Also eigentlich bin ich nicht für den Placebo, weil dieser zutiefst unwissenschaftlich ist
, aber mit ihm kann man halt vieles erklären. Es könnte sein, dass RC funktionieren, weil das ein von uns hergestellter Placebo-Effekt ist. Ich verabscheue diesen Gedanken, aber es könnte rein theoritisch möglich sein (
so wie vieles in unserer Welt xD). Paul Tholey hat ja mit dem ganzen Kram angefangen, was die RCs betrifft. Viele von uns haben von ihm und den Reality Checks gehört/gelesen und haben diese Information im Unterbewusstsein verankert. Von dort aus kann diese Information eben Klarträume verursachen. Nur um das mal genannt zu haben.
Anewex hat geschrieben:Ich meinte eher, dass das Gehirn nicht darauf ausgelegt ist, eine Sache exakt zu kopieren! Wenn man also das erste Mal etwas liest und es das zweite Mal noch einmal, dann ändert sich die Schrift nicht, weil es zu schwierig für das Gehirn ist, sondern weil das Gehirn nicht kopieren will, sondern selber kreativ sein will, um seine eigenen Inhalte mit ins Spiel zu bringen.
Ich bin aber vielmehr der Ansicht von @
Anewex. Unser Gehirn ist kreativ. Warum merken wir uns Bilder besser als Schrift? Warum gefallen uns interaktive Medien (
Filme, Serien, Computer, Spiele etc.) besser als Bücher oder Papierkram? Unser Gehirn ist stark Visuel und kreativ geprägt. Und weil das so ist, macht unser Gehirn auch im Traum irgendein kauderwelsch. Natürlich bin ich mir nicht sicher, ob das auch wirklich so ist. Zumindest ist das für mich einleuchtend.
So und jetzt kommen die RCs ins Spiel: Wenn man nun einen RC macht, dann müssen wir ja zwangläufig irgendwie reagieren. Wenn wir zu stark vom Traum abgelenkt werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass uns unser RC misslingt (
in Form von negativen Ergebnissen. So erkläre ich mir jedenfalls das Szenrario der missglückten RCs). Befinden wir uns aber in einem anderen gelasseneren Zustand, dann konzentrieren wir uns vermutlich mehr auf den RC und können Unterschiede besser erkennen. Warum funktionieren also RC's?
Meine Antwort wäre darauf:
Im einen Moment bewusst reagieren.
Einzige Logiklücke wäre hier, dass unser Realitätssinn beim Träumen so gut wie abgeschaltet ist. Somit wäre meine Antwort wieder um einiges entkräftet, da man ja eigentlich auch fliegende Elefanten ohne weiteres als Traumzeichen erkennen müsste. Aber, wenn man sich mal die RC-Varianten genauer anschaut, dann erkennt man, dass diese in Verbindung mit unserem Traum-Ich stehen. Sämtliche RCs beeinflussen bzw. sprechen unser Traum-Ich an. Offenbar spielt unser Traumkörper eine große Rolle im Bezug auf die Wirkung der Reality Checks.
Also würde die neue Antwort heißen:
Weil wir auf die daraus resultierende Veränderung/Manipulation des Traum-Ichs reagieren.
Denn durch die Abschaltung des Realitätssinns während des Träumens können wir halt schlecht etwas von Außerhalb als Traumzeichen erkennen. Wenn wir aber unser Traum-Ich mit einer Tätigkeit in Verbindung bringen (RCs), dann klappt es meist mit dem Traum-Erkennen. Warum wird wohl sonst empfohlen, sich auf seine Sinnesempfindungen zu fixieren, um Traumkontrolle zu erreichen bzw. WILD glücken zu lassen? Offenbar hat das Fühlen, Hören, Sehen, Tasten und Riechen eine fundermentale Bedeutung auf das Erkennen des Traumzustandes (
aber das ist ja nix Neues ). RCs geben Klarheit über das Traum-Ich und führen (meist) zu einem Klartraum. Offenbar können wir es wohl nicht verkraften, dass wir 6 Finger oder 8 Beine haben
.
Ach, ist das kompliziert
. Sollte ich hier irgendwo einen Logiklücke haben, dann bitte melden
.