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Wie das Kritische Bewusstsein in den Alltag integrieren?

Verfasst: 15.05.2016, 20:31
von Igginator
Hallo zusammen.
Ich habe solche Probleme, das KB in meinem Alltag unterzubringen :(
Habe erst vor kurzem mit dem ganzen KT gedönns angefangen, nutze DILD mit KB und halt den RCs. Die RCs, an die denke ich etwa alle 30 bis 60 Minuten das klappt gut, aber ich schaffe es einfach nicht die ganze Zeit alles zu hinterfragen, nichtmal die irgendwo in 'nem Thread genanten ~3 Stunden. Ich denke bei jedem RC mal dran und schaue mich dann etwas um, stelle mir Fragen wie
"Ist es normal, dass ich mich mit diesem Personen umgebe/kenne ich sie?"
Da ich oft alte Bekannte oder flüchtige Bekannte in Träumen sehe, oder
"Macht es Sinn, dass ich hier bin und was ich hier mache"
Da ich in Träumen oft seltsame Dinge tue und an unbekannten Orten bin.
Dennoch sind das insgesamt vielleicht 10-20 Min am Tag, nach jedem RC eben einen Moment.
Wie macht ihr das, den ganzen Tag alles zu hinterfragen? Hatte bis jetzt auch leider noch keinen KT..

Wie das Kritische Bewusstsein in den Alltag integrieren?

Verfasst: 16.05.2016, 15:35
von Blausternchen
Ich finde völlig ok, wie du das bisher tust und ich glaube, du erwartest zu viel von dir :)

Wie lange beschäftigst du dich denn jetzt mit Klarträumen? Bei mir hat es eine Weile gedauert. Inzwischen bekomme ich relativ regelmäßig Klarheit in meinen Träumen (nicht täglich) sofern ich das möchte. Eine Zeitlang war ich unzufrieden mit meinen Träumen, da hat es auch nicht mehr geklappt. Ich wollte einfach nicht mehr.

RCs laufen bei mir manchmal ähnlich wie bei dir, manchmal vergesse ich sie komplett, manchmal denke ich 75 % des Tages kritisch über alles nach, manchmal mache ich nur RCs.. Wie es gerade in meinen Tag passt.
Derzeit funktioniert bei mir gut, dass ich mir während meiner RCs vorstelle, was ich jetzt haben, sehen oder tun will und das mit vollster Überzeugung, dass es gleich passieren wird. In meinen Träumen tue ich dann genau das gleiche. Ich weiß einfach, dass ich alles kann und werde aus den Ergebnissen langsam luzid.

Was ganz besonders wichtig ist, ist, dass du daran glaubst, dass es funktioniert (und das wird es garantiert irgendwann). Ich bin nicht Religiös, aber bei Klarträumen ist der Glaube daran das allerwichtigste neben dem Willen. Ich will klarträumen und ich weiß, dass ich klarträumen kann (auch wenns nicht immer auf Abruf funktioniert).
Und auch während der RCs musst du an alles unlogische glauben, was du siehst und sehen willst. Erlaube dir enttäuscht zu sein, wenn was nicht klappt und du dir sicher bist, dass du wach bist.

Wie das Kritische Bewusstsein in den Alltag integrieren?

Verfasst: 17.05.2016, 00:35
von Igginator
Blausternchen hat geschrieben:Ich finde völlig ok, wie du das bisher tust und ich glaube, du erwartest zu viel von dir :)

Wie lange beschäftigst du dich denn jetzt mit Klarträumen? Bei mir hat es eine Weile gedauert. Inzwischen bekomme ich relativ regelmäßig Klarheit in meinen Träumen (nicht täglich) sofern ich das möchte. Eine Zeitlang war ich unzufrieden mit meinen Träumen, da hat es auch nicht mehr geklappt. Ich wollte einfach nicht mehr.

RCs laufen bei mir manchmal ähnlich wie bei dir, manchmal vergesse ich sie komplett, manchmal denke ich 75 % des Tages kritisch über alles nach, manchmal mache ich nur RCs.. Wie es gerade in meinen Tag passt.
Derzeit funktioniert bei mir gut, dass ich mir während meiner RCs vorstelle, was ich jetzt haben, sehen oder tun will und das mit vollster Überzeugung, dass es gleich passieren wird. In meinen Träumen tue ich dann genau das gleiche. Ich weiß einfach, dass ich alles kann und werde aus den Ergebnissen langsam luzid.

