Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

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Xzero
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Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

#1

Beitrag von Xzero »

Ich führe Traumtagebuch: ja, täglich
Ich nutze Reality Checks: jupp
Ich hatte bereits einen / mehrere Klarträume: vor vielen Jahren ohne Training
Ich nutze folgende Techniken: Autosuggestion
Meine Frage bezieht sich auf die Technik/en / Themen: Schlafparalyse
Ich habe die Suchfunktion mit folgenden Suchbegriffen benutzt: Schlafparalyse

Guten Morgen ihr Schlafmützen,

ich versuche seit gut 2 Wochen WBTB in Verbindung mit Wild. Ich hab auch schon hier im Forum und auf anderen Seiten versucht mir mein Problem selbst zu erklären aber vielleicht habe ich auch nur ein total falsches Verständnis von der Paralyse.

Ich habe soweit die meisten Anzeichen für eine Paralyse: eine Schwere im ganzen Körper bzw. Leichtigkeit, Adrenalinschübe, das Gefühl verdrehter Gliedmaßen, "Atemprobleme" und Lähmung.
Auch hypnagoge Bilder rauschen mehr als genug vorm Auge rum. Nur leider scheint mein Körper die SP nicht so ganz durchziehen zu wollen. So bekomme ich zum Beispiel die ganze Zeit über noch Umgebungsgeräusche mit (wenn der Kühlschrank anspringt - dabei ist er schon ein leiser Mitbewohner) :-)
Diese Nacht habe ich fast 2 Stunden in der Paralyse verbracht und mich in die hypnagogen Bilder fallen lassen - ohne das irgendetwas folgte. Das es 2 Stunden waren hab ich mit Erschrecken auf dem Wecker festgestellt als ich mich dann doch trotzig auf die Seite legte um normal zu schlafen - das ging dann relativ flott.

Die Anzeichen für die Paralyse merke ich allerdings nur wenn ich auf dem Rücken liege (was nicht meine normale Schlafposition ist). Das Wilden auf der Seite zu versuchen führt immer dazu das ich mein Bewusstsein nicht kontrollieren kann und sofort wegdrifte.

Ich weiß das Wilden für Anfänger nicht die beste Technik ist. Bin ich nun einfach zu ungeduldig weil ich nach 2 Stunden abgebrochen habe (in der Regel soll es ja nicht so lange dauern) oder waren eure ersten WILD-Versuche auch mit einer ewig langen Paralyse verbunden? Oder hab ich einfach nen komischen Körper? :D

Auch wenn ich erst am Ende des Traumes gemerkt habe dass ich träume und ich wegen Angelina Jolie's Ofen geflucht habe – es wurde dennoch ne ganz gute Nacht.
Hey, ich glaub das ist was für das Signatur-Feld. ^^

Also, ich freu mich auf eure Antworten.
DreamKiter
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Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

#2

Beitrag von DreamKiter »

Also ich bin jetzt nicht so der WILDMaster aber wies mir scheint fixierst du dich sehr auf die SP, also deinen Körper.
Mich hinderte das extrem am Einschlafen. Ich merkte zwar ab und zu wie sich meine Arme verdreht herum anfühlen, aber versuchte mich dann gleich wieder weg von meinem Körper und auf meine Hypnagogien zu konzentrieren. Das ständige Prüfen: "Wie sieht´s aus ? Fühle ich mich schon wie man sich der SP fühlen sollte? Pipapo" erregte mich viel zu sehr.

(Ich schreib in der Vergangenheit da ich mich z.Z. nicht mit WILD beschäftige :), habe aber 1-2 Monate (genau weiß ichs nichtmehr) ständig gewildet (beim Einschlafen, beim Mittagschlaf, beim in der Nacht aufwachen) )

Mir ist bisher 2 mal ein WILD gelungen und beide Male bin ich aus der Hypnagogie heraus klar geworden und habe keine SP bemerkt.
Vielleicht ist es bei dir ja auch so ?

Versuch dich einfach treiben zu lassen und doch gleichzeitig aufmerksam auf das zu sein, was sich dir bietet ohne zu prüfen und nach "Anzeichen" zu suchen ;) Je öfters du das übst, desto gelassener wirst du auf Anzeichen reagieren und sie einfach "da sein" lassen.

Bin mal gespannt was noch so für Tipps kommen :)
Xzero
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Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

#3

Beitrag von Xzero »

Danke für deine Antwort.

