Schmerzerlebnisse in Trübträumen
Verfasst: 09.04.2017, 08:04
Grüße,
wie so oft ist der Anlass des Themas ein bestimmter Traum, den ich erst vorgestern hatte. Für gewöhnlich erinnere ich mich nicht mehr an meine Trübträume, ich erlebe sie auch nicht besonders und ignoriere sie mittlerweile nur noch. Auffällig ist bei mir auch besonders die extreme Absurdität aller Inhalte meiner Trübträume, es lassen sich sich an den wenigsten Stellen Zusammenhänge oder Logik finden.
(Mein Lieblingsbeispiel aus einem meiner Träume: Ich öffne eine weiße Tür auf einer Säule in einem bodenlosen, schwarzen Raum, dahinter steht ein Mann, der Lehrer ist. Er schaut mich an und explodiert. Ich drehe mich um und stehe in einem Vorgarten. Es läuft eine Gummiente an mir vorbei, die umfällt. Im Himmel steht "Quallus Idiotikus".)
Entgegen der gewöhnlichen Erlebnisse war der Traum vorletzter Nacht dagegen extrem intensiv, dauerte sehr lang, war zusammenhängend und logisch. Da ich mich auch sehr detailliert an alle Ereignisse erinnern kann, sticht eines besonders hervor. Das Thema beschäftigte mich vor einigen Monaten bereits in einem weiteren Traum.
Es geht dabei um die Schmerzen, die man in einem Trübtraum erleben kann bzw. auch nicht erleben kann. Ich möchte zunächst aber die relevanten Ausschnitte beider Träume beschreiben:
Zur Analyse der Trauminhalte beider Träume lassen sich einige Gemeinsamkeiten erkennen: Beide Male war der Traum sehr deutlich, logisch und real. Ich wusste beide Male, dass eine Gefahr präsent ist, aber nicht, dass sie auch tatsächlich angreift. Beide Male wurde ich an eine Wand gedrückt und konnte mich nicht wehren. Ebenfalls gemeinsam haben beide Träume auch das Angriffsmuster, wie wütende Berserker wird mehrfach auf mich eingestochen.
Und was besonders wichtig ist: Beide Male spüre ich die Schmerzen dabei sehr genau und kaum weniger intensiv als im echten Leben.
Mit einem Bekannten der sich ebenfalls für Klarträume interessierte habe ich nach dem älteren Traum diskutiert, ob es überhaupt möglich sei, in einem Traum Schmerzen zu erleiden. Er persönlich habe noch nie tatsächliche Schmerzen im Traum erlebt, auch bei Unfällen oder Streiterein erlebe er nur das dumpfes Gefühl eines Einschlages.
Bezüglich meines Erlebnisses war er der Meinung, dass der Traum aufgrund der Paniksituation nunmal sehr realistisch, sehr klar war. Dass man nicht aufwacht passiere öfters, und im realistischen Traum hätte ich die Reaktion auf den Schmerz nur sehr stark simuliert, weshalb es mir auch tatsächlich so vor käme. Der Schmerz solle mir also vom Traum aufgrund der Situation vorgetäuscht werden, wodurch ich dann glaube, dass sie real seien.
So plausibel seine Erklärung auch klingt, besonders in Anbetracht der Gemeinsamkeiten beider Schmerzerlebnisse, fällt es mir doch schwer mich als derjenige, der zumindest glaubt die Schmerzen wirklich erlebt zu haben, mit seiner Theorie anzufreunden.
Aus diesem Grund möchte ich nach euren Erlebnissen, Erfahrungen und Meinungen fragen. Habt ihr ähnliche Situationen erlebt? Fühlt ihr Schmerzen in euren Träumen oder nur Einschläge?
Erlebt man echte Schmerzen vielleicht nur in Träumen, die besonders realistisch sind, oder ist gerade das vielleicht der Grund dass man nur glaubt Schmerzen zu erleben?
wie so oft ist der Anlass des Themas ein bestimmter Traum, den ich erst vorgestern hatte. Für gewöhnlich erinnere ich mich nicht mehr an meine Trübträume, ich erlebe sie auch nicht besonders und ignoriere sie mittlerweile nur noch. Auffällig ist bei mir auch besonders die extreme Absurdität aller Inhalte meiner Trübträume, es lassen sich sich an den wenigsten Stellen Zusammenhänge oder Logik finden.
(Mein Lieblingsbeispiel aus einem meiner Träume: Ich öffne eine weiße Tür auf einer Säule in einem bodenlosen, schwarzen Raum, dahinter steht ein Mann, der Lehrer ist. Er schaut mich an und explodiert. Ich drehe mich um und stehe in einem Vorgarten. Es läuft eine Gummiente an mir vorbei, die umfällt. Im Himmel steht "Quallus Idiotikus".)
