Erster Klartraum oder vom KT geträumt?
Verfasst: 02.11.2014, 20:24
Hallo
Ich bin neu hier im Forum und nach der vergangenen Nacht hätte ich auch gleich meine erste "Story", ich bin im Moment noch etwas verwirrt.
Kurz ein paar Worte zu mir:
Ich bin männlich, 21 Jahre alt und interessiere mich erst seit kurzer Zeit für das Klarträumen, höchstens seit zwei Wochen weil ich zufällig ein Video über das Thema gesehen habe und es mich wahnsinnig fasziniert hat.
Ich denke seitdem sehr viel über Klarträume nach und wünsche sie mir oft. Allerdings habe ich bis jetzt noch nicht wirklich damit begonnen, eine Technik zu probieren oder ein Traumtagebuch zu schreiben - ich bin im Moment noch dabei, mir erstmal ein ordentliches Bild über die ganze Sache zu machen und diese ganze Masse an Informationen, die es zu diesem Thema gibt, zu verarbeiten.
Dennoch hatte ich letzte Nacht einen Traum, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht und ich frage mich nun, ob das denn vielleicht mein erster Klartraum war oder ob ich einfach nur vom Klarträumen an sich geträumt habe, weil ich mich in letzter Zeit so viel mit dem Thema beschäftigt habe und mein Unterbewusstsein die ganzen Sachen verarbeitet, mit denen ich mich die letzte Zeit befasst habe.
Ich fange mal an zu erzählen:
Meine Erinnerung setzt ein als ich, aus welchem Grund auch immer, in irgendeiner leeren Lagerhalle stehe, deren reale Existenz mir nicht bekannt ist. In dieser Halle steht ein Schreib- oder Arbeitstisch, auf dem sich Stifte und Werkzeuge befinden. Ich nehme einen sehr spitzen Bleistift in die Hand und tippe mit einem Finger immer wieder auf dessen Spitze. Und ab hier wird es interessant: Ich scheine irgendwie zu realisieren, dass ich das Piken der Spitze nicht spüre und ich komme zum ersten Mal auf den Gedanken, ob das nicht vielleicht ein Traum ist. Ich gehe einen Schritt weiter und fasse etwas anderes an (bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube es war eine sehr scharfe Metall Feile). Ich greife das Ding, reibe mit der Hand daran aber verspüre keinen Schmerz, nichts. Es verstärkt sich der Gedanke, dass es nicht real sein kann und ein Traum sein muss. Ich erinnere mich daran, dass ich was über RCs gehört/gelesen habe und schaue mir meine Hände an. Sie sehen seltsam aus. Entweder zu viele oder zu wenige Finger, manche groß, manche ganz klein. Jetzt ist mir bewusst: Oh mein Gott, das muss ein Klartraum sein! Ich habe meinen ersten Klartraum!
Ich bin total aufgeregt und könnte vor Freude ausflippen - habe ich es wirklich ohne Technik und ohne großes Lernen geschafft, diesen so sehr gewünschten Zustand zu erreichen?! Ich will es ausprobieren und aus irgendwelchen, mir nicht nachvollziehbaren Gründen, will ich ein rotes Auto "erschaffen". Und tatsächlich: Auf einmal erscheint vor mir ein rotes Auto!
Ab hier ist wohl irgendwie ein "Cut", denn auf einmal bin ich nicht mehr in dieser Lagerhalle sondern stehe in meinem alten Kinderzimmer (Anmerkung: Von 1995 bis 2006 haben wir in einem Einfamilienhaus gelebt, seit der Trennung meiner Eltern lebe ich seit 2006 mit meiner Mutter und meinem Bruder in einer Wohnung, aber im selben Ort. Von dem alten Haus träume ich sehr oft, von der Wohnung aber eigentlich nie.)
Ich stehe also in meinem alten Zimmer und bin immer noch der Meinung, dass ich gerade einen Klartraum habe. Ich "erschaffe" noch ein paar Autos in verschiedenen Farben (warum Autos und wie passen die ins Zimmer?) und dann will ich einen Schritt weiter gehen: Ich wünsche mir ein Mädchen herbei, in das ich lange Zeit unglücklich verliebt war weil ich davon überzeugt bin, dass ich in einem Klartraum alles bekommen kann, was mir im realen Leben verwehrt blieb. Endlich könnte ich mit ihr zusammen sein, sie in die Arme nehmen etc. Aber es passiert nichts. Immer wieder rufe ich ihren Namen und erwarte, dass sie vor mir auftaucht wie diese blöden Autos. Dann denke ich mir: "Vielleicht reicht der Name nicht, vielleicht muss ich sie mir bildlich vorstellen und mich darauf konzentrieren" - aber es passiert nichts. Plötzlich aber stehe ich vor mir selbst. Aus irgendeinem Grund stehe ich selber vor mir - und bin nackt? Es war irgendwie ein komisches Gefühl, ich sehe mich selbst als Mensch, meinen eigenen Körper. Aber nicht vor einem Spiegel, sondern in Fleisch und Blut vor mir stehen (warum auch immer der Körper nackt war).
Dann bin ich ins Nebenzimmer gegangen (immer noch in dem alten Haus) und dort hat meine Mutter Staub gesaugt. Völlig begeistert erzähle ich ihr, dass ich gerade im Moment träume und wohl meinen ersten Klartraum habe. Ich beweise ihr das, indem ich immer wieder irgendwelche blöden Autos in verschiedenen Farben "erschaffe" (wie zum Teufel passen die ins Zimmer und was will ich mit Autos? o.O). Um mich selber zu überzeugen führe ich immer wieder RCs aus. Schaue meine Hände an, schaue auf Uhren, atme durch die geschlossene Nase etc.
An mehr kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich stelle mir jetzt die Frage: War das tatsächlich ein Klartraum oder hat mein Gehirn einfach nur Informationen verarbeitet, mit denen ich mich in letzter Zeit viel beschäftigt habe? Der Teil in dieser Lagerhalle hat sich irgendwie "realer" angefühlt als das in meinem Kinderzimmer, auch wenn ich jetzt nicht behaupten kann, dass ich irgendwas gefühlt, gerochen oder geschmeckt hätte. Obwohl ich irgendwie "denken" konnte und von der Situation total überwältigt war, sah alles doch irgendwie "verschwommen" aus oder eher "traumtypisch", wie man das halt kennt, wenn man träumt. Die Zimmer im Haus sahen allerdings überraschend orginalgetreu aus, wo ich doch sonst immer totalen Blödsinn träume und Orte oft anders aussehen als in echt. Ich habe zwar im großen und ganzen nur die Farben und Umrisse der Räume wirklich wahrgenommen, aber es fühlte sich an wie echt und nichts schien irgendwie fehl am Platz.
Ich hoffe, dass jemand mit mehr Erfahrung vielleicht ein bisschen schlauer aus der ganzen Sache wird als ich. Wie gesagt, ich interessiere mich erst seit Kurzem dafür und habe auch weder eine Technik ausprobiert, noch ein Traumtagebuch geschrieben. Ich kann mich aber generell sehr gut an Träume erinnern und tue das auch gerne. Das habe ich schon immer gemacht, aber nur selten aufgeschrieben (außer es war etwas ganz tolles, an das ich mich unbedingt länger erinnern wollte). Häufig ist es auch so, dass Erinnerungen an Träume erst im Laufe des Tages kommen, weil ich irgendwelche Dinge, Bilder, Personen oder Wörter sehe, die in einem Traum vorkamen. Dann ist es auf einmal wie ein Déjà-vu und ich kann mich wieder an den entsprechenden Traum erinnern, den ich vorher komplett vergessen habe. Und wenn ich nur auf z. B. Facebook einen Namen einer Person lese, die in dem Traum vorkam. Das reicht schon und dann kommt plötzlich die Erinnerung. Dennoch führe ich kein Traumtagebuch (bis jetzt zumindest noch nicht).
