Śūnyatā hat geschrieben:Aber Schmerzen werden wie alles andere was man in der Realität wahrnimmt im Traum genauso wiedergegeben.
Das mit den Schmerzen im Traum habe ich mal auch in einem anderen Forum gepostet, da wollt ich unbedingt in Erfahrung bringen, wie Schmerz genau zu Stande kommt. Im Traumzustand, wie auch im Wachzustand und diese beiden Welten dann vergleichen. Und genau das, was du geschrieben hast habe ich versucht herauszufinden
.
Ob ein physischer Traumschmerz identisch ist mit einem physischen Wachschmerz (Gefühlsmäßig!).
Natürlich ist klar, wie real die Traumumgebung für uns sein kann, aber die Frage die ich mir gestellt habe ist, ob das wirklich das Gleiche ist, denn meine Eigenen Überlegungen und Recherchen haben folgendes ergeben:
Ich habe herausgefunden, dass wenn wir Schmerz im Wachzustand erfahren, die sogenannten Schmerzrezeptoren auf unserer Haut angesprochen werden und ein Signal zum Gehirn senden. Anschließend sendet das Gehirn ein Signial an den Körper und sagt somit, was wir jetzt fühlen sollen. Im Traumzustand ist diese Verbindung gekappt, weil kein äußerer Einfluss auf uns einwirkt (
Sonst würden wir vermutlich sofort aufwachen, wenn uns jemand 20 kg Gewichte während unseres Schlafs auf die Brust donnert).
Hier aber erstmal ein Beispiel, damit jeder weiß, worauf ich hinaus will:
Ein Beispiel im Wachzustand:
Nehmen wir mal an, uns fällt bei einem Spaziergang ein dicker Ast auf unseren Fuß. Dann senden die Schmerzrezeptoren ein Signal zum Gehirn. Das Gehirn reagiert darauf und versendet ein Schmerzempfinden. So erkennen wir / fühlen wir Schmerz.
Das Beispiel nochmal, aber im Traumzustand:
Also, ein dicker Ast fällt uns bei einem Spaziergang auf unseren Fuß. Schmerzrezeptor von außen wird
vermutlich nicht aktiviert, da im Wachzustand nichts passiert ist.
Ist der Traumschmerz dann identisch mit dem Wachschmerz? Oo Ich wage es zu bezweifeln, da beides doch etwas unterschiedlich verläuft.
Ich habe 2 Hinweise gefunden: Einmal
[External Link Removed for Guests] von einem Naturwissenschaftler und
[External Link Removed for Guests] von einem Mitglied im klartraumforum.de. Nachdem ich beide Beiträge gelesen habe bin ich auf folgende mögliche Ergebnisse gestoßen:
- Die Schmerzen sind nicht 1:1. Das Gehirn gaugelt uns diesen echten Schmerz vor, indem es auf den Erinnerungsspeicher / Erfahrungsspeicher zugreift und daraus einen zusammengewürfelten Schmerz herstellt.
- Es ist doch identisch, unser Gehirn kann es 1:1 herleiten, indem es Schmerz eben haargenau simulieren kann.
- Das Gehirn kann echte Schmerzen einleiten, aber nur wenn es die jeweiligen Schmerzen mindestens schon einmal gefühlt und somit gespeichert hat (Woher soll das Gehirn wissen, wie sich etwas anfühlt, wenn wir es noch nie erlebt haben?)
- Jetzt kann man natürlich sagen: Aber was wenn das Gehirn im Traumstadium Signale zum Schmerzrezeptor schickt und diesen aktiviert und folglich ein Signal zurück ins Hirn sendet? Das wäre natürlich eine logische Erklärung, aber ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich so passiert. Meinen Recherchen zu Folge ist es so, dass die Schmerzrezeptoren nur dann Signale senden, wenn äußere Einflusse uns echt physisch schädigen.
- (Wurde auch in einem anderen Topic und Zusammenhang als mögliche Antwort präsentiert, ist aber im Bereich der Spekulation) Wir bestehen aus Atomen, unser Gehirn besteht aus Atomen, Das ganze Universum besteht aus Atomen. Es kann somit sein, dass alles was man spüren kann in uns bereits wohnt und erst zum Vorhein kommt, wenn es Notwendig ist (Wie gesagt, sehr mystisch das Ganze, aber irgendwie auch Logisch, dennoch weiter entfernt, als die bereits geposteten 4 Möglichkeiten).
Meine persönliche Ansicht wäre: Punkt 1. Das heißt aber nicht, dass ich die anderen Möglichkeiten meide. Ganz und gar nicht. Für mich wäre Punkt 1 lediglich am Plausibelsten
.
Wie denkt ihr in dieser Hinsicht? Habt ihr vielleicht noch weitere mögliche Lösungen für dieses Schmerzproblem? Oder kennt sich womöglich einer hier so gut aus, dass er diese Frage beantworten kann? (
Das wäre natürlich super).