschen und in der Folge daraus, eine gesamte Spezies weiterentwickeln kann. Denn dafür Leben wir: Um zu erfahren, zu lieben und zu lernen.
Was gibt es noch zu lernen?
Die Menschheit sieht sich seit einigen tausend Jahren, als perfekte "Krone der Schöpfung", oder "Spitze der Evolution", abgetrennt von allem um uns herum, einzigartig und groß.....Lächerlich.....Wenn man sich die Welt ansieht, erkennt man unschwer, dass wir erst in einer evolutionären Frühphase stecken und die Dinge, die uns belasten nicht mehr sind, als Kinderkrankheiten, wie ich in der letzten Wortmeldung schon behauptet habe.
Heute sehen wir auf die Sklaverei, auf Menschenverfolgungen und ähnlich alte Hüte zurück und denken, die Menschen waren böse, dumm und unzivilisiert. In Wirklichkeit haben sie die Dinge erst lernen müssen, um zu der "Zivilisation" zu werden, die sie heute ist und genauso, wie wir auf sie zurückblicken, werden die Menschen der Zukunft auf uns zurückschauen und Lektionen in unserem Handeln erkennen. (Stichwort: Globale Umweltschändung, etc.) Frage: Werden wir dann auch als böse, dumm und unzivilisiert gelten? Ich hoffe nicht, darum liegt es an uns, unser Denken zu verändern.
Auf das Leben eines jeden einzelnen angewendet hat die gewonnene Erkenntnis dramatische Ausmaße: Wenn wir eine „Trennung“, einen „Schicksalsschlag“, oder ähnlich erschütterndes erleben, ist es genau das, was passieren soll; eine Lektion, aus der wir natürlicher Weise lernen und Erfahrung schöpfen. Wir sollten, diese Vorfälle nicht als schrecklich, oder ersparenswert sehen, sondern, als Lernprozess und Chance. Die Dinge, die wir erleben, die sogenannten „Fehler“, die wir machen und auch alles andere, ist grundlegend dafür, uns zu den Menschen zu machen, die wir später einmal sein werden, und somit absolut notwendig und richtig, egal wie böse oder falsch die Umstände auch erscheinen mögen. Das Leben ist gerecht und beschenkt uns jede Sekunde mit neuen Eindrücken. Also vergessen wir doch den Unsinn mit Versagen, Verlust oder Schuld und genießen jede einzelne Erfahrung, die wir nur machen können, denn dafür wurde uns die Existenz geschenkt! Mit aller Macht versuchen die meisten Menschen das Leben zu kontrollieren, um andauernd nur „positives“ zu erleben, aber je mehr man sich dagegen stemmt, desto mehr "negatives" wird einem widerfahren. So spielt das Leben.
Hast du die Lektion nicht angenommen, schießt dir das Leben gleich die nächste um die Ohren. Solange bis du es verstanden hast.
Fazit: Zieht euer Ding durch und macht euch keine Sorgen irgendwelche Fehler zu machen, denn so etwas gibt es gar nicht!
Ich bin davon überzeugt, dass die Menschheit einen großen Schritt nach vorne machen wird, wenn jedes Individuum eingesehen hat, dass es die Hände vom Lenkrad nehmen, und die Fahrt durchs Leben genießen sollte. Denn dafür ist das Leben da.
Ich hoffe auf eine nette Diskussionen!
Euer Shaps
Oberflächlich gesprochen lässt es sich jedoch in einen Satz verpacken:
Der größte Irrglaube der Menschheit ist der Glaube an das Böse.
Das Thema greift verdammt tief und nachdem ich diese These in den Raum gestellt habe, will ich euch erklären, wieso dieser Irrglaube allgegenwärtige Auswirkungen im Leben eines jeden einzelnen findet: Wir leben in einer Schuld- und Fehlergesellschaft, Medien sprechen zärtlich von der „Leistungsgesellschaft“. Man verlangt nur Gutes (wobei es hier an der Definition hapert, wie ich noch erklären werde), sucht immer einen Schuldigen, wenn mal etwas Schlechtes passiert (auch hier haben wir realitätsfremde Vorstellungen) und man macht den Menschen Vorwürfe für nicht mehr zu ändernde Um- und Zustände, die als Produkt von vergangenem Handeln eintreten. An dieser Stelle möchte ich ein Zitat des deutschen Psychologen und Schriftsteller Robert Betz vorausschicken, das eine tiefe Wahrheit in sich trägt: „Das Leben kennt keine Fehler!“
Ich bitte jeden, der den Text liest, darum, kurz innezuhalten und in diesen Satz hineinzufühlen:
„Das Leben kennt keine Fehler!“
Eine angenehme und entlastende Vorstellung, nicht wahr? Was, wenn ich behaupte, dass es nicht nur eine Vorstellung, sondern eines der prinzipiellsten Naturgesetze überhaupt ist?
An dieser Stelle hört man oft die ersten Einwände: Und was ist mit Mord?
Hart gesprochen muss man den Fragenden, eine für sie oft unangenehme Wahrheit ins Gesicht klatschen: Morden ist genauso natürlich, wie Sex oder Atmen.
„Was für ein grausamer Gedanke!“, denken manche, aber was ist Grausamkeit überhaupt? Grausamkeit ist ein Begriff, der eng mit dem Wort böse verhäkelt ist. Die Vorstellung, dass es überhaupt so etwas, wie gut und böse gibt, befindet sich allerdings alleine in den Köpfen der Menschen und fußt auf unseren Moralvorstellungen, die wie bereits zuletzt angesprochen, mit unseren Buchreligionen einher gehen:
Als böse definieren wir jenes Handeln, das anderen schadet. Drehen wir die Medaille einmal um und stellen eine einfache Frage: Kann eine Handlung objektiv betrachtet, je böse sein? Überlegt an dieser Stelle ruhig einmal für ein paar Momente!
Jemand der augenscheinlich böses tut, hat selbst Motive, die ihn oder sie denken lassen, dass er oder sie das Richtige tut (was auch der Fall ist, wie ich noch erklären werde). Manchmal entziehen sich die Motive unserer Vorstellung, doch sie existieren in jedem Fall.
Der verbreitete Glaube an das Böse wird tagtäglich in uns gefestigt,
- durch Filme, in denen motivfrei gemetzelt wird,
- durch Journalismus, der nur von „Horrornachrichten“ lebt,
- und durch die Mitmenschen, die sich gegenseitig deprimieren, weil es ihnen so vorgelebt wurde.
Das Morden an sich ist das Natürlichste der Welt: In der Tierwelt wird andauernd gemordet. Jeder Mensch tötet in seinem Leben (bewusst oder unbewusst) viele Pflanzen und Tiere verschiedenster Art und Rasse. Das finden die meisten auch gar nicht so schlimm, aber trotz jeder Gegenwehr durch gesetzliche Regelungen, bis hin zur Todesstrafe, war es bis heute niemanden möglich zu verhindern, dass sich auch Menschen gegenseitig töten. Und da drückt der Schuh: Im Gegensatz zu jeder anderen Spezies, die über diesen Planeten wandelt, können die Menschen den Tod eines nahestehenden Wesens nicht verkraften. "Moderne" Menschen krallen sich an allem vergänglichem fest, anstatt Unvergängliches, wie Liebe, Wissen und Erfahrung zu wahren. So katapultieren sie sich in unausweichliche Depression, denn alles materielle ist vergänglich.
Die Grundeigenschaft der Natur ist Vergehen (=Sterben) und Werden (=Leben). Das Sterben ist also ein Teil unseres Lebens und eine genauso wertvolle und wichtige Erfahrung, wie Leben an sich. Im Grunde würde ich es nicht trennen; Sterben gehört zum Leben dazu; Sterben ist Leben. Nahtoderfahrene Menschen bezeugen, dass sie, ganz gleich, auf welche Art sie gestorben sind, nach dem körperlichen Tod keinen Schmerz mehr epfinden konnten und so wunderbare Erfahrungen machten, für deren Beschreibung, die menschliche Sprache ungeeignet ist.
