KT-Forum.de - Klartraumforum: Luzides Träumen / Klarträume, Traum & Schlaf

Ich führe Traumtagebuch: nein
Ich nutze Reality Checks: ja
Ich hatte bereits einen / mehrere Klarträume: ja (5)
Ich nutze folgende Techniken: ich glaube dild
Meine Frage bezieht sich auf die Technik/en / Themen: präluzid
Ich habe die Suchfunktion mit folgenden Suchbegriffen benutzt: träume werden zunehmend präluzid; träume werden häufiger präluzid


Bisher hatte ich 5 Klarträume. Schon beim 4. habe ich überlegen müssen, ob es einer war, weil er sich hinterher anders anfühlte, ich war mir nach einigem Überlegen aber sicher, dass es einer war.

Beim 5. ging es mir genauso, aber auch da war ich mir später sicher.
Beim 6. und 7. (5, 6 und 7 kamen direkt hintereinander) spürte ich nach dem Träumen auch noch die Euphorie darüber, dass ich luzid war, aber beim aufschreiben fiel mir auf, dass einiges unlogisch war. Ich wurde mir im Traum bewusst, dass ich träume, änderte auch sofort mein Verhalten und ging in mein übliches Schema über: die Welt erkunden und real unmögliche Aktionen ausprobieren. Allerdings, in einem Traum wollte ich nackt herumlaufen. Ich zog mich aus und wunderte mich nicht über die Kleidung, die ich trug. Es fiel kir ein, aber ich sagte mir sofort: "ich trage scheinbar das, was ich immer trage". Das war Quatsch. Ich trug Kleidung, die ich real allerhöchstens für richtig dreckige Arbeiten tragen wurde. Zudem besitze ich solche Sachen gar nicht, aber ich glaube meine Tochter.
Eine andere Auffälligkeit war, dass ich nicht mehr richtig fliegen konnte und sofort umplante. "Springe ich eben nur noch sehr hoch". Ich machte mir keine Gedanken darüber, warum es nicht klappte.
Was mir auch auffiel, ist, dass meine Mitmenschen immer selbstständiger wurden. In meinen richtigen Klarträumen waren sie immer relativ passiv. Auch als eine auf mich zugeritten kam, tat sie genau, was ich erwartete, blieb vor mir stehen und ich stieg zu ihr hinauf aufs Pferd.
In einer unlogischen Möchtegernklartraumszene wollte ich meine telepathischen Kräfte ausprobieren. Ich starte eine Frau an und befahl ihr in Gedanken, auch mich anzusehen. Ich brauchte relativ lange, bis es mir gelang und als sie mich endlich ansah, sah sie total genervt aus, als wolle sie wissen, was der Unsinn soll.

Heute Nacht nun war ich am Höhepunkt meiner Präluzidität. Irgendwas fand ich am Traum seltsam und hielt mir die Nase zu. Da ich atmen konnte, wurde ich mir sofort bewusst, dass ich träume und wollte loslegen. Allerdings war meine Mutter zu Hause und freute sich gerade darüber, dass sie nun 10 Tage frei hätte. Ich wollte loslegen mit Spaß haben, aber fühlte mich durch die Anwesenheit meiner Mum gestört, suchte einen ruhigen Platz, den ich nicht fand. Außerdem war es kalt und draußen tobte ein Sturm, was ich zu ändern versuchte, mir aher nicht gelang.

Wieso ich plötzlich auf dem Sofa saß und auf dem Handy tippte, obwohl ich gerade noch aktionreich geträumt hatte, fragte ich mich nicht. Dass ich in der Wohnung meiner Kindheit war, fiel mir nicht auf. Dass ich seit 15 Jahren gar nicht mehr bei meiner Mutter wohne, wurde mir nicht bewusst.
Es war ein absolut trüber Traum, mit dem Wissen, dass ich träume. Mehr nicht.

Was auch alle meine präluziden Träume gemeinsam haben, ist, dass ich nach dem vermeintlichen Klarwerden problemlos durchstarten kann. In all meinen Klarträumen kämpfte ich grundsätzlich einen Moment gegen Schwärze.

Wieso wird meine Logik nicht mehr aktiviert? Wieso bleibe ich mit jedem beginnenden Klartraum zunehmend "traumdoof"?

Mir fiel schon bei meinem ersten luziden Traum auf, dass ich mich zu wenig auf Details konzentriere. Seitdem arbeite ich eigentlich daran, dass ich nach der Erkenntnis des Traumzustandes kurz innehalte und mich bewusst mit meiner Umgebung auseinandersetze.
Doch statt mehr Traumbewusstsein zu erreichen, schwindet es mit jedem Mal mehr
Oder kann es daran liegen, dass ich mich derzeit nur schwer auf mein Klartraumtraining konzentrieren kann? Ich bin total fixiert auf ein Buch. Wenn ich meinen alltäglichen Pflichten nachgehe, mache ich RCs und übe am kritischen Bewusstsein, aber seit einer Woche lese ich eben auch besonders fiel.

Ich versuche derzeit gar nicht bewusst klar zu träumen, eben weil mein Buch mich so vereinnahmt, aber wenn ich im Traum schon bemerke, dass ich träume, wieso schaltet sich dann meine Logik nicht mehr ein?

Wieso wird meine Logik nicht mehr aktiviert? Wieso bleibe ich mit jedem beginnenden Klartraum zunehmend "traumdoof"?

Sicher gute Fragen die du dir stellst.
Ich denke es könnte sein, dass du momentan auf ein anderes Thema fokussiert bist, oder ganz simpel einfach eine kleine Flaute hast.
Das geht sicher vorbei.

Üben würde ich an deinem KB weiterhin.
Denn ich denke das ist eine möglichkeit das "traumdoofe" Verhalten zu ändern.

Nur nicht den Mut verlieren, dass wird schon wieder!

Hey Blausternchen,

es ist schön zu lesen, wie wichtig dir Klarträume scheinbar sind und welchen Eindruck sie in kurzer Zeit bei dir hinterlassen haben. Dass du momentan "nur" präluzide und geträumte Klarträume hast, würde ich aber nicht gleich als Problem werten, denn immerhin verfügst du 1. immer noch über eine gute Traumerinnerung, wie mir scheint, und 2. bist du nicht völlig trüb und abseits vom Klarträumen in irgendwelchen Alltagstrott-Träumen gefangen. Sieh das positiv!

Ich bin mir sicher, die Klarträume werden bald schon wieder kommen. Wichtig ist nur, dass du dir keinen Druck machst.

Manchmal sind Klarträume wie Katzen. Sie kommen zu den Menschen, wann sie wünschen und wollen dann sofort ihre ganze Aufmerksamkeit.

Ach das ist relativ! Mal ist man klarer und mal eben nicht. Man wird aber mit der Zeit besser und es gibt viele Wege um klarer zu werden. Die Traumerkenntnis und die Klarheit sind übrigens nicht das selbe! Du kannst auch wissen, dass du träumst und der kritische Teil deines Gehirns ist immer noch so gut wie inaktiv! Mach dir erst mal richtig bewusst, dass du träumst! Lass dir Zeit. Und wenn du dich nicht mal erinnern kannst dich klarer zu machen, dann warst du garantiert nicht klar genug, obwohl du z.b. einen RC gemacht hast.

Da gab es ein gutes Video zu: [External Link Removed for Guests] Sollte dir helfen!

Zitat von Meylana:

"Ich denke es könnte sein, dass du momentan auf ein anderes Thema fokussiert bist".

Das war ja tatsächlich so.

Aufgrund der eingeschlichenen präluziden Träume, habe ich erst mal gar nicht mehr Klarträumen wollen. Ich wollte mein Buch erst mal beenden. Als hätte mein Unterbewusstsein mich gehört (^^) hatte ich fortan in meinen Träumen nichts mehr, was ans Klarträumen erinnert. Keine versteckten "Hinweise" bei denen ich mich hinterher frage, warum ich Dödel sie nicht erkannt habe, keine präluziden Träume, nichts. Als hätte ich mich nie mit dem Klarträumen beschäftigt.
Wenn sich das so leicht "ausschalten" lässt, kann man es ja auch leicht wieder einschalten, wenn man genug Interesse dran hat. Mal schauen, ob der Gedanke aufgeht.


Meine Traumerinnerung ist seit eh und je sehr gut (mal weniger, meistens mehr), Maniac, weshalb ich auch so schlampig und lustlos mit dem Trübtraumtagebuch umgehe. Das Klartraumtagebuch dagegen ist mir sehr wichtig.
Ich hatte schon überlegt, ob genau das vielleicht auch ein Grund ist, dass es komisch lief. Ich hatte mir einmal nach einer Flaute so intensiv vorm einschlafen gewünscht, dass ich wieder einen Klartraum habe, dass der gleich in der ersten Schlafphase kam. Wie bei allen Klarträumen bin ich sehr bewusst daraus aufgewacht und habe sofort mein Klartraumtagebuch gefüttert. Danach konnte ich ewig nicht mehr schlafen.
Das fand ich so blöd, dass ich fortan vermieden habe, so zeitig klarzuträumen. Vielleicht habe ich mir zu viel Negativität in die Klarträumerei suggeriert, wovor mein Köpfchen mich schützen wollte.

Recon, natürlich war ich nicht klar genug, deshalb ja der Thread hier :p
Das Video muss ich später gucken.


Vielen Dank euch allen für eure aufmunternden Worte und eure Tips

Ich habe vor ein paar Tagen wieder ernsthaft Interesse an Klarträumen bekommen und prompt hat es wieder funktioniert. Sogar ohne dass ich vorm schlafen etwas tun muss. Ich habe nur kurz mal gedacht: "Ich könnte heute mal wieder klarträumen" und war heute Morgen glatt zwei mal luzid. Heute habe ich nicht mal einen RC im Traum gemacht. Ich wusste erst nur, dass ich alles tun kann, was ich will (das sage ich mir in letzter Zeit immer bei den RCs am Tag) und dadurch, dass ich das auch tat, wurde ich mir mit der Zeit bewusst, dass ich träume - dabei klappt noch nicht mal alles 100% so wie ich es will (gewöhnlich nur so, wie ich es mir vorstelle... logisch, aber im Traum zu wissen, dass im Traum alles so kommt, wie ich es erwarte, reicht schon aus, den Traum zu akzeptieren ... und nebenbei seine "Superkräfte" zu steigern).
Es ist unglaublich, wie viel das Unterbewusstsein da rumpfuscht ^^

Ja ich finde es auch unglaublich! Wie kann es den genau wissen wie es mein Denken beeinflussen muss damit ich trüb bleibe und brav die Simulation durchlaufe? Und dann noch das einbauen von Erinnerungen. Wie macht es das nur. Und wenn man dann man konzentriert seine Umwelt wahrnimmt wird alles realistischer und schon kann man den Traum nicht vom Wachleben unterscheiden.
Ich habe aber bemerkt, dass ich nach den Gefühl eines Nasen-RCs sofort super klar werde. Es ist wie antrainiert, dass ich bei diesen Gefühl sofort stabilisiere und mich an mein KT-Ziel erinnern will. Dann sind meine KTs auch schön lang, wenn sie nicht gleich am Anfang zusammen brechen. Wann glaubst du macht man im Traum einen RC? Also was ist der Auslöser? Oder wie kann man beeinflussen nicht im Denken beeinflusst zu werden? Würde mich interessieren was man da machen könnte. DILD geht nämlich noch wesentlich besser als ich es gerade kann.

Schwer zu sagen. Schon deshalb, weil ich die Dinge in den Klarträumen anders empfinde als du. Meine Träume sind von Anfang an so faszinierend real, dass wenn ich im Wachzustand einen RC mache, ich sofort mein Traumempfinden bekomme und mich ernsthaft fragen muss, wie ich es unterscheiden kann.

Meine RCs im Traum habe ich immer anders empfunden. Manchmal war ich mit einem Schlag klar und machte den Nasentest nur der Routine wegen.
Manchmal mal habe ich aus mir dem nichts heraus die Nase zu zu halten. Jedes mal mit dem Gedanken, dass dies eine gute Situation sei, mein kritisches Bewusstsein zu stärken und jedes mal war ich dann richtig überrascht darüber atmen zu können. Manchmal habe ich es mir nicht mal sofort geglaubt.

Was man machen kann: So oft du dich erinnerst, kurz deine Situation und sogar deine eigenen Gedanken hinterfragen.
Ich hatte einen Traum, da habe ich den Hund meiner Mum in einem Restaurant angebunden und bin gegangen, um noch etwas zu erledigen. Viel später habe ich mich an den Hund erinnert. Ich hatte völlig vergessen, dass ich ihn dort gelassen habe. Als ich ankam leistete ihm jemand Gesellschaft. Die Situation wirkte friedlich der Hund munter. Dann nahm ich die Leine auf und wollte losgehen und erst dann bemerkte ich, dass der Hund einen dicken Baumstamm in seiner Brust hatte. Plötzlich war er auch nicht mehr so munter, konnte nicht mehr laufen. Ich war total geschockt und mein Gehirn ratterte. Wie kann das passiert sein? Wieso habe ich das nicht sofort gesehen? Wieso habe ich den Hund vor ein oder zwei Tagen hier angebunden?
Es kam keine Erleuchtung, statt dessen wachte ich auf. Die Fragen waren die richtigen, aber es machte nicht klick.
Bei meinem Traum, in dem riesige Maden durch den total vollgeschissenen Stall meiner Meerschweinchen krochen, machte es klick, als ich mich fragte, wie das passieren konnte.
Beim Meerschweinchentraum hatte ich 6 Wochen nichts fürs Klarträumen getan, nachdem ich mich eine Woche erfolglos damit beschäftigte.
Bei dem Hund war weniger Pause seit dem letzten Klartraum und ich hatte vorher schon einige Erfolge. Es kann also kaum allein daran liegen, dass mein kritisches Bewusstsein nicht ausgeprägt genug war.

Meine Theorie ist folgende: Wenn wir Klarträumen ist der Bereich des Gehirns, der für das logische Denken zuständig ist, hochaktiv, also wach. Ein Teil des Gehirns schläft nicht. Ich kann mir vorstellen, dass es ab und an zu müde ist, um im Traum aufzuwachen. Auch wenn immer irgendein Bereich im Gehirn wach ist, muss jeder Bereich mal schlafen. Manchr haben zwar mehrere Klarträume pro Nacht (ich zuletzt auch), aber vermutlich nicht in jeder Nacht. Ich denke schon, dass das Gehirn auch mal frei braucht und sich dann wehrt. Insbesondere wenn man viel lernt, so wie ich in letzter Zeit.

Es wäre für mich wuch denkbar, dass mein Unterbewusstsein mir die Erkenntnis verweigert hat, nur weiß ich nicht, was der Grund sein sollte. Vielleicht war ich zu dem Zeitpunkt doch noch nicht bereit dafür und habe mich unbewusst gegens Klarträumen gewehrt. Schließlich gingen mir meine letzten Klarträume vor keiner Pause tierisch auf den Sack. Ich hatte vorerst keinen Bock mehr drauf und wusste, dass ich in meiner wachen Zeit mehr Konzentration darauf brauche, was mir da noch nicht wirklich möglich war.
Das wäre dann meine zweite Theorie dazu.

Mir ist aufgefallen, dass ich KTs mit DILD wirklich fast nur am Morgen habe. Wenn das Gehirn also schon etwas ausgeruhter ist. Dann komme ich auch viel besser darauf, dass ich gerade dummes Zeug im Traum mache. Ich habe auch viel besser nachvollziehbare Gedankengänge. Ich glaube es gibt immer einen Auslöser im Traum. Du siehst z.b. eine bestimmte Laterne an der du jeden Tag vorbei gehst. Dann machst du meist einen RC etwas später. Das Signal das beim sehen der Laterne durch dein Gehirn geht ist jetzt indirekt mit einen RC verknüpft. Darum hat man so oft KTs, wenn man von Orten aus seiner echten Umwelt träumt. Auch scheint es öfter Situationen zu geben in denen man richtig nachdenkt und so auf den Traumzustand kommt.
Man kann also nur versuchen ausgeschlafen am Morgen noch mal ein zu schlafen und möglichst von einen Alltagsort zu träumen. Das klappt mit VILD auch gut. Ich werde es versuchen. DILD wahr aber noch nie mein Ding.

Das stimmt. Ich habe meistens am frühen Morgen oder beim Mittagsschlaf Klarträume. Von bekannten Orten träume ich fast nie, nur von meiner Wohnung, wo der RC ja wirklich fast immer klappte. Vielleicht deshalb, weil ich depressiv bin und mich in meiner Wohnung am wohlsten fühle.