Ich versuche meinem Körper nach dem Hinlegen nicht mehr viel Beachtung zu schenken. Aber vielleicht ist das in meinem Unterbewusstsein ja doch noch nicht so angekommen.
Was mir grad noch einfällt: wenn ich so nachts rumliege und es im Gesicht oder sonst wo plötzlich anfängt zu jucken, erschrecke ich mich ganz leicht. Das wird zwar an der Sinneswahrnehmung liegen, aber vielleicht hält mich ja das so wach. Hat jemand vielleicht ein ähnliches Problem gehabt.

Na gut, warten wir mal gemeinsam auf weitere Tipps. Ich bin für alles dankbar. :)
Crow
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Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

#4

Beitrag von Crow »

Es kann sein, dass es gar keine SP ist. Die Anzeichen, die du beschrieben hast deuten nicht unbedingt auf eine SP hin.
Ich würde dir raten dich mehr aufs "Einschlafen" zu konzentrieren, als aufs Wachbleiben. Ich denke du konzentrierst dich viel zu sehr auf die (eventuelle) SP, als auf den WILD selbst. Entspann dich einfach mehr.
DreamKiter's Anwort geht ja schon in die richtige Richtung.
Viel Erfolg weiterhin. :)

LG Crow
DocBenway
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Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

#5

Beitrag von DocBenway »

Hm auch noch ne Anmerkung .. vielleicht konzentrierst du dich zu sehr auf deinen Körper ... versuche dich mal mehr auf deinen Geist zu konzentrieren und dich nicht darauf zu fokkusieren was mit deinem Körper passiert ... versuche das auszublenden ... kann auch sein, dass du zu aufgeregt bist und deswegen der WILD net klappt ... und dein Gehirn weiss das nach dem Motto "Hey der Schlingel tut nur als würde er schlafen" :lol: (Y)
Xzero
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Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

#6

Beitrag von Xzero »

Danke DocBenway,

also ich weiß nicht ob mich mein Hirn Schlingel nennen würde. :P Also aufgeregt bin ich eigentlich nicht mehr. Das war die ersten beiden male so, als es noch so richtig Neuland war.

Diese Nacht hab ich es wieder auf der Seite liegend probiert, aber da funktioniert bei mir überhaupt nichts. Da lieg ich so bequem dass ich nicht mal mehr die hypnagogen Bilder wahrnehme. Ich werd es jetzt nochmal ne Woche auf'm Rücken probieren, mich nur auf die Bilder konzentrieren und einfach mal abwarten.

Nur um es nochmal richtig verstanden zu haben: Ihr lasst euch von den Bildern in den Schlaf wiegen, träumt und werdet dann klar, oder?
DocBenway
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Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

#7

Beitrag von DocBenway »

Ähm das ist bei jedem etwas anders ... ich sehe z.B. keine Bilder aber höre dafür Geräusche (Zug, Gewitter) und gehe direkt in den Traum bei vollem Bewusstsein uns sehe wie der Traum sich aufbaut (aus einer grauen Masse werden farbige Pixel die sich dann zu einem Bild zusammenfügen, dann hat sich der Traum aufgebaut und dann geht es los (Y) ) absolut genial das zu beaobachten und ich steige quasi völlig klar in den Traum ein ...
Xzero
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Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

#8

Beitrag von Xzero »

Ok, ich hab bei mir ja auch das Praxis-Handbuch für Oneironauten rumliegen. Vielleicht hab ich fürs WILDen einfach noch nicht die richtige Balance für mein Bewusstsein gefunden. Laut dem Buch soll man ja noch gerade bewusst genug sein. Ich werd's jetzt einfach die nächsten Tage/Wochen weitertesten und schreibe mein Fazit dann nochmal hier in den Beitrag. Ich muss ja hier nicht alles zumüllen.

Zumindest klappt meine Traumerinnerung, seit dem ich TTB schreibe, echt gut. 3 Träume pro Nacht und 2 davon sehr detailreich. Das ist mein derzeitiger Schnitt. Dann krieg ich das mit den Klarträumen ja wohl auch noch hin - irgendwie.
skye

Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

#9

Beitrag von skye »

Xzero, ich kann dir nur noch mal aus meiner Perspektive schildern, wie ich WILD angehe. Ich bin absoluter Klartraumnoob, aber vielleicht hilfts ja trotzdem. Ich hab bei meinen WILD-Versuchen auch immer alle möglichen Körperempfindungen gehabt (= verdrehte Gliedmaßen, Herzklopfen, Zittern, Geräusche, etc.) Bei meinem ersten WILD, der dann geklappt hat, hatte ich nichts davon. Beim Einschlafen hab ich einmal jemanden nach mir rufen hören, aber das hab ich ausgeblendet, weil ich wusste, dass das nur ne Einbildung war. Bilder o.ä. hab ich keine gesehen. Und dann im nächsten bewussten Moment saß ich plötzlich aufrecht im Bett. Ich hab an dem Morgen sogar nur halbherzig daran gedacht zu WILDen. Ich war weder besonders müde, noch irgendwie aufgeregt - ich lag einfach nur ziemlich faul im Bett rum und hab an nichts gedacht, bin immer mal wieder eingenickt und aufgewacht. Ich glaube, du musst dich richtig entspannen und phasenweise immer mal wieder ein bisschen mit dem Bewusstsein "auftauchen". Vielleicht passiert das sogar automatisch, wenn du nicht total müde bist. Ich find's auch schwer, mir zum WILD von anderen Tipps zu holen, weil das so ne individuelle Sache ist irgendwie. Aber nur weil du Anfänger bist, solltest du jetzt nicht damit aufhören. WILD schließt ja nicht aus, dass man auch noch andere Methoden ausprobieren kann. Mach es einfach immer, wenn du mal Zeit dafür hast. Irgendwann wird es klappen und du wirst durch Zufall die richtige Balance finden.
Xzero
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Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

#10

Beitrag von Xzero »

Ich danke euch erstmal allen für die Mühe. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht gerade leicht ist für seine Erfahrungen die richtigen Beschreibungen zu finden.

Ich weiß jetzt zumindest schon mal dass das WILDen individueller abläuft als ich es mir vorgestellt habe. Ich versuch mal eure Tipps umzusetzen und noch entspannter zu werden und das Ganze etwas lockerer angehen zu lassen.
Pilotkueste
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Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

#11

Beitrag von Pilotkueste »

Ich glaube, dass du dich einfach zu sehr wach hält, mit deiner Konzentration auf die Schlafparalyse.
Vielleicht bist du auch einfach nicht müde genug.
Ich hab mal irgendwo gelesen ( kann sein, dass das hier im Forum war :D ), dass das Ziel eines WILDs immer das Einschlafen sein sollte. Nur weil du vom Wachzustand in einen Klartraum übergehst, heißt das nicht das du nicht einschläfst. Du musst einschlafen sonst kannst du ja nicht träumen :lol:
Crow
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Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

#12

Beitrag von Crow »

Xzero hat geschrieben:Nur um es nochmal richtig verstanden zu haben: Ihr lasst euch von den Bildern in den Schlaf wiegen, träumt und werdet dann klar, oder?
Nein, das ist DILD und kein WILD. Beim WILD bleibst du während des Übergangs in einen Traum bewusst.
DreamKiter
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Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

#13

Beitrag von DreamKiter »

Crow hat geschrieben:
Xzero hat geschrieben:Nur um es nochmal richtig verstanden zu haben: Ihr lasst euch von den Bildern in den Schlaf wiegen, träumt und werdet dann klar, oder?
Nein, das ist DILD und kein WILD. Beim WILD bleibst du während des Übergangs in einen Traum bewusst.

Aber versteif dich nicht aufs "bewusst sein" :P ab und zu ein bisschen das Bewusstsein zu verlieren ist völlig in Ordnung ! Ist dann vielleicht kein 100,00 % exakter WILD nach Definition, aber würde ich trotzdem zählen lassen, solang du nicht ne halbe Stunde dazwischen pennst ^^
Xzero
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#14

Beitrag von Xzero »

Nochmals danke. Ich versuch dann mal meinen goldenen Mittelweg zu finden. Und wenn das nicht klappt, gibts ja noch nen Haufen andere Techniken. :)
Xzero
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Falsches Verständnis der Schlafparalyse?

#15

Beitrag von Xzero »

Hallo Leute,

so heute war es dann soweit. Nachdem ich heute zum schlafen freiwillig auf die Couch umgezogen bin (meine bessere Hälfte meinte "Thomas die kleine Lokomotive" spielen zu müssen und hat die Nacht nur geschnauft :? ) hab ich ziemlich fix Hypnagogien gehabt. In die hab ich mich dann fallen lassen und ich hatte meinen ersten bewusst herbeigeführten Klartraum - es fühlte sich schon anders als sonst an, aber ich hab zur Sicherheit den Nasen-RC gemacht. Der Traum wollte zwar nach ner halben Minuten zusammenbrechen aber ich hab dann mal die Hände gerieben und konnte ihn noch gefühlte 2 Minuten aufrecht erhalten bevor alles wieder trüb wurde. Jetzt ist die Motivation gleich wieder ordentlich nach oben geschossen.

Ich danke euch nochmal für eure Tipps und Hinweise. Ich probier die Technik erstmal weiterhin aus und taste mich dann an weitere Techniken heran.
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