Entgegen der gewöhnlichen Erlebnisse war der Traum vorletzter Nacht dagegen extrem intensiv, dauerte sehr lang, war zusammenhängend und logisch. Da ich mich auch sehr detailliert an alle Ereignisse erinnern kann, sticht eines besonders hervor. Das Thema beschäftigte mich vor einigen Monaten bereits in einem weiteren Traum.
Es geht dabei um die Schmerzen, die man in einem Trübtraum erleben kann bzw. auch nicht erleben kann. Ich möchte zunächst aber die relevanten Ausschnitte beider Träume beschreiben:
Spoiler
Show
Im ersten Traum bin ich sehr lange durch meine Heimatstadt gelaufen und habe dabei alles Mögliche getan, nach Besorgungen sollte ich eine bestimmte Person in einem Haus treffen. Dieses lag in einer besonders runtergekommenen Gegend, die praktisch aus Ruinen bestand. Innerhalb des Hauses war es aber nahezu wie ein Palast, groß, geräumig, hell und Böden wie aus Marmor. Die Person habe ich mit einem Begleiter von ihm in einem tieferen Stockwerk getroffen, wo wir in der Ecke eines Raumes ein Anliegen diskutiert haben. Inmitten des Gespräches kam der Begleiter dieser Person mit verrücktem Blick wütend auf mich zugestürmt und hatte mit einer Spritze mehrfach auf mich eingestochen. Aus den Verrückten Augen des Angreifers wurden meine eigenen und ich sah mich von außen innerhalb einer Klinik oder Psychiatrie. Der weitere Verlauf des Traumes bestand darin, aus der Anstalt zu entkommen und in einer zwielichtigen Einrichtung unterzukommen.
Die Nadelstiche waren zwar nicht besonders schmerzhaft, aber das Erlebnis des Einstiches sehr unangenehm, wie wenn man eine Reiszwecke in Kork drückt, mit einem "Plopp" sozusagen.
Die Nadelstiche waren zwar nicht besonders schmerzhaft, aber das Erlebnis des Einstiches sehr unangenehm, wie wenn man eine Reiszwecke in Kork drückt, mit einem "Plopp" sozusagen.
Spoiler
Show
Im älteren der beiden Träume befinde ich mich auf einem Raumschiff mit einem Raumanzug. Es ist ein sehr großer Raum mit einer Glasfront durch die man ins Weltall schauen kann. Vor mir erscheint ein Monster / Alien (?), etwas das schwer zu definieren ist. Ich war darauf vorbereitet es anzutreffen und hatte keine besondere Angst. Ich habe dem Wesen ins nicht vorhandene Gesicht geschaut und gegrinst, weil mir der Gedanke kam, ich könne einfach aufwachen wenn ich wöllte. Mir verging das Grinsen aber auch direkt wieder sehr langsam aus dem Gesicht, weil ich beim Versuch eben nicht einfach aufwachen konnte. Das bizarre Wesen schleudert mich einmal quer durch den Raum und heftet mich an eine Wand. Ich kann mich nicht bewegen und das Monster fährt damit fort, mit einem zweiten Paar Arme wiederholt meine Seiten zu durchstoßen. Ich konnte noch immer nicht aufwachen, und bis ich gestorben bin hat es recht lange gedauert. Bis dahin musste ich die ziemlich schmerzhafte Prozedur über mich ergehen lassen.
Und was besonders wichtig ist: Beide Male spüre ich die Schmerzen dabei sehr genau und kaum weniger intensiv als im echten Leben.
Mit einem Bekannten der sich ebenfalls für Klarträume interessierte habe ich nach dem älteren Traum diskutiert, ob es überhaupt möglich sei, in einem Traum Schmerzen zu erleiden. Er persönlich habe noch nie tatsächliche Schmerzen im Traum erlebt, auch bei Unfällen oder Streiterein erlebe er nur das dumpfes Gefühl eines Einschlages.
Bezüglich meines Erlebnisses war er der Meinung, dass der Traum aufgrund der Paniksituation nunmal sehr realistisch, sehr klar war. Dass man nicht aufwacht passiere öfters, und im realistischen Traum hätte ich die Reaktion auf den Schmerz nur sehr stark simuliert, weshalb es mir auch tatsächlich so vor käme. Der Schmerz solle mir also vom Traum aufgrund der Situation vorgetäuscht werden, wodurch ich dann glaube, dass sie real seien.
So plausibel seine Erklärung auch klingt, besonders in Anbetracht der Gemeinsamkeiten beider Schmerzerlebnisse, fällt es mir doch schwer mich als derjenige, der zumindest glaubt die Schmerzen wirklich erlebt zu haben, mit seiner Theorie anzufreunden.
Aus diesem Grund möchte ich nach euren Erlebnissen, Erfahrungen und Meinungen fragen. Habt ihr ähnliche Situationen erlebt? Fühlt ihr Schmerzen in euren Träumen oder nur Einschläge?
Erlebt man echte Schmerzen vielleicht nur in Träumen, die besonders realistisch sind, oder ist gerade das vielleicht der Grund dass man nur glaubt Schmerzen zu erleben?