ich bin mir noch etwas im Unklaren über die Zugehörigkeit dieses Beitrags, eventuell gehört es auch in den Anleitungsbereich. Allerdings sehe ich das Folgende als Hilfsmittel zur Einordnung des Traumbewusstseins. Somit wäre es hier doch wichtig. Ich lese gerade diverse Literatur, welche sich u.a. auch mit AKEs beschäftigt um meinen Horizont etwas zu erweitern, über den Tellerrand KTs zu schauen.
So, bevor ich die "Skala der Traumbewusstheit" von F. Dodson aus dem Buch "Illumination des Träumens" poste, möchte ich noch ein Zitat aus dem Buch "Astralreisen", ebenfalls von F. Dodson posten:
"Wenn ich eine Sache immer vom selben Standpunkt, aus dem selben Blickwinkel betrachte, werde ich immer das Gleiche sehen. Wenn ich meine Perspektive aber verändere, verändert sich auch das was ich sehe."
1. Skala der Traumbewusstheit
Die folgende Skala soll helfen, Traumberichte einzuordnen:
- VÖLLIG UNBEWUSST
Ich erinnere ich nach dem Aufwachen nicht einmal daran, dass ich überhaupt geträumt habe. - UNBEWUSST
Ich bemerke erst nach dem Aufwachen, dass ich geträumt habe. Die Anzeichen, dass ich geträumt habe (Traumsignale) und die Seltsamkeit jener Traumszenarien werden mir erst nach dem Aufwachen bewusst. - HALBBEWUSST
Ich bemerke im Traum ein wenig, dass irgendwas anders oder seltsam ist, hinterfrage es aber nicht. - HALBLUZIDE (PRÄLUZIDE)
Ich bemerke die Traumsignale. Irgendwas Ungewöhnliches findet statt und ich versuche es zu hinterfragen, werde aber nie ganz luzide. Der Traum wechselt zwischen halbluzide, halbbewusst und unbewusst. Manchmal stellt sich die Frage "Ist dies ein Traum?", aber im nächsten Moment ist die Frage schon wieder vergessen. Manchmal verläuft der Weg auch von luzide nach halbluzide. Beispielsweise wusste ich, dass ich träume, träume aber dann, dass ich >erwache< (das so genannte "falsche Erwachen"), und vergesse, dass ich träume. - LUZIDE
Aufgrund der Traumzeichen, der Bewusstheit oder anderer Auslöser und Seltsamkeiten wird mir bewusst, dass ich träume. Ich erkenne den Traum als Traum. - SEHR LUZIDE
Ein Zustand der Klarheit, in dem ich alle Hinweise darauf, dass ich in einem Traum bin, noch deutlicher bemerke. Außerdem ist mir bewusst, dass ich den Traum selbst beeinflussen kann. Handlungsmöglichkeiten und meine eigene Rolle oder Mission im Traum werden mir bewusst und ich kann sie genießen. - LEUCHTEND LUZIDE
Kristallene Klarheit und Wohlbefinden, wobei ich die aktive Kontrolle über das Traumszenario habe. Als diesen Zustand kann sich ein Forschungstraum, schöpferischer Traum oder therapeutischer Traum entwickeln. - ERLEUCHTEND LUZIDE
Die Bewusstwerdung über den tieferen Sinn des Traumes. Hier weiß ich nicht nur, dass ich träume und alles tun kann, was ich will, sondern auch, welche Aufgabe ich hier zu erfüllen habe (z. B. durch intiutive Eingebung, Gespräche mit Traumgestalten) oder das Erkennen der Lösung oder Heilung eines eines Themas aus der Wachrealität.
Ich finde die Liste sehr gelungen, wenn auch gegen Ende vielleicht etwas zu detailliert. Trotzdem möchte ich nochmal erwähnen, dass es keine festen Zustände in einem Klartraum gibt, da Klarheit stehts fließender Prozess ist. Aber zum zwischenmenschlichen Austausch ist eine grobe Einteilung immer hilfreich um eine gewisse Diskussionsgrundlage bei Problemen, Vorschlägen etc. zu bilden.
Mit klaren Grüßen
Oni