Bemerkenswert ist, dass ihnen durch die Erfahrung, die Angst vor dem Tod genommen wurde. (Mehr zu Nahtoderfahrungen/Leben nach dem Tod im nächsten Thread)
Der Tod ist also keine schlimme Sache, was im Gegenzug aber nicht bedeutet, dass das Leben wertlos ist. Viele Menschen versuchen, aufgrund der Bedeutungszwickmühle, an dieser Stelle mit dem Judenpogrom im zweiten Weltkrieg, dem Vorfall von 9/11 oder ähnlichem einzuhaken.
Ich hoffe, dass ich diesen Menschen die Scheuklappen nehmen kann:
- 1) Hätte das Judenpogrom nicht stattgefunden (eine Diskussion erübrigt sich eigentlich, denn es hat stattgefunden), dann hätte die gesamte Menschheit eine Lehrstunde der Evolution weniger erteilt bekommen. Vielleicht wäre keiner von uns da, um diesen Text zu lesen oder gar zu verfassen, weil sich unsere Großeltern, oder Eltern wahrscheinlich nicht kennengelernt hätten. Wir verdanken dieser scheinbar bösen Tatsache unsere Existenz, viele Menschenrechte, reihenweise Erkenntnisse und vieles mehr!
- 2) Die Ereignisse des 11. Septembers 2001 trafen die westliche Welt, weil alle vor ihren Fernsehapparaten mehr oder weniger live dabei waren. Die Zahl, der Menschen, die dabei ums Leben kamen, beläuft sich auf ungefähr 3000. Täglich verhungern weltweit 24 000 (!!!!) Menschen, also das Achtfache und die westliche Welt sieht einfach weg, obwohl der Hungertod ein viel langwierigerer und berechenbarer Prozess ist. Ist es dann nicht scheinheilig jedes Jahr am elften September den Opfern zu gedenken, während wir den Hungernden den Rücken zukehren?
Ist nicht jeder einzelne von uns böse (vorausgesetzt man glaubt an die Existenz des Bösen), solange er hier in der westlichen Welt sein Leben genießt, während es ihn nicht einmal kratzt, dass woanders viele Menschen langsam verhungern? Aus der Sicht der afrikanischen Kinder, sind wir bestimmt keine Wohltäter, aber sind wir deshalb böse?
Ich hoffe, dass einige beim Lesen erkennen, worauf ich abziele:
Es gibt kein Gut und Böse. Alles, was passiert, passiert und ist auf kurze oder lange Sicht gesehen immer das Richtige. Sonst würde es ja schließlich nicht passieren! Wieso ich so denke? Naja, ganz klar: In 13,7 Milliarden Jahren - seit dem Urknall bis zum heutigen Tage - ist alles genau so passiert, dass es uns überhaupt möglich ist darüber zu philosophieren. Sogesehen ist zu jeder Zeit das Richtige geschehen - ob es uns gefällt, oder nicht. Wer weiß? Vielleicht sind wir sogar das Ergebnis einer Kollision zweier Galaxien, bei der Milliarden von Planeten in einander stürtzten und unzählbare Zivilisationen und Lebensformen ausgelöscht wurden. Ist es deshalb böse? Nein, es ist ein Grundprinzip des Kosmos! Werden und Vergehen sind untrennbar miteinander verbunden und meiner Meinung nach der absolute Beweis dafür, dass unsere Existenz einen Sinn hat.
Das paradoxe Dilemma der Einsamkeit
Die Quantenphysik lehrt uns, dass alles miteinander verbunden ist, dass Werden und Vergehen einen Kreis schließen und dass das Individuum nur im Kollektiv bedeutsam ist und dauerhaft existieren kann! Tief im Inneren fühlt das jeder Mensch! Wir wissen, das wir mit allem um uns herum verbunden sind: Mit dem Planeten, unseren Mitmenschen und den Tieren, ja sogar wenn wir in die Sterne sehen fühlen wir es. Das kann niemand leugnen und trotzdem denkt jeder Mensch, er ist alleine in einem Teich voller Piranhas, die sich gegenseitig zerfleischen wollen. Dieser Wahnsinn muss überstanden werden, denn solange die Menschheit nicht reif dafür ist, sich als Ganzheit mit sich selbst, der Natur und dem Kosmos zu sehen, solange wird es das natürliche Morden und andere „Grausamkeiten“ geben. Bis dahin sind sie notwendig, damit sich einzelne Menschen und in der Folge daraus, eine gesamte Spezies weiterentwickeln kann. Denn dafür Leben wir: Um zu erfahren, zu lieben und zu lernen.
Was gibt es noch zu lernen?
Die Menschheit sieht sich seit einigen tausend Jahren, als perfekte "Krone der Schöpfung", oder "Spitze der Evolution", abgetrennt von allem um uns herum, einzigartig und groß.....Lächerlich.....Wenn man sich die Welt ansieht, erkennt man unschwer, dass wir erst in einer evolutionären Frühphase stecken und die Dinge, die uns belasten nicht mehr sind, als Kinderkrankheiten, wie ich in der letzten Wortmeldung schon behauptet habe.
Heute sehen wir auf die Sklaverei, auf Menschenverfolgungen und ähnlich alte Hüte zurück und denken, die Menschen waren böse, dumm und unzivilisiert. In Wirklichkeit haben sie die Dinge erst lernen müssen, um zu der "Zivilisation" zu werden, die sie heute ist und genauso, wie wir auf sie zurückblicken, werden die Menschen der Zukunft auf uns zurückschauen und Lektionen in unserem Handeln erkennen. (Stichwort: Globale Umweltschändung, etc.) Frage: Werden wir dann auch als böse, dumm und unzivilisiert gelten? Ich hoffe nicht, darum liegt es an uns, unser Denken zu verändern.
Auf das Leben eines jeden einzelnen angewendet hat die gewonnene Erkenntnis dramatische Ausmaße: Wenn wir eine „Trennung“, einen „Schicksalsschlag“, oder ähnlich erschütterndes erleben, ist es genau das, was passieren soll; eine Lektion, aus der wir natürlicher Weise lernen und Erfahrung schöpfen. Wir sollten, diese Vorfälle nicht als schrecklich, oder ersparenswert sehen, sondern, als Lernprozess und Chance. Die Dinge, die wir erleben, die sogenannten „Fehler“, die wir machen und auch alles andere, ist grundlegend dafür, uns zu den Menschen zu machen, die wir später einmal sein werden, und somit absolut notwendig und richtig, egal wie böse oder falsch die Umstände auch erscheinen mögen. Das Leben ist gerecht und beschenkt uns jede Sekunde mit neuen Eindrücken. Also vergessen wir doch den Unsinn mit Versagen, Verlust oder Schuld und genießen jede einzelne Erfahrung, die wir nur machen können, denn dafür wurde uns die Existenz geschenkt! Mit aller Macht versuchen die meisten Menschen das Leben zu kontrollieren, um andauernd nur „positives“ zu erleben, aber je mehr man sich dagegen stemmt, desto mehr "negatives" wird einem widerfahren. So spielt das Leben.
Hast du die Lektion nicht angenommen, schießt dir das Leben gleich die nächste um die Ohren. Solange bis du es verstanden hast.
Fazit: Zieht euer Ding durch und macht euch keine Sorgen irgendwelche Fehler zu machen, denn so etwas gibt es gar nicht!
Ich bin davon überzeugt, dass die Menschheit einen großen Schritt nach vorne machen wird, wenn jedes Individuum eingesehen hat, dass es die Hände vom Lenkrad nehmen, und die Fahrt durchs Leben genießen sollte. Denn dafür ist das Leben da.
Ich hoffe auf eine nette Diskussionen!
Euer Shaps