Gestern hatte ich einen Klartraum, dessen Entstehung ich ziemlich interessant fand und daher viel darüber nachgedacht habe. Da bei dem Klartraum nichts genaueres dabei steht, werde ich das hier genauer erläutern. Ich möchte nämlich versuchen, daraus eine neue, abgewandelte Technik zu entwickeln, namens T-WILD (Thinking Wake Induced Lucid Dream).
Die zufällige Entstehung meines Klartraums:
Ich war morgens kurz wach, weniger als 5 Minuten. Danach habe ich mich sofort wieder hingelegt. Die ganze Zeit hatte ich nicht an das Klarträumen gedacht, ich habe also keine Technik angewandt. Allerdings habe ich etwas gemacht, das ich sonst immer sehr gerne beim Einschlafen tue: Mir Geschichten ausgedacht. Darauf gehe ich nachher genauer ein. Irgendwann haben sich meine Gedanken verselbstständigt. Ich habe überhaupt nicht mehr über das nachgedacht, womit ich angefangen habe. Da ich schon nahe am Einschlafen war, habe ich diese Gedanken gar nicht bemerkt. Doch ich war noch geistig wach genug, um dann den Punkt zu bemerken, an dem ich einschlief! Somit konnte ich sofort in einen Klartraum kommen.
Geschichten ausdenken:
Das ist vor allem etwas für kreative Leute, die eigene Charaktere und Geschichten entworfen haben. Man kann sich aber auch problemlos kleine Geschichten und Szenarien zu Personen aus Büchern/Filmen/Serien/Games... ausdenken! Ganz egal! Hauptsache es ist spannend genug, dass man nicht irgendwann die Lust verliert und einfach aufhört. Es sind eure Gedanken und ihr könnt darin mit den fikitven Charakteren machen, was ihr wollt!
Mit der Zeit werdet ihr merken, dass eure Gedanken abdriften. Plötzlich denkt ihr über irgendetwas ganz anderes nach, die Schule/Arbeit, irgendetwas, was am Vortag passiert ist, oder, oder, oder. Solltet ihr das bemerken, kehrt einfach an den letzten Punkt eurer Geschichte, an den ihr euch erinnern könnt, zurück und macht weiter.
Jemand, mit dem ich darüber gesprochen habe, hat gemeint, das hört sich in etwa an wie VILD. Das ist es aber meiner Meinung nach nicht. Bei VILD visualisiert man eine Traumszene, die man später haben will, mit RC und allem drum und dran, bei T-WILD allerdings visualisiert man die Szenen und Geschichten nur, damit man etwas denkt und das Gehirn dann irgendwann selbstständig weiterdenkt.
Ziel des Ganzen:
Ziel des Ganzen ist es, euer Gehirn dazu zu bringen, selbstständig zu denken, sodass ihr gar nichts mehr dazu machen müsst. Das "Thinking" in T-WILD steht nicht dafür, sich stundenlang wach im Bett herumzuwälzen und über irgendwelche Dinge bewusst nachzudenken! Es steht dafür, sich irgendetwas vorzustellen, das einem gefällt und irgendwann durch die Müdigkeit einfach selbstständig weiterzudenken, ohne es zu bemerken. Man ist dann zwar sehr müde und denkt sinnloses, zusammenhangsloses Zeug, aber man ist dennoch wach genug um zu merken, wann der Körper einschläft.
Vorteile von T-WILD:
T-WILD ist nicht wie die normale WILD-Technik, in der man dem Körper vorgaukelt zu schlafen. Man darf sich während dem Nachdenken über die Szenarien so viel bewegen, wie man möchte. Ich spreche aus Erfahrung, ich drehe mich immer 8-10 Mal um, bis ich endlich mal schlafe. Irgendwann ist man müde genug und bewegt sich nicht mehr.
Zudem ist T-WILD ja auch spannend. Es ist wie Kino schauen im Kopf. Vielleicht liegt das bei mir auch daran, dass ich mir generell gerne Geschichten ausdenke und das schon seit ich denken kann vor dem Einschlafen mache. Aber ich bin mir sicher, es ist nicht nur etwas für (Hobby-)Autoren.
Mein Experiment:
Ich werde die ganze Woche lang jede Nacht WBTB machen und danach T-WILD anwenden. Was passiert, werde ich dann hier reinschreiben.
Nacht 1; 06.04.2014 - 07.04.2014: