Nach ersten Erlebnissen - jetzt mal etwas geplanter!
Verfasst: 26.12.2014, 14:38
Hallo ihr!
Nachdem ich dieses Jahr schon vereinzelt recht "verstörende" Erlebnisse während des Einschlafens und während des Träumens gemacht habe, möchte/muss ich mich weiter mit der Materie Bewusstsein/Traum beschäftigen.
Im Sommer letzten Jahres habe ich ein kleines Festival besucht. Nach 5 Tagen auf dem Festival und einem erheblichen Schlafdefizit hatte ich das erste mal in meinem Leben eine Schlafparalyse erlebt. Das Einschlafen am Tag der Rückkehr war anders als sonst. Es war als sei ein Teil meines Ichs bereits im Traum, während ein anderer Teil eben kritisch hinterfragt hat (Witzig, dass all das genau so hier beschrieben wird). Der Traumzustand "kickte" sinngemäß ein, ich fühlte mich schwerelos flog mit immenser Geschwindigkeit in einem materielosen Raum. Der Versuch, mich zu bewegen ist mir nicht gelungen. Eine Angst des ausgeliefertsein hat mich dann wieder aufwachen lassen. Diese erste Nacht nach dem Festival kam ich nur zu wenig schlaf, da ich insg 4x die Schlafparalyse bewusst erlebt habe. Nach und nach konnte ich Angst abbauen, auch weil mir die Funktion der lebenserhaltenden Reflexe wie Atmen und Schlucken bewusst wurden.
Vor Kurzem dann (und wieder mit Schlafdefizit) erlebte ich erneut eine Schlafparalyse. Diesmal war es aber etwas anderes. Ich war weitaus entängstigter an dem Zustand und betrachtete dies bewusst als ein Experiment. Es gelang mir schließlich auch, mich von der Paralyse zu lösen und mich selbst im Bett liegend zu betrachten - eine heftige Erfahrung. Im Endeffekt konnte ich diesen Zustand nicht lange halten ,da der Drang nach Bewegung und Kontrollgewinn über Muskelkontraktion zu stark waren.
Im Anschluss gab es dann immer wieder Momente in denen sich in einem Dämmerzustand geistige Projektionen und Bilder aufgebaut haben, die immer realer wurden. Laut meiner Freundin habe ich in diesen Momenten "geschlafen". Für mich selbst aber hat sich der Zustand nicht nach Schlaf angefühlt. Eher war es wie eine mentale Rekonstruktion der Realität in denen sich die Projektionen mehr und mehr Raum verschafft haben. Die äußeren Sinnesorgane wurden dabei gefühlt mehr und mehr zurückgestellt.
In letzter Zeit ist mir immer wieder aufgefallen, dass meine Träume teils sehr intensiv werden. Vor allem an Wochenenden, wenn ich mich am Morgen noch 3-4 mal "umdrehe" und wieder einschlafe. Es gelang dabei immer öfter einen Traum auch fortzusetzen und ihn durch die kurzen "Wachphasen" neu zusammenzustellen. Die Struktur der Träume allerdings war oft sehr instabil.
Im sinne der Selbstreflexion und Selbsterfahrung werden Träume immer interessanter für mich. Weniger die Deutung einzelner Traumelemente, als eher die sinnlichen Erfahrungen die dort abgehen.
Zu meiner Person:
Ich bin bald 30 Jahre alt und arbeite als Psychotherapeut in einer Klinik für Abhängigkeitserkrankte. Schon aufgrund meiner Berufung, als auch aufgrund persönlichem Interesse i.S. der Selbsterfahrung möchte ich die bisherigen Erfahrungen weiter ausbauen und neue/tiefergehende Erlebnisse machen.
Also dann, ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und vertiefe mich dann mal über den Jahreswechsel (aus meiner Sicht ja eine gute Zeit um ausreichend und viel Schlaf abzukriegen )
Grüße, karlfuchs
Nachdem ich dieses Jahr schon vereinzelt recht "verstörende" Erlebnisse während des Einschlafens und während des Träumens gemacht habe, möchte/muss ich mich weiter mit der Materie Bewusstsein/Traum beschäftigen.
Im Sommer letzten Jahres habe ich ein kleines Festival besucht. Nach 5 Tagen auf dem Festival und einem erheblichen Schlafdefizit hatte ich das erste mal in meinem Leben eine Schlafparalyse erlebt. Das Einschlafen am Tag der Rückkehr war anders als sonst. Es war als sei ein Teil meines Ichs bereits im Traum, während ein anderer Teil eben kritisch hinterfragt hat (Witzig, dass all das genau so hier beschrieben wird). Der Traumzustand "kickte" sinngemäß ein, ich fühlte mich schwerelos flog mit immenser Geschwindigkeit in einem materielosen Raum. Der Versuch, mich zu bewegen ist mir nicht gelungen. Eine Angst des ausgeliefertsein hat mich dann wieder aufwachen lassen. Diese erste Nacht nach dem Festival kam ich nur zu wenig schlaf, da ich insg 4x die Schlafparalyse bewusst erlebt habe. Nach und nach konnte ich Angst abbauen, auch weil mir die Funktion der lebenserhaltenden Reflexe wie Atmen und Schlucken bewusst wurden.
Vor Kurzem dann (und wieder mit Schlafdefizit) erlebte ich erneut eine Schlafparalyse. Diesmal war es aber etwas anderes. Ich war weitaus entängstigter an dem Zustand und betrachtete dies bewusst als ein Experiment. Es gelang mir schließlich auch, mich von der Paralyse zu lösen und mich selbst im Bett liegend zu betrachten - eine heftige Erfahrung. Im Endeffekt konnte ich diesen Zustand nicht lange halten ,da der Drang nach Bewegung und Kontrollgewinn über Muskelkontraktion zu stark waren.
Im Anschluss gab es dann immer wieder Momente in denen sich in einem Dämmerzustand geistige Projektionen und Bilder aufgebaut haben, die immer realer wurden. Laut meiner Freundin habe ich in diesen Momenten "geschlafen". Für mich selbst aber hat sich der Zustand nicht nach Schlaf angefühlt. Eher war es wie eine mentale Rekonstruktion der Realität in denen sich die Projektionen mehr und mehr Raum verschafft haben. Die äußeren Sinnesorgane wurden dabei gefühlt mehr und mehr zurückgestellt.
In letzter Zeit ist mir immer wieder aufgefallen, dass meine Träume teils sehr intensiv werden. Vor allem an Wochenenden, wenn ich mich am Morgen noch 3-4 mal "umdrehe" und wieder einschlafe. Es gelang dabei immer öfter einen Traum auch fortzusetzen und ihn durch die kurzen "Wachphasen" neu zusammenzustellen. Die Struktur der Träume allerdings war oft sehr instabil.
Im sinne der Selbstreflexion und Selbsterfahrung werden Träume immer interessanter für mich. Weniger die Deutung einzelner Traumelemente, als eher die sinnlichen Erfahrungen die dort abgehen.
Zu meiner Person:
Ich bin bald 30 Jahre alt und arbeite als Psychotherapeut in einer Klinik für Abhängigkeitserkrankte. Schon aufgrund meiner Berufung, als auch aufgrund persönlichem Interesse i.S. der Selbsterfahrung möchte ich die bisherigen Erfahrungen weiter ausbauen und neue/tiefergehende Erlebnisse machen.
Also dann, ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und vertiefe mich dann mal über den Jahreswechsel (aus meiner Sicht ja eine gute Zeit um ausreichend und viel Schlaf abzukriegen )
Grüße, karlfuchs