Es würde mich freuen, wenn sich jemand die Mühe macht, das alles zu lesen und mir vielleicht sogar zu antworten
Vielen Dank und liebe Grüße,
Severin
Ich bin neu hier im Forum und nach der vergangenen Nacht hätte ich auch gleich meine erste "Story", ich bin im Moment noch etwas verwirrt.
Kurz ein paar Worte zu mir:
Ich bin männlich, 21 Jahre alt und interessiere mich erst seit kurzer Zeit für das Klarträumen, höchstens seit zwei Wochen weil ich zufällig ein Video über das Thema gesehen habe und es mich wahnsinnig fasziniert hat.
Ich denke seitdem sehr viel über Klarträume nach und wünsche sie mir oft. Allerdings habe ich bis jetzt noch nicht wirklich damit begonnen, eine Technik zu probieren oder ein Traumtagebuch zu schreiben - ich bin im Moment noch dabei, mir erstmal ein ordentliches Bild über die ganze Sache zu machen und diese ganze Masse an Informationen, die es zu diesem Thema gibt, zu verarbeiten.
Dennoch hatte ich letzte Nacht einen Traum, der mir nicht mehr aus dem Kopf geht und ich frage mich nun, ob das denn vielleicht mein erster Klartraum war oder ob ich einfach nur vom Klarträumen an sich geträumt habe, weil ich mich in letzter Zeit so viel mit dem Thema beschäftigt habe und mein Unterbewusstsein die ganzen Sachen verarbeitet, mit denen ich mich die letzte Zeit befasst habe.
Ich fange mal an zu erzählen:
Meine Erinnerung setzt ein als ich, aus welchem Grund auch immer, in irgendeiner leeren Lagerhalle stehe, deren reale Existenz mir nicht bekannt ist. In dieser Halle steht ein Schreib- oder Arbeitstisch, auf dem sich Stifte und Werkzeuge befinden. Ich nehme einen sehr spitzen Bleistift in die Hand und tippe mit einem Finger immer wieder auf dessen Spitze. Und ab hier wird es interessant: Ich scheine irgendwie zu realisieren, dass ich das Piken der Spitze nicht spüre und ich komme zum ersten Mal auf den Gedanken, ob das nicht vielleicht ein Traum ist. Ich gehe einen Schritt weiter und fasse etwas anderes an (bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube es war eine sehr scharfe Metall Feile). Ich greife das Ding, reibe mit der Hand daran aber verspüre keinen Schmerz, nichts. Es verstärkt sich der Gedanke, dass es nicht real sein kann und ein Traum sein muss. Ich erinnere mich daran, dass ich was über RCs gehört/gelesen habe und schaue mir meine Hände an. Sie sehen seltsam aus. Entweder zu viele oder zu wenige Finger, manche groß, manche ganz klein. Jetzt ist mir bewusst: Oh mein Gott, das muss ein Klartraum sein! Ich habe meinen ersten Klartraum!
Ich bin total aufgeregt und könnte vor Freude ausflippen - habe ich es wirklich ohne Technik und ohne großes Lernen geschafft, diesen so sehr gewünschten Zustand zu erreichen?! Ich will es ausprobieren und aus irgendwelchen, mir nicht nachvollziehbaren Gründen, will ich ein rotes Auto "erschaffen". Und tatsächlich: Auf einmal erscheint vor mir ein rotes Auto!
Ab hier ist wohl irgendwie ein "Cut", denn auf einmal bin ich nicht mehr in dieser Lagerhalle sondern stehe in meinem alten Kinderzimmer (Anmerkung: Von 1995 bis 2006 haben wir in einem Einfamilienhaus gelebt, seit der Trennung meiner Eltern lebe ich seit 2006 mit meiner Mutter und meinem Bruder in einer Wohnung, aber im selben Ort. Von dem alten Haus träume ich sehr oft, von der Wohnung aber eigentlich nie.)
Ich stehe also in meinem alten Zimmer und bin immer noch der Meinung, dass ich gerade einen Klartraum habe. Ich "erschaffe" noch ein paar Autos in verschiedenen Farben (warum Autos und wie passen die ins Zimmer?) und dann will ich einen Schritt weiter gehen: Ich wünsche mir ein Mädchen herbei, in das ich lange Zeit unglücklich verliebt war weil ich davon überzeugt bin, dass ich in einem Klartraum alles bekommen kann, was mir im realen Leben verwehrt blieb. Endlich könnte ich mit ihr zusammen sein, sie in die Arme nehmen etc. Aber es passiert nichts. Immer wieder rufe ich ihren Namen und erwarte, dass sie vor mir auftaucht wie diese blöden Autos. Dann denke ich mir: "Vielleicht reicht der Name nicht, vielleicht muss ich sie mir bildlich vorstellen und mich darauf konzentrieren" - aber es passiert nichts. Plötzlich aber stehe ich vor mir selbst. Aus irgendeinem Grund stehe ich selber vor mir - und bin nackt? Es war irgendwie ein komisches Gefühl, ich sehe mich selbst als Mensch, meinen eigenen Körper. Aber nicht vor einem Spiegel, sondern in Fleisch und Blut vor mir stehen (warum auch immer der Körper nackt war).
Dann bin ich ins Nebenzimmer gegangen (immer noch in dem alten Haus) und dort hat meine Mutter Staub gesaugt. Völlig begeistert erzähle ich ihr, dass ich gerade im Moment träume und wohl meinen ersten Klartraum habe. Ich beweise ihr das, indem ich immer wieder irgendwelche blöden Autos in verschiedenen Farben "erschaffe" (wie zum Teufel passen die ins Zimmer und was will ich mit Autos? o.O). Um mich selber zu überzeugen führe ich immer wieder RCs aus. Schaue meine Hände an, schaue auf Uhren, atme durch die geschlossene Nase etc.
An mehr kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich stelle mir jetzt die Frage: War das tatsächlich ein Klartraum oder hat mein Gehirn einfach nur Informationen verarbeitet, mit denen ich mich in letzter Zeit viel beschäftigt habe? Der Teil in dieser Lagerhalle hat sich irgendwie "realer" angefühlt als das in meinem Kinderzimmer, auch wenn ich jetzt nicht behaupten kann, dass ich irgendwas gefühlt, gerochen oder geschmeckt hätte. Obwohl ich irgendwie "denken" konnte und von der Situation total überwältigt war, sah alles doch irgendwie "verschwommen" aus oder eher "traumtypisch", wie man das halt kennt, wenn man träumt. Die Zimmer im Haus sahen allerdings überraschend orginalgetreu aus, wo ich doch sonst immer totalen Blödsinn träume und Orte oft anders aussehen als in echt. Ich habe zwar im großen und ganzen nur die Farben und Umrisse der Räume wirklich wahrgenommen, aber es fühlte sich an wie echt und nichts schien irgendwie fehl am Platz.
Ich hoffe, dass jemand mit mehr Erfahrung vielleicht ein bisschen schlauer aus der ganzen Sache wird als ich. Wie gesagt, ich interessiere mich erst seit Kurzem dafür und habe auch weder eine Technik ausprobiert, noch ein Traumtagebuch geschrieben. Ich kann mich aber generell sehr gut an Träume erinnern und tue das auch gerne. Das habe ich schon immer gemacht, aber nur selten aufgeschrieben (außer es war etwas ganz tolles, an das ich mich unbedingt länger erinnern wollte). Häufig ist es auch so, dass Erinnerungen an Träume erst im Laufe des Tages kommen, weil ich irgendwelche Dinge, Bilder, Personen oder Wörter sehe, die in einem Traum vorkamen. Dann ist es auf einmal wie ein Déjà-vu und ich kann mich wieder an den entsprechenden Traum erinnern, den ich vorher komplett vergessen habe. Und wenn ich nur auf z. B. Facebook einen Namen einer Person lese, die in dem Traum vorkam. Das reicht schon und dann kommt plötzlich die Erinnerung. Dennoch führe ich kein Traumtagebuch (bis jetzt zumindest noch nicht).
Es würde mich freuen, wenn sich jemand die Mühe macht, das alles zu lesen und mir vielleicht sogar zu antworten
Vielen Dank und liebe Grüße,
Severin