KT-Forum.de - Klartraumforum: Luzides Träumen / Klarträume, Traum & Schlaf

Ich führe Traumtagebuch: Ja
Ich nutze Reality Checks: Ja
Ich hatte bereits einen / mehrere Klarträume: Nein
Ich nutze folgende Techniken: DILD, RC, Kritisches Bewusstsein, Autosuggestion
Meine Frage bezieht sich auf die Technik/en / Themen: Traumerinnerung, WBTB
Ich habe die Suchfunktion mit folgenden Suchbegriffen benutzt: Traumerinnerung, WBTB, Bücher

Guten Abend,
dies wird hier ein Thread mit einer Ansammlung an Fragen allgemein um den Klartraum, auf die ich gerne konkretere Antworten hätte. Tut mir leid, falls sich hier Fragen wiederholen, ich habe sie wohl beim Herumstöbern im Forum nicht gefunden.
Ich bin 17 Jahre alt und hatte noch nie einen Klartraum. Ich bin eigentlich schon vor etwa einem halben Jahr auf den Begriff luzides Träumen bzw. Klartraum gestoßen, als mein Bekannter kurz darüber redete. Ich achtete nicht weiter darauf, ich blieb nur mit der Frage zurück "Wieso hatte ich noch nie einen Klartraum?" Erst am Mittwoch, den 13. April 2016, bin ich auf eine Dokumentation über luzide Träume gestoßen und habe dann weiter recherchiert und mir mittlerweile auch ein paar Techniken ausgesucht, die die Chance erhöhen sollen.
Hier wäre auch schon meine erste Frage:
Ich habe KT-Berichte gelesen, wo die Personen sagen, sie hätten ihren ersten KT mit zehn gehabt. Ich bin 17 und hatte noch nie einen. Ist das denn normal? Bin ich nicht zu alt dafür?
Dann habe ich ein weiteres Problem:
Ich habe gleich, nachdem ich mehr über den KT gelesen hatte, mir erstmal vorgenommen, die RC's und Autosuggestion anzueignen. (Mittlerweile trainiere ich auch mein Kritisches Bewusstsein) Mit Hilfe der Autosuggestion wollte ich erstmal meine Traumerinnerung verbessern. In der ersten Nacht hat es super funktioniert. Ich konnte mich an die Umgebung, Personen und Konflikte aus zwei Träumen erinnern. Wenn auch nicht besonders detailreich. Die Nacht darauf erinnerte ich mich nur an eine sehr kurze Szene und ein Satz der nichts mit der vorherigen Szene zu tun hatte. Die Nacht darauf kann ich mich an keinen Traum erinnern. Was habe ich die zwei Nächte darauf falsch gemacht? Was mir noch aufgefallen ist, dass in den zwei von drei Träumen an die ich mich einigermaßen erinnern kann, ein Wald vorkam. Ich deute es als ein besonderes Traumzeichen, auf das ich beim nächsten Mal achten sollte.
Ich fahre jeden Tag durch den Wald zur Schule. Sollte ich also dort immer kurz anhalten und die RC's und kritischen Fragen durchführen?
Meine nächste Frage bezieht sich auf die Technik WBTB. Es wird bei mir sehr schwierig wegen der Schule, nachts regelmäßig aufzustehen. Reicht es wenn ich die WBTB Technik nur an Wochenenden mache? Auf wie viele Stunden nach dem ins Bett legen, sollte ich den Wecker stellen und für wie lange sollte ich wach bleiben? Ich habe gehört, dass es sehr hilfreich sein kann, während dieser Zeit ein Buch über den KT zu lesen. Was gibt es noch für Aktivitäten, die dazu beitragen? Ebenfalls, wenn man während einer REM-Phase aufwacht, kann man sich da an Träume erinnern?
Ich weiß, es sind viele Fragen, aber ich hoffe auf nette und erfahrene Klarträumer, die mir darauf antworten können. Ich bin ein absoluter Anfänger was das angeht.
Schon mal vielen Dank für Antworten
Liebe Grüße

Hey Olga,

dass du 17 bist und noch keinen Klartraum hattest, hat mit der Frage von Normal oder Unnormal überhaupt nichts zu tun. Es gibt Menschen, die in ihrer frühen Kindheit das Klarträumen erlernt haben und es gibt Menschen, die ihren ersten Klartraum mit über 50 erleben. Mache dir über sowas also keine Gedanken.

Desweiteren merke dir folgendes: Die Traumerinnerung kann schwanken. Selbst bei Menschen, die sich schon lange mit ihren Träumen beschäftigen, kommt das vor, und auch sie erleben manchmal den ein oder anderen Morgen, an dem sie sich nicht an ihre Träume erinnern können. Wenn du die Sache eh erst so kurz betreibst, habe mehr Geduld mit dir. Dein Gehirn muss sich doch erst einmal daran gewöhnen, dass du dir deine Träume plötzlich merken willst.

Wenn der Wald sich weiterhin als Teil deiner Träume herausstellen sollte, dann ist er definitiv ein Traumzeichen und du kannst dies nutzen, indem du gezielte Autosuggestionen vor dem Einschlafen anwendest, wie z.B. "Wenn ich das nächste Mal in einem Wald bin, mache ich einen Reality Check und merke, dass ich träume!" Auch kannst du deinen Plan verfolgen, dass du jedes Mal, wenn du diesen Wald im Wachleben durchquerst, einen Reality Check machst und dir kritische Fragen stellst.

Hilfreich sind auch Traumziele. Frage dich, was du machen willst im Klartraum und denke vor dem Einschlafen daran.

Was das WBTB betrifft. Es liest sich für mich so, als verstündest du es als unabdingbar eins machen zu müssen? Ein WBTB kann eine Hilfe darstellen, ist aber kein Muss für Klarträume. Wenn du WBTB machen willst, dann starte das ganze am Wochenende oder wenn du Ferien hast, damit du keinen Zeitdruck mit dem Wiedereinschlafen oder vielleicht noch Schlafmangel hast.
Wenn du normalerweise so 8 Stunden schläfst, wecke dich mit einem sanften Wecker nach circa 6 bzw. 6einhalb Stunden. Dann bleibe solange auf, wie du es für richtig hälst. Weit verbreitet sind Zeitspannen von 5 bis 45 Minuten. In der Zeit kannst du in dein Traumtagebuch schreiben, dir Ziele für den Klartraum überlegen, ein Buch lesen, etwas Sport machen... Wichtig ist nur, nicht zu wach zu werden und nicht zu doll "herumzutrüben".

Zum Schluss nun zwecks Traumerinnerung in der REM-Phase: Wenn du während einer REM-Phase erwachst, dann kannst du dich im Normalfall auch an deine Träume erinnern.

Ich hoffe, ich konnte etwas Licht in deine Fragenhöhle bringen und wünsche dir viel Erfolg und einen baldigen ersten Klartraum!

Das hat mir sehr geholfen. Danke