Was ganz besonders wichtig ist, ist, dass du daran glaubst, dass es funktioniert (und das wird es garantiert irgendwann). Ich bin nicht Religiös, aber bei Klarträumen ist der Glaube daran das allerwichtigste neben dem Willen. Ich will klarträumen und ich weiß, dass ich klarträumen kann (auch wenns nicht immer auf Abruf funktioniert).
Und auch während der RCs musst du an alles unlogische glauben, was du siehst und sehen willst. Erlaube dir enttäuscht zu sein, wenn was nicht klappt und du dir sicher bist, dass du wach bist.
Danke für die nette Antwort! :) Habe mich vor 2 Jahren mal eine Weile mit dem klarträumen beschäftigt, aber als ich nach 3 Wochen nur einmal klar werden und dann sofort aufwachen, und einmal Präluzide vorzuweisen hatte, hab ich die gedund verloren und aufgegeben...
Diesmal will ich es aber schaffen! Bin seit ein paar Tagen wieder an der Sache dran.

Mein einziger RC ist eigentlich der bekannte Hand-RC, den mache ich am Tag so 10-20 Mal, der hat bei mir das erste und einzige mal im KT funktioniert. Ist das falsch, sollte ich verschiedene machen, oder reicht einer?

Auch versuche ich jetzt das KB so oft wie möglich anzuwenden mit dem Ziel, irgendwann vielleicht ganz automatisch alles zu hinterfragen und so auch regelmäßig KTs zu bekommen :)

LG

Ps.: Mit diesem Vorstellen, dass ich jetzt bestimmt gleich etwas Übernatürliches machen werde wie z.B. Dinge erschaffen habe ich große Probleme, da stellt sich meine Logik leider komplett quer. Kritisch hinterfragen geht noch, aber wenn ich mir selbst etwas einreden will, woran ich einfach nicht glauben kann, dann klappts auch nicht. Aus dem selben Grund kann ich auch nicht mit Autosuggestion abends im Bett arbeiten. Ich hoffe einfach auch ohne das zum Klarträumen zu finden.

Wie das Kritische Bewusstsein in den Alltag integrieren?

Verfasst: 02.06.2016, 20:25
von Blausternchen
Entschuldige, dass ich so lange zum antworten brauche. Ich komme immer dann hierher, wenn mich die Lust am Klarträumen wieder packt. Meist ist das nach besonderen KTs.

Ich habe eine Zeitlang immer nur meine Nase zugehalten. Das relativ oft am Tag. Zum intensiven herumdenken hatte ich keine Lust. Ich hatte eine etwas bessere Quote, als aktuell, wo ich fast nur das kritische Bewusstsein aktiviere (also kaum konkrete RCs) und das aber nicht oft, weil ich derzeit nicht so oft dran denke. Mit Ausnahme von heute, wo ein KT mir die Lust zurückgebracht hat ^^

Für mein Empfinden ist wirklich das wichtigste, wenn man sich sicher ist, dass man Klarträumen kann (und wenn man schon klar geträumt hat, dann kann man es auch wieder, die Intensität und Dauer ist halt unterschiedlich, was auch damit zu tun hat, wie ausgeruht man ist), dass man es will und dass man sich mit dem Thema ab und an beschäftigt.

Ich hatte bisher die bestej Erfolge wenn es mir schlecht ging und ich mir sehnlichst einen Klartraum gewunscht habe und dann wenn ich eine Weile nichts oder wenig dafür tat und plötzlich wieder an das Thema dachte.
Also ja, ich denke, mehrmals am Tag der Hand-RC reicht, solange man nicht den Optimismus verliert.Ich habe gerade keine gute Klartraumquote, aber ich finde das nicht mehr so schlimm wie am Anfang, als ich mich erfolglos extrem reingehangen hab. Es ist ok für mich, weil ich weiß, der nächste Klartraum kommt garantiert :)

Hattest du inzwischen Erfolg?


(Meine nächste Antwort kann wieder etwas dauern)

Wie das Kritische Bewusstsein in den Alltag integrieren?

Verfasst: 03.06.2016, 21:47
von Igginator
Leider nein... Meine TE war auch zeitweise echt gut, aber seit 1-2 Wochen erinnere ich mich an kaum was oder gar nichts mehr, vielleicht hatte ich ja schon Erfolg? :D

Denke auch nicht mehr so oft an die RCs, denke das sind so etwa knapp 10 intensive am Tag, aber habe auch gelesen das das schon reichen kann.

Mit dem Optimismus ist es bei mir auch so 'ne Sache. Wenn ich mich für etwas begeistere, es unbedingt schaffen will hänge ich mich mit vollem Elan rein. Beim Klarträumen führt das aber nur zu noch größerer Enttäuschung, wenn man sich voll rein kniet und nichts zurück kommt :|

Ich hoffe einfach, dass es doch irgendwann noch klappt. Meine Quote ist momentan einer alle 3 Jahre :D :D

Glückwunsch zum KT!

LG Silas

Wie das Kritische Bewusstsein in den Alltag integrieren?

Verfasst: 04.06.2016, 02:25
von Blausternchen
So war es bei mir am Anfang auch. Habe mich so stark reingehangen, dass es mich total erschöpft hat und ich schon Kopfschmerzen bekam. Ich habe sonst nur Kopfschmerzen wenn ich krank bin. Nach einer Woche war mein Enthusiasmus weg und ich habe aufgegeben. 6 Wochen später hatte ich meinen ersten Klartraum. Ich habe allerdings das Glück, dass ich eine ausgezeichnete Traumerinnerung habe, ohne mich dafür anstrengen zu müssen.
Dass du nicht gerade der Optimismus in Person bist, kann ich verstehen.
Schade, dass du solches Pech damit hast. Vielleicht klappt es bei dir ja doch mal zuetwas.

Ich kann dir noch einen Tip geben. Ob der bei dir funktioniert und ob das überhaupt der Grund für meine eigenen Änderungen im Klartraum ist, weiß ich nicht. Ich habe einen Bericht gelesen, aufgrund dessen ich mein kritisches Bewusstsein geändert habe und im Klartraum keine RCs mehr mache und trotzdem klar werde. Optimal finde ich das für mich selbst nicht, aber für dich könnte es eine neue Chance sein.

In dem Bericht ging es darum, seine eigenen Gedanken zu erörtern. Also über seine eigenen Gedanken zu einem bestimmten Thema nachzudenken.
Ich werde den Bericht mal suchen, aber nicht jetzt ^^
Ich mache nun folgendes: Wenn ich ans Klarträumen denke, versetze ich mich in das Traumgefühl und suche ich mir etwas aus meiner Umwelt, was Iich verändern möchte. Irgendetwas was meine Fantasie anrwgt. Einen Baum den ich zu verbiegen versuche, eine Brücke, die ich wabern lassen möchte oder irgendetwas dessen Farbe ich ändern möchte. Ich konzentriere mich auf die Veränderung und starre das Ding an. Passiert nichts (die gewünschte Veränderung sollte ungewöhnlich sein, damit in der Realität nichts passiert), denke ich darüber nach, warum nichts passiert und warum ich möchte, dass etwas passiert. Ich frage mich, was ich tun würde, wenn sich eine Änderung einstellt und frage mich wuch hier, warum ich das will und beantworte mir alle Fragen brav.
Eine Antwort kommt bei meiner Fragerei an mich selbst immer vor: "Weil im Traum alles passiert,was ich erwarte". Die anderen Antworten variieren.

Seitdem werde ich manchmal einfach klar. Anfangs noch präluzid, aber mit der Zeit erinnere ich mich an meine Vorhaben und setze sie um.
Das das ist mir jetzt vier oder 5 mal passiert und immer mit etwas Zeit dazwischen. Das aber vermutlich vor allem deshalb, weil ich nicht besonders oft kritisch mit meiner Situation bin. Höchstens 3 mal am Tag denke ich daran und nicht oft. Meine obligatorischen RCs mache ich noch seltener. Manchmal denke ich nach dem KB daran, manchmal vergesse ich mich aber auch so in meiner Gedankenerörterung, dass ich die praktischen RCs ganz vergesse.
Vielleicht bringt dir das ja was. Vielleicht hast du es eh schon immer so gemacht. Es ist ein Brainstormingversuch meinerseits.

Viel Glück weiterhin :)

Wie das Kritische Bewusstsein in den Alltag integrieren?

Verfasst: 06.06.2016, 20:20
von Igginator
Werde ich vrsuchen und danke für die Tipps!

Wie das Kritische Bewusstsein in den Alltag integrieren?

Verfasst: 17.07.2016, 15:32
von brainwave
hey leute,
ich weiß nicht wie aktiv der thread noch ist^^ das ist auch mein erster, den ich hier lese weil ich irgendwo auch noch ein anfänger bin! :D
dieser wiedergegebene bericht hinterlässt mir offene fragen oO
damit meine ich das mit dem KB.
ich bin ein mensch, der iwie alles hinterfragt im leben^^ demnach hab ich doch eig ein KB oder ist ein anderes KB im Zusammenhang mit dem Prozedere gemeint? das kapiere ich nämlich nicht, so wie ich das verstehe, habe ich also schonmal ein KB, jedoch .. wie soll ich sagen? ehm, ja ich peil im traum nicht mal, dass ich mir gedanken machen muss, ob das einer ist? aber tagsüber, bei bewusstsein, da hinterfrage ich iwie alles^^ selbst diese RC's. mir fällt zwar im traum auf, dass alles iwie nicht so logisch erscheint aber iwie zieh ich das dann alles trz knallhart durch^^ ich kanns gerade nich erklären aber wenn hier keiner mehr aktiv wäre, brauch ich imho auch nicht mehr sagen^^

lg

Wie das Kritische Bewusstsein in den Alltag integrieren?

Verfasst: 18.07.2016, 00:06
von xMANIACx
Hey brainwave,

dass du alles kritisch hinterfragst, ist schonmal `ne gute Vorraussetzung. Mit kritischem Bewusstsein ist nach meinem Verständnis allerdings nicht das kritische Hinterfragen von komplexen Dingen und Geschehnissen gemeint, sondern das Bewusstsein, welches sozusagen "an der Realität zweifelt".

Es geht dabei einfach darum, zu checken, ob du gerade träumst oder nicht; also darum, nach Anzeichen Ausschau zu halten, die dich über deinen jeweiligen Zustand - also ob du wach bist oder träumst - aufklären. Passiert etwas ungewöhnliches, könnte es sich um einen Traum handeln. Also kannst du einen Reality Check - oder besser Chained RCs, also mehrere verschiedene - machen, und somit prüfen, was Phase ist. Bist du wach oder träumst du? Und dieses Reagieren auf das ungewöhnliche, unlogische im Alltag und das Wahrnehmen der kleinen, aber feinen Unterschiede zwischen Wach- und Traumwelt, wird durch das kritische Bewusstsein möglich, welches du durch aufmerksames Hinterfragen trainieren kannst.

Wie das Kritische Bewusstsein in den Alltag integrieren?

Verfasst: 18.07.2016, 11:51
von brainwave
HAI MANIAC,

also meinst du das so, dass wenn ich das nexte mal bspw Post vom Rundfunk kriege und die wieder Geld wollen, obwohl ich ja letztens schon zahlte, es eher darauf ankommt, sich zu fragen ob das gerade die Realität ist, statt sich zu fragen: "Mhh, muss ich schon wieder zahlen? Das war doch erst letztens gezahlt"

Wie das Kritische Bewusstsein in den Alltag integrieren?

Verfasst: 19.07.2016, 01:33
von xMANIACx
Genau. Das ist der springende Punkt, du hast das aufs Träumen bezogene kritische Bewusstsein richtig verstanden.

Trotzdem solltest du weiterhin auch andere Sachen hinterfragen unabhängig vom Träumen...;) Wenn dich also die Rundfunkanstalt verarschen will, lass das nicht zu